Topographie Holstein 1841/A-H/295
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Datei:Topographie Holstein 1841 AH.djvu | |
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- Die Rhede ist durch einen vorliegenden Warder gedeckt und von dort führt ein, 8 1/2-11 Fuß tiefer, Canal an die Schiffbrücke und in den bei der Stadt befindlichen Hafen, in dem gegenwärtig, seit den im Jahre 1838 begonnenen Molen-Bauten, die Schiffe bei jedem Winde sicher vor Anker liegen können. Die Stadt hat 28 Fahrzeuge zu 322 1/2 Commerzlasten.
- Bei der Stadt sind zwei Graupenmühlen und 4 sogenannte Bockmühlen; die Einwohner sind aber nicht zwangspflichtig und können jede beliebige Mühle wählen.
- Vor dem Jahre 1691 stand die Stadt zu 35 Pfl.; nach dieser Zeit ward sie zu 20 Pfl. angesetzt.
- Heiligenhafen hält 2 Märkte: ein Kram- und Pferdemarkt an den nächsten dreien Tagen vor St. Margaretentag, und ein Krammarkt am Montage und Dienstage vor dem Gallus Markte der Stadt Burg auf Fehmarn. Wochenmärkte finden an jedem Mittwoch Statt.
- Das Stadtgebiet längs den Ufern der Ostsee hat ein Areal von 1929 Ton., 4 9/16 Sch., die Tonne zu 320 Q. R., (2183 Steuert.). Einem jeden Hause sind zwischen einer halben Tonne und höchstens 7 Ton. beigelegt. Der größte Theil der Ländereien ist nicht eingekoppelt und die Pertinenzstücke der Häuser liegen vermischt; 153 Ton., 1 14/16 Sch. werden von der Stadt verhäuert. Ein kleines Gebüsch heißt Eichholz.
- Oestlich von Heiligenhafen ward im letzten Kriege eine Batterie, Ortsmühlens-Batterie, und nördlich von der Stadt auf einem Warder die Warder-Batterie angelegt.
- Auf der Feldmark sind einige Grabhügel, unter denen der Tweeltenberg sich auszeichnet. Auch sind in der Nähe der Stadt einige alte seltene Münzen gefunden.
- Nach der Stadtrechnung aus dem Jahre 1840 hatte die Stadt folgende Einnahmen und Ausgaben: