Topographie Holstein 1841/A-H/325
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Datei:Topographie Holstein 1841 AH.djvu | |
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- Hollenbeker-Papiermühle
- an der Feldscheide zwischen Behlendorf und Hollenbek, unweit der Stecknitz; ein Privateigenthum, im Gebiete der Stadt Lübek; Ksp. Behlendorf. - Die Wassermühle ist nicht mehr vorhanden und es wird durch eine Roßmühle nur weniges Papier verfertigt. - Zahl der Bewohner: 8. - Areal: 4 Ton., 100 R., die Tonne zu 240 Q. R.
- Hollenbekskathe
- s. Ruhwinkel.
- Hollendesdorpe
- ein ehemaliges Dorf, woraus im Jahre 1300 dem Itzehoer Kloster 6 Morgen Landes geschenkt wurden. Die Lage ist nicht bekannt. - Dieses Dorf ist wahrscheinlich von niederländischen Einwanderern, welche sich namentlich im westlichen Holstein bei Wilster und Elmshorn ansiedelten, entstanden.
- Hollergrabenkathe
- s. Halendorf.
- Hollerwettern
- s. Altenfelderducht.
- Hollgrube
- 1 Vollh. und 1 Kathe an der Bekaue, 3/4 M. nordwestlich von Itzehoe, im Gute Mehlbek; Ksp. Heiligenstedten. - Areal: 54 Ton., 64 Q. R., die Tonne zu 260 Q. R.
- Hollingstedt
- Dorf in Norderdithmarschen, Geest; Kspv. und Ksp. Delve; enthält 34 Höfe, 15 Stellen mit, und 6 Stellen ohne Land. - Zwei Höfe sind nach einer Feuersbrunst ausgebauet und heißen Krusenbusch (Wirthshaus), und Lookshob; eine Stelle ohne Land heißt Altenkamp. - Hier ist eine Mühle. - Schule (68 K.). - Zahl der Einwohner: 356, worunter 4 Krüger, 1 Kaufmann, 2 Schmiede, 1 Bäcker, 1 Tischler, 1 Zimmermann, 2 Schuster und 2 Weber. - Areal: etwa 500 Morgen (882 Steuert.) - Zum Dorfe gehört etwas Hölzung; auch wird viel Torf verkauft und nach Eiderstedt geführt.
- Holm
- Meierhof im Gute Borstel; Ksp. Sülfeld; hat ein Areal von 534 Tonnen, die Tonne zu 240 Q. R., darunter Ackerland 431 Ton., Wiesen 15 Ton., Moor und Niederungen 86 Ton., und Wege und Gärten etwa 2 Tonnen. - Der Hof, der theils aus ehemaligem Hoflande, theils aus urbar gemachtem Holzlande besteht, ist in den ersten Jahren dieses Jahrhunderts erbauet. - Der Boden ist kaltgründigt und ein lehmiger Sandboden, welcher, wenn er gehörig cultivirt ist, zum guten Rockenboden zu rechnen ist; die Wiesen an der Alster sind moorigt.
- Holm
- (vorm. Holne, Hollen); Dorf in der Herrschaft Pinneberg; Kspv. Hatzburg; Ksp. Wedel. - Im Jahre 1201 bestätigten die holsteinischen Grafen Johann und Gerhard dem hamburgischen Domcapitel die, von Friedrich von Haseldorp geschehene, Schenkung der Zehnten dieses Dorfes, welches jetzt aus 9 Vollh., 2 Dreiviertelh., 8 Halbh., 9 Drittelh., 8 Viertelh., 6 Sechstelh., 34 Zwölftel. und 6 Anbauerstellen (10 2/144 Pfl.) besteht. 4 Anbauerstellen heißen Holmersberg (Holmer-Schiffsstätte). - Schule (140 K.) - Zahl der Einwohner: 682, worunter 5 Schiffer, 3 Krüger, 2 Höker, 2 Schmiede, 1 Rademacher, 5 Schuster, 2 Schneider, 2 Tischler und 1 Zimmermann. - In der Nähe des Dorfes fließt eine Aue in die Elbe, welche vormals schiffbar war und von einigen Einwohnern zur Schifffahrt mit Evern benutzt ward; diese Aue ist aber vor mehreren Jahren zugeschlammt und hier unfahrbar geworden. Die Dorfschaft hat wenige Marschländereien und das Geestland ist nur von mittelmäßiger Art; doch haben einige Eingesessene gute Viehweiden und Heuwindung. - Areal: 1528 Steuertonnen, worunter etwa 765 Ton. Wiesen.