Topographie Holstein 1841/I-Z/320

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Topographie Holstein 1841
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Kaltenkirchen; enthält 6 Vollh., 4 Halbh., 2 Drittelh., 7 Viertelh., 1 Achtelh., 10 Kathen mit, und 2 Kathen ohne Land, (10 13/24 Pfl.). Eine Viertelhufe heißt Bickberg, eine andere Kamp; drei der kleinen Landstellen westlich vom Dorfe heißen Wierenkamp, 1 Viertelhufe und 4 Kathen werden Dieksdamm und eine Holzvogtswohnung Saaren genannt. - Schule (108 K.). - Zahl der Einwohner: 376, worunter 2 Krüger, 1 Grützmacher, 1 Schlachter, 1 Maurer, 1 Drechsler, 1 Tischler, 1 Schmied, 1 Rademacher, 2 Schuster, 3 Schneider und 4 Weber. - Areal: 3125 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., darunter Acker 706 Ton., Wiesen 422 Ton., Recognitionsland 5 Ton., Gemeinheiten 1552 Ton., an Sand- und Lehmgruben 16 Ton., reservirte Möre 262 Ton. und Königl. Gehege 162 Ton., (1156 Steuert.). - Der Boden ist nur von mittelmäßiger Art und enthält ein rothes und schwarzes eisenhaltiges Erdreich; die Wiesen sind moorigt und nur an der Schmalfelder-Aue von besserer Beschaffenheit. - Im Schwedenkriege, 1643, zeichneten einige Söhne der Bauern dieses Dorfes, welche mit anderen aus dem Amte ein eigenes Corps bildeten, sich aus; Einer Namens Hans Brunst von Schmalfeld war Anführer der zweiten Abtheilung.
Schmalstede
Dorf an der Chaussee von Kiel nach Altona, 2 1/4 M. südwestlich von Kiel; Amt und Ksp. Bordesholm. - Dieses Dorf, bis 1733 zu Brügge eingepfarrt, gehörte ehemals der Familie Smalstede; Ulf und Otto von Smalstede, werden 1340 genannt, und im Jahre 1392 verkaufte der Ritter Sievert Smalstede es an das Bordesholmer Kloster. Es enthält 6 Vollhufen (mit der Hausvogteihufe), 2 Halbh., 1 Viertelh., 5 Kathen und 1 Instenstelle; außerdem sind 3 Viertelh. nördlich ausgebauet, welche Großen-Moor genannt werden, (zus. 4 3/4 Pfl., wovon die Mühle 5/8 Pfl.). - Die Schmalsteder Wassermühle mit 89 Steuertonnen Landes, ward 1766 von der Landesherrschaft in Erbpacht verkauft. Zu derselben sind folgende Ortschaften zwangspflichtig: Bordesholm mit dem Hoffelde, Schmalstede, Reesdorf, Bissee, Brügge, Groß-Buchwald, Negenharrie, Fiefharrie, Wackenbek, Eiderstede, Mühbrook, Schönbek, Grevenkrug, Blumenthal, Dätgen und Söhren, (112 Vollh.). Im Jahre 1822 ward hier auch eine Windmühle erbauet. - Schule (70 K.). - Zahl der Einwohner: 280, worunter 1 Grobschmied, 1 Schlosser, 1 Tischler, 1 Böttcher, 1 Schuster, 1 Schneider und 3 Weber. - Areal mit der Hausvogteihufe: 646 Steuert. - Der Boden ist hügeligt und sandigt, an der Westseite aber ein guter Mittelboden; die Hufner besitzen kleine Hölzungen; Möre fehlen, doch hat die Dorfschaft Moorantheile auf dem Schönbeker Moor. - Südlich beim Dorfe in der Mitte einer Wiese ist ein grundloses Wasserbassin, Palsch genannt, etwa 40 Fuß im Durchmesser breit. Aus diesem Bassin tritt zu gewissen, jedoch unbestimmten, Zeiten das Wasser heraus, überschwemmt die ganze Wiese und bleibt darauf, ehe es zurück tritt, ein oder mehrere Jahre stehen. - In den Kriegsjahren 1627 und 1645 ward dieses Dorf theils zerstört und theils geplündert.
Schmark
s. Grebin.
Schmark-See
s. Grebin.
Schmedeswurth
Dorf in Süderdithmarschen, Kspv. und Ksp. Marne; enthält 17 Häuser. - Schule (88 K.). - Zahl der Einwohner mit Schmedeswurther-Neuendeich und Westerdeich: 268.
Schmedeswurther-Neuendeich
Dorf in Süderdithmarschen, Kspv. und Ksp. Marne; enthält 14 Hufen. - Schuldistrict Schmedeswurth. - Zahl der Einwohner: s. Schmedeswurth.