Topographie Holstein 1841/I-Z/423
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Datei:Topographie Holstein 1841 IZ.djvu | |
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- 6 Schneider, 2 Zimmermeister, 1 Uhrmacher, 1 Klempner, 1 Zinngießer, 1 Barbier, 2 Grobschmiede, 1 Kleinschmied, 1 Goldschmied, 1 Sattler, 2 Böttcher, 2 Töpfer, 4 Weber, 1 Rademacher, 2 Glaser, 1 Maler und Tapezierer, 1 Färber und Drucker, 1 Maurer und 1 Gärtner. Aerzte wohnen hier 2. - Kram-, Pferde- und Viehmärkte sind am Montage vor Pfingsten und nach Felicianus. - Areal: 1317 Steuert.; das Vorwerk und der Freihof 290 Steuert. - Der Boden ist sandigt, moorigt und lehmigt und gehört nicht zu den fruchtbarsten. - Beim ehemaligen Vorwerke (der jetzigen Oberförsterwohnung) findet man Spuren von Gräben und Wällen; in einem Erdbuche aus dem Jahre 1708 wird bemerkt: „das Vorwerk Trittau war eine Schanze, wovon die Rudera in Gestalt eines Quadrats mit 4 Bollwerken noch zu sehen sind.“ - Der ehemalige Trittauer Zoll war im Jahre 1618 für 205 3 β jährlich verpachtet.
- Tröndel
- s. Emkendorf.
- Tröndel, auf dem
- s. Emkendorf.
- Tröndel-See
- (vorm. Trunden-See); ein kleiner See im Amte Kiel, nördlich von Elmschenhagen. Dieser See ward im Jahre 1460 von dem Könige Christian I. dem Schleswigschen Archidiaconus Cord Cordes geschenkt.
- Trogkamp
- eine Erbpachtstelle im Gute Ascheberg, Langenrader-District; Ksp. Plön. - Schuldistrict Glasholz. - Areal: 52 Steuertonnen.
- Trotzbüttel
- s. Henstedt.
- Trotzenburg
- s. Itzehoe, Steenfeld.
- Trotzkrug
- eine Häuerstelle an der Lütjenburger Landstraße und an der Kakoeler-Scheide, im Gute Futterkamp; Ksp. Blekendorf.
- Trunden-See
- s. Tröndel-See.
- Tütigmoor
- 4 Kathen mit Land, in der Herrschaft Breitenburg; ehemals zum Hofe Meierhaus gehörig; Kspv. und Ksp. Breitenberg. - Areal: 70 Ton., die Tonne zu 260 Q. R. - Der Boden ist moorigt.
- Tüttmannshorst
- s. Kattendorf.
- Tungendorf
- Dorf eine starke halbe Meile nordöstlich von Neumünster; Amt und Ksp. Neumünster; enthält 9 Vollh., 3 Sechstelh., 7 Kathen und 10 Instenstellen, (6 9/32 Pfl.). Zwei ausgebauete Sechstelh. mit einer Schäferei heißen Blocksberg. - Schule (40 K.). - Zahl der Einwohner: 160, worunter 1 Krüger, 1 Thierarzt, 4 Schneider und 1 Sensenstreichermacher. - Areal: 1125 Steuert. - Der Boden ist sandigt, aber durch Cultur fruchtbar; die Wiesen sind ausreichend; Hölzungen fehlen, aber Moor ist mehr als zum Bedarf. Die Dorfschaft ist verpflichtet, zur Anpflanzung von Nadelholz 50 Tonnen Landes auszulegen. - Hier sind mehrere Grabhügel, von denen einige der Speckberg und der Ortberg genannt werden; mehrere davon sind im Laufe der Zeit untersucht, aber nichts besonderes darin gefunden. - Nördlich vom Dorfe, an der Gränze, soll ehemals an einer Aue eine Wassermühle gestanden haben; die Stelle heißt noch die alte Mühle. - Die Hälfte dieses Dorfes ward im Jahre 1200 von Einem, Namens Thiedlaus, dem Neumünsterschen Kloster geschenkt.