Topographie Holstein 1841/I-Z/146
< Topographie Holstein 1841 • I-Z(Weitergeleitet von Topographie Holstein 1841 I-Z/146)
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Topographie Holstein 1841 | |
Teil 1: A B C D E F G H | |
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z | |
<<<Vorherige Seite [145] |
Nächste Seite>>> [147] |
Datei:Topographie Holstein 1841 IZ.djvu | |
unkorrigiert | |
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.
|
- dieses Dorf sehr durch starke Einquartierungen. - In dieser Gegend hat ehemals ein Hof gelegen, Garberhof (Gavershof) auch Garbershagen genannt, wozu früher die Dorfschaft Braak Hofdienste hat verrichten müssen. Ein Theil der Feldmark soll an die Stadt Eutin und ein anderer Theil der Domkirche in Lübek von der letzten Besitzerin geschenkt sein. - Wahrscheinlich lag in dieser Gegend das ehemalige Gut Dodau, welcher der Bischof Johann IV., welcher 1350 starb, für 1200 kaufte.
- Neudorf, Klein-
- Dorf östlich von Bosau, 1 M. südlich von Plön, im Fürstenthume Lübek; Amt Eutin; Stifts-District; Ksp. Bosau. - Dieses Dorf, welches vor der Auftheilung der Ländereien mit Bosau in Feldgemeinschaft gestanden hat, enthält 5 Halbh. - Schuldistrict Bosau. - Zahl der Einwohner: 81, worunter 1 Maurer und 1 Schuster. - Obgleich der Boden nur von mittelmäßiger Art ist, so wird er doch durch sorgfältige Bearbeitung zu einer bedeutenden Fruchtbarkeit gebracht.
- Neudorf
- s. Niendorf, Ochsenwärder.
- Neuedeich
- s. Billwärder.
- Neuefeld
- 3 Häuser und eine Ziegelei im Amte Ritzebüttel; District Groden; Ksple. Döse und Groden. - Im Jahre 1618 geschah die erste Eindeichung des Neuenfeldes, welches als Marschland dem Meere abgewonnen ward; damals hatte es ein Areal von 916 1/4 Morgen; die Kosten betrugen 325,800 , und es ward nach und nach sehr angebauet. Durch die im Laufe der Zeit Statt gefundenen Sturmfluthen ward das Land so verkleinert, daß es jetzt nur ein Areal von 98 Morgen hat.
- Neuekathe
- s. Tesdorf.
- Neuekoppel
- eine Erbpachtstelle im Gute Ahrensburg; Ksp. und Schuldistrict Woldenhorn. - Areal: 84 Steuertonnen.
- Neuemühle
- s. Behnkenmühle.
- Neuenbrook
- (Nienbrook); Kirchdorf in der Crempermarsch, an der Landstraße von Itzehoe nach Hamburg, 1 M. südlich von Itzehoe; Amt Steinburg; Kspv. Neuenbrook. - Dieses Kirchdorf, welches sich in einer Länge von 3/4 M. erstreckt, wird eingetheilt in Altendorf (Altenbrook, Osterende), Westerende und Kirchort (Karkbleck, die Häuser bei der Kirche), und enthält 42 Höfe, 30 Stellen mit, und 28 Stellen ohne Land. - Zahl der Einwohner: 768, worunter 6 Krüger, 2 Brannteweinbrenner und Brauer, 3 Höker, 3 Tischler, 2 Zimmerleute, 2 Maurer, 2 Schmiede, 1 Böttcher, 1 Rademacher, 1 Maler, 2 Bäcker, 5 Schuster und 3 Schneider. - Die Kirche ist von den Holsteinischen Grafen aus der Schauenburgischen Linie gestiftet, die hier das Patronatrecht hatten. Sie ist in der letzten Zeit sehr verschönert; der hölzerne Thurm ist von der Kirche getrennt und die Orgel nur klein. - Der König ernennt den Prediger; das Diaconat ging 1811 ein. - Eingepfarrt sind, vom Amte Steinburg: Neuenbrook mit Altendorf, Kirchort, Westerende; Muchelndorf, Steinburg (z. Thl.), Rethwisch (z. Thl.). Von der Herrschaft Breitenburg: Rethwisch (z. Thl.), Schinkel (z. Thl.), Steinburg (z. Thl.). Vom Kloster Itzehoe: Rethwisch (z. Thl.) Vom Gute Heiligenstedten: Rethwisch (z. Thl.). - Der im Jahre 1803 verstorbene Pferdehändler Jürgen Vahlert vermachte ein Capital von 2000 , um von dessen Zinsen Eingeborne der Crempermarsch, die ohne Vermögen zu besitzen sich den Studien widmen wollten, zu unterstützen. - Dieses Dorf hält jährlich einen Pferdemarkt am 29. Juli.