Topographie Holstein 1841/I-Z/297
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Datei:Topographie Holstein 1841 IZ.djvu | |
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- Ruhleben
- ein Erbpachtshof unweit Neustadt; Amt Cismar; Ksp. Neustadt; enthält 70 Tonnen Landes, (65 Steuert.), hat einen sehr guten Boden und gehörte ehemals dem Cismarschen Kloster.
- Ruhleben
- eine Landstelle des Klosters Itzehoe, bei Langwedel; Ksp. Nortorf; enthält ein Areal von etwa 70 Ton. Land.
- Ruhleben
- ein privilegirter Hof im Amte Trittau.
- Ruhloh
- s. Seth.
- Ruhlohe
- s. Stuvenborn.
- Ruhwinkel
- (vorm. Rodenwinkel); Dorf im Gute Schönböken; Ksp. Bornhöved; enthält 6 Vollh., 1 Halb. und 12 Kathen; außerdem gehören noch zur Dorfschaft Altekoppel, 1 Gehöfte (140 Ton., 2 Sch.), Hollenbekskathe, Serahn (2 Vollh.) und Vier, (3 Halbhufen). - In den Jahren 1805 bis 1809 wurden den Hufnern, die bis dahin Zeitpächter waren, ihre Stellen in Erbpacht überlassen. - Schule (105 K.). - Hier ist ein Wirthshaus, und unter den Einwohnern sind 1 Schmied und 1 Schuster. - Areal: 872 Ton., 15/16 Sch., die Tonne zu 240 Q. R. - Nach einer Urkunde des Königs Christian I. gehörten dem Segeberger Kloster die Zehnten und 11 Hufen mit der Gerichtsbarkeit. - Im Jahre 1837 fand man hier in einer Wiese beim Aufpflügen etwa 7000 alte Münzen, größtentheils Stadtmünzen aus dem Anfange des 15. Jahrhunderts; die seltenste war aus der Stadt Ripen. Im Jahre 1816 sind hier ebenfalls in einem irdenen Gefäße Münzen gefunden worden, welcher Fund aber geheim gehalten und darauf in Hamburg für 1000 verkauft ward.
- Ruhwinkelerholz
- s. Bockhorn.
- Rumfleth
- (vorm. Rotmaresvlete, Rotmersvlete); District im Amte Steinburg; Wilstermarsch; Kspv. auf der neuen Seite, zur Rumfletherducht gehörig; Ksp. Wilster; enthält 7 Höfe, von denen 3 im Nest genannt werden. - Schuldistrict Landrecht. - Zahl der Einwohner: 45, worunter 1 Schuster.
- Rumfletherdeich
- 17 Kathen im Amte Steinburg; Wilstermarsch; Kspv. auf der alten Seite und zur Neßducht gehörig; Ksp. Wilster. - Schuldistrict Landrecht. - Zahl der Einwohner: 102, worunter 2 Schuster.
- Rumohr
- Dorf 1 1/4 M. südwestlich von Kiel, an der Landstraße von Neumünster nach Eckernförde; Amt Bordesholm; Ksp. Flintbek. - Dieses vormals zu Nortorf eingepfarrte Dorf gehörte schon im 13. Jahrhunderte der Familie v. Rumohr und 1245 wird Scacco Rumohr genannt; 1470 war es im Besitze des Ritters Gottsche v. Ahlefeld, der es damals an das Bordesholmer Kloster verkaufte. - Es enthielt im Jahre 1657, 5 Vollh., 2 Halbh., 3 Kathen und 1 Bödenerstelle, und enthält jetzt 5 Vollh., 2 Halbh., 7 Viertelh. (Großkathen), (7 1/6 Pfl.) und 27 Instenstellen. Von diesen heißen 4 ausgebauete Viertelh., 3 Kathen und 8 Instenstellen Rumohrholz, und 1 Viertelh. und 1 Instenstelle Bormhorst. - Schule (112 K.). - Zahl der Einwohner: 479, worunter 1 Rademacher, 2 Schuster, 3 Schneider und 9 Weber. - Areal: 816 Steuert., darunter 51 Ton. Wiesen. - Der Boden ist ein Mittelboden, dessen Ertrag noch sehr erhöht werden könnte. Jeder Hufner hat 6 Ton. Bondenhölzung; die Möre sind ausreichend. - Es ward im Jahre 1627 von den Kaiserlichen Kriegsvölkern geplündert.
- Rumohrholz
- s. Rumohr.