Topographie Holstein 1841/A-H/211
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Datei:Topographie Holstein 1841 AH.djvu | |
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- Fideicommißcapital verwandelt und zu 125,000 bestimmt ward. Im Jahre 1787 erbte es der Geheimerath Cay Friedrich Graf v. Reventlov zu Altenhof und Aschau, und 1834 dessen Sohn, der Kammerherr Eugen Graf v. Reventlov zu Altenhof, Aschau und Hoffnungsthal. - Glasau stand vormals in der Landesmatrikel für 22 Pfl., jetzt für 23 Pfl., und besteht aus dem Haupthofe, dem Meierhofe Neu-Glasau, dem Dorfe Sarau und den einzelnen Höfen und Stellen: Bökenberg, Fuhlwede, Hechfeld, Ziegelei, Kiekbuschkamp, Altenweide, Jeshoop, Kambek, beim Nesselteich, Jägerwischredder, Luchenbrook, Flachslande und Ekhorst. - Es hat im Ganzen ein Areal von 3516 Ton., 1 Sch., die Tonne zu 240 Q. R., (2625 Steuert.; 237,650 Steuerw.). - Der Haupthof hat ein Areal von 1096 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., darunter Acker 761 T., Wiesen 169 T., Hölzung 70 T., Moor 40 T., Wasser 2 T., Baustellen, Hofplatz, Gärten 14 T., und Wege etwa 40 T., (910 Steuert.). - Die Hälfte des Bodens ist schwerer Mittelboden, die andere Hälfte leichter Gandboden; die Wiesen sind theils lehmigt, theils moorigt. - Auf dem ehemaligen Hoffelde sind die Hufenstellen Bökenberg, Fuhlwede, Hechfeld und Ziegelei erbauet. - Zahl der Einwohner: 710. In einer der Hufenstellen wohnt ein Schuster. - Der Oberkammerherr, Graf Detlev v. Reventlov, verordnete die jährliche Verwendung von 32 aus den Revenüen der Erbpachtsmühle zu Sarau, zur Unterstützung alter Personen und zur Unterhaltung kleiner Kinder armer Wittwen im Gute Glasau. - Das vormalige, sehr alte herrschaftliche, Wohnhaus ward im Jahre 1837 abgebrochen, und es ist bis jetzt kein neues erbauet. In den Jahren 1821 und 1832 brannten fast alle Wirthschaftsgebäude ab, die aber späterhin wieder erbauet sind. - Die Untergehörigen des Guts sind zur vererbpachteten Windmühle in Sarau zwangspflichtig. Früher hatte das Gut eine Wassermühle. - Glasau stellt 2 Dragonerpferde.
- Glasau, Neu-
- Meierhof ebendaselbst, zum Gute Glasau gehörig; Ksp. Sarau. - Dieser Meierhof ist aus Ländereien des niedergelegten Dorfes Hagen entstanden, (s. Hagen). Er hat ein Areal von 1182 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., worunter Acker 595 Ton., Wiesen 232 Ton., Hölzung 329 Ton., Wasser 6 Ton., Wege, Gärten u. s. w. etwa 20 Ton., (559 Steuert.). - Der Boden ist lehmigt und ein schwerer Mittelboden; die Wiesen sind gut, und sind dadurch vergrößert, daß 107 Ton. Teiche jetzt als Wiesen benutzt werden. - In der Nähe des Hofes liegen 5 Kathen; 6 Instenwohnungen heißen: Jägerwischredder, Luchenbrook und Flachslande.
- Glasenberg
- s. Cölln.
- Glasholz
- s. Langenrade.
- Glashütte
- 2 Großkathen im Amte, Kspv. und Ksp. Segeberg. - Schuldistrict Heidmühlen. - Areal: 1783 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., worunter Königl. Hölzung (Buschholz) 919 Ton., Acker 172 Ton., Wiesen 25 Ton. und Haide 667 Ton., (149 Steuert.). - Der Boden ist von sehr mittelmäßiger Art und bringt wenige Früchte.
- Glashütte
- s. Großensee, Tankenrade.