Topographie Holstein 1841/I-Z/113
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Datei:Topographie Holstein 1841 IZ.djvu | |
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- Trennewurther-Landstraße, Trennewurther-Alter- und Neuendeich, Triangel, Vettenbüttel, Vitt, Vollsemenghusen, Wester-Altendeich, Westerdeich, Westermenghusen, Wester-Neuendeich, Westhusen, Wöppensteig.
- Marnerdeich
- Dorf in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Marne; enthält 25 Häuser. - Schule (54 K.). - Zahl der Einwohner: 185. - Areal: s. Marne.
- Marquardsdorp
- s. Marxdorf.
- Marsch, in der
- s. Lokstedt.
- Martensrade
- Dorf 1 1/4 M. nordöstlich von Preetz, im Gute Wittenberg; Ksp. Seelent; enthält 5 Vollhufen, 4 Häuerstellen, 5 Instenstellen und 3 Abschiedskathen. - Von den Vollhufen sind 2 ausgebauet, welche Schien und Haserklinten; 3 Häuerstellen und 1 Instenstelle heißen Rägen, eine Stelle Elhornsberg und 1 Häuerstelle Klinten. - Schule (100 K.). - Bei Klinten ist ein Armenhaus. - Unter den Einwohnern sind: 1 Schmied, 1 Rademacher und 2 Schuster. - Areal: 514 Ton., 7 2/16 Sch., die Tonne zu 240 Q. R., worunter 18 Ton., 7 Sch. Hölzung, (441 Steuert.). - Der Boden ist theils lehmigt, theils grandigt.
- Marutendorf
- adeliches Gut am Westen-See, 1 1/2 M. südwestlich von Kiel, im Kieler Güterdistricte; Ksp. Flemhude. - Marutendorf, welches eine sehr schöne, und zum Absatz der Producte günstige Lage hat, war ehemals ein Dorf und gehörte in alten Zeiten wahrscheinlich der ausgestorbenen Familie Marute; in Urkunden aus dem 14. Jahrhunderte werden Heinrich, Johann und Tymmo Marute erwähnt. Im Jahre 1587 gehörte es Gosche von Ahlefeld; 1596 Christoph Rantzau zu Osterrade und Cluvensiek; 1626 Jürgen von Ahlefeld. Im Jahre 1653 wird Marutendorf ein Fürstlicher Meierhof genannt, und ward damals von dem Herzoge Friedrich an Johann Friedrich von Winterfeld verkauft; 1666 war Detlev von Ahlefeld, Heinrichs Sohn, Besitzer; darauf Hans Heinrich Baron von Kielmannsegge zu Quarnbek und Cronshagen; 1673 Jürgen Rumohr zu Groß-Nordsee und Quarnbek; 1691 der Oberstlieutenant Hans von Rantzau zu Quarnbek und Blockshagen; nach ihm Bendix von Ahlefeld zu Blockshagen, welcher beide Güter im Jahre 1705 an den Oberstlieutenant Hieronymus Adolph von Rantzau für 65,500 verkaufte. Aus seinem Concurse kaufte im Jahre 1716 dieses Gut mit Blockshagen für 51,500 der Gottorfische Staatsminister Friedrich Christian von Wedderkop zu Neudorf, und dieser überließ beide Güter im Jahre 1746 für dieselbe Summe dem Landrathe Christoph von Ahlefeld, Johanns Sohn, welcher 1763 starb; darauf kam Johann von Ahlefeld zu Tolkschubye in den Besitz, der sie 1766 an den Amtmann zu Rendsburg Hans Schack Baron von Brockdorff für 60,000 verkaufte; 1781 dessen Wittwe; 1784 der Kammerherr Graf Reuß; 1785 wieder an die Baronesse von Brockdorff. Im Jahre 1788 wurden diese Güter für 65,000 an den Landstallmeister Peter Anton von Wiebel veräußert, welcher bald darauf das Gut Blockshagen separat verkaufte; dieser starb den 28. Apr. 1796, und das Gut kam für eine Kaufsumme von 90,000 an den Grafen Christian von Schimmelmann. Im Jahre 1801 ward es an Otto Johann Daniel Wolff zu Satjewitz verkauft, unter dem es im Jahre 1816 zum Concurse kam und an Georg v. d.