Topographie Holstein 1841/A-H/147

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Topographie Holstein 1841
Teil 1: A B C D E F G H
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z
<<<Vorherige Seite
[146]
Nächste Seite>>>
[148]
Datei:Topographie Holstein 1841 AH.djvu
unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.

Gastwirthe, 3 Krämer, 1 Schmied, 4 Tischler, 1 Steinhauer, 3 Schuster, 2 Schneider, 1 Mühlenbauer und 1 Rademacher. - Areal: 639 Steuert., darunter 134 Ton. Wiesen. Der Boden ist nur von mittelmäßiger Art; die meisten und größten Höfe sind im Besitze Hamburger Kaufleute, die hier, der ausgezeichneten Lage wegen, die ersten Lust- und Gartenhäuser anlegten, von denen sich einige durch ihre Schönheit auszeichnen. Diese Gartenbesitzer bringen freilich beträchtliche Geldsummen in Umlauf, und der Ort verdankt ihnen den Wohlstand, doch hat dieses auf der andern Seite, unter andern durch Verbreitung des Luxus, auch mehrere nachtheilige Folgen. - In Mühlenberg ist eine Korn-Wind- und eine Wassermühle, zu welcher die Ortschaften Dockenhuden, Blankenese, Nienstedten und Klein-Flottbek zwangspflichtig sind. - Hugo Grotius hielt sich hier im Sommer 1632 in einem Hause, auf der Bost genannt, auf, bei dem damals eine Hölzung war, und erwähnt in seinen Briefen oft der schönen Lage dieses Ortes.
Doctorkathe
s. Uhrendorferweg.
Dodau
s. Friedrichshof.
Dodauer-Forsthof
s. Neuhof.
Dodauer-See
s. Neudorf.
Dodenkopp
s. Todtenkopf.
Döhnsdorf
Dorf 1 M. westlich von Oldenburg, im Gute Weißenhaus; Ksp. Hansühn; enthält 5 Vollh., 2 Kathen und 20 Instenstellen. Zwei Hufen sind ausgebauet, von denen eine Rüterweide und die andere Wüsten genannt werden. - Schule (80 K.). - Hier ist ein Wirthshaus mit der Hökereigerechtigkeit. - Unter den Einwohnern sind: 1 Maurer, 1 Rademacher, 1 Tischler, 3 Schneider und 1 Weber. - Areal: 414 Steuert., worunter 35 Ton. Wiesen. Der Boden ist ein guter Grandboden.
Dögels
s. Fiel.
Dörferdeich
s. Dorfducht, Fockendorferducht.
Dörnik
ein ehemaliges Fürstl. Plönisches Vorwerk, jetzt ein kleines Dorf, 1/2 M. nordwestlich von Plön; Amt und Ksp. Plön, (Altstadt). - Dieses Dorf, wozu die, an der Landstraße von Plön nach Segeberg ausgebauete, Halbhufe Hohenlieth, und die beiden Kathen Ahrensberg und Rochusruhe gehören, enthält 1 Vollh., 1 Dreiviertelh., 2 Halbh. und 4 Kathen, (3 2/100 Pfl.). Zwei, an der Landstraße liegende, Kathen heißen Lerchenthal und Carperbek (Schuldistrict Glasholz), und ein Wirthshaus wird Hinterste-Wache genannt. Letzte entrichtet an Erbpacht jährlich 30 Reichsthaler.svg. - Schule (40 K.). - Zahl der Einwohner: 100, worunter 2 Schneider und 1 Weber. - Areal: 274 Steuertonnen. - Der Boden ist gemischter Lehm und Sand und ziemlich ergiebig; die Wiesen am kleinen Plöner-See sind von besonderer Güte, dahingegen die Wiesen am großen See nur von mittelmäßiger Art sind; am kleinen See liegt etwas Moor. - Vormals leisteten die Dörniker Eingesessenen Hofdienste an das ehemalige Vorwerk Carpe.
Dörpling
Dorf in Norderdithmarschen, Geest; Kspv. und Ksp. Tellingstedt. - Dieses Dorf, welches in der letzten Zeit sehr emporgekommen ist, enthält 29 Höfe, 13 Stellen mit, und 9 Stellen ohne Land, (65 H.). - Schule (80 K.). - Hier sind 2 Ziegeleien, eine Reifschlägerei und eine Windmühle. - Zahl der Einwohner: 363, worunter 2 Krüger, 2 Schmiede, 2 Zimmerleute, 2 Tischler und mehrere Weber. - Ein Hennstedter, Namens Süvels