Topographie Holstein 1841/A-H/320
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Datei:Topographie Holstein 1841 AH.djvu | |
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- 68,400 Steuerw.). - Die Dorfländereien sind theils in Erbpacht, theils in Zeitpacht gegeben. - Der Haupthof hat ein Areal von 518 Ton., 6 Sch., 12 R., worunter Acker 428 Ton., 22 R., Wiesen 69 Ton., 3 R., Hölzung 5 Ton., 13 R., Moor 10 Ton. und Wege und Gärten 6 Ton., 5 Sch., 4 R. - Der Boden ist von vorzüglicher Art und es gedeihen hier alle Kornarten auf's Beste; die Weiden sind kraftvoll und die Wiesen ebenfalls sehr gut und liefern einen reichen Ertrag. - In dem, zum Gute gehörigen, etwa 2 Ton. großen Pohl-See ist keine Fischerei; in der Eider aber, welche von da an wo sie aus dem Westen-See tritt, bis an ihre Mündung in den Flemhuder-See zum Gute gehört, werden mehrere Arten Fische gefangen. - Bei der Ziegelei, welche im Jahre 1834 erbauet wurde, liegt eine Tagelöhnerwohnung für 2 Familien. - Zahl der Einwohner: 123. - Ein herrschaftliches Wohngebäude ist hier nicht und nur ein, im Jahre 1802 erbauetes, Meiereigebäude. - Der Hof läßt auf der Brandsbeker Mühle im Gute Klein-Nordsee mahlen; die Gutseingesessenen sind dahin zwangspflichtig. - Reuterpferde werden nicht gestellt. - Eine, durch das Gut führende, Landstraße geht über die Eiderbrücke, welche von der Gutsherrschaft zu unterhalten ist. Hier ist schon seit alter Zeit ein wichtiger militairischer Paß gewesen und die Brücke oft zerstört worden. - Auf der Feldmark liegt ein hoher Hügel, der Rehmsberg genannt, wovon man eine meilenweite und reizende Aussicht hat.
- Hohenstegen
- s. Stegen.
- Hohenstein
- (vorm. Honsteue); Kirche, Pastorat, Schulhaus und 2 Instenkathen im Gute Farve, 1 1/2 M. südwestlich von Oldenburg. Br. 54°17'17"; L. 28°28'00". - Dieses ehemalige Dorf ward im Jahre 1608 niedergelegt. - Die erste Kirche kömmt in einem Verzeichnisse aus dem Jahre 1286 vor; die darauf erbauete soll im Jahre 1359 erbauet sein und hatte einen kleinen Thurm; die jetzige Kirche ist 1839 erbauet, und statt des frühern hölzernen Thurmes mit einem steinernen versehen. Hier ist eine Blomesche Stiftung zur Unterhaltung eines Erbbegräbnisses bei der Kirche, wozu Christoph Blome zu Farve und Neversdorf 1000 d. Kr. unaufkündbar im Gute Löhrsdorf belegte. Den Ueberschuß der Zinsen erhält unter gewissen Bedingungen der jedesmalige Prediger. Auch ist zur Verbesserung der Diensteinkünfte des Predigers ein Legat (600 ) von Anna Pogwisch zu Weißenhaus und Salzau der Kirche vermacht. - Der Besitzer von Farve präsentirt zu der Predigerstelle; die Gemeinde wählt. Schule (30 K.). - Areal: 12 Ton., die Tonne zu 240 Q. R. - Eingepfarrt sind: vom Gute Farve: der Haupthof, Gramdorf, Hohenstein. Vom Gute Ehlersdorf: der Haupthof, Einhaus, Kiekbusch. Vom Gute Meischensdorf: einige Häuser. Vom Gute Weißenhaus: der Haupthof, Brökkrug, zum Eiz (Etz), Försterhaus, Friederikenhof, Hirtenkathe.
- Hohenstein
- s. Nehmten, Stein.
- Hohenstiege
- Wirthshaus an der Trave und an der Landstraße von Lübek nach Oldesloe, 5/8 M. von Lübek; Ksp. Hamberge. - Es ist eine Pertinenz des Gutes Padelügge und gehört der Parchamschen Stiftung (s. Padelügge). -