Topographie Holstein 1841/A-H/135

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Topographie Holstein 1841
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ohne Land, (4 ¹⁹/₁₀₀ Pfl.). - Schule (146 K.). - Hier befinden sich eine vererbpachtete Wassermühle und 3 Wirthshäuser und in der Nähe des Dorfes liegt eine Windmühle. - Zahl der Einwohner: 568, worunter ein Controlleur und ein Forstaufseher. Handwerker sind hier: 2 Schmiede, 1 Rademacher, 2 Schuster, 2 Tischler, 3 Zimmerleute und 6 Weber; auch wohnen hier einige Fischer. - Areal: 419 Steuert. Der Boden ist größtentheils ein vorzüglicher Waizenboden, der Ertrag desselben wird aber durch den großen Wildstand in den Königl. Gehegen sehr vermindert, auch leidet ein Theil der Ländereien, so wie das Dorf selbst, durch Ueberschwemmungen der Ostsee. - Der Dahmer-See hat ein Areal von 80 Ton., die Tonne zu 240 Q. R. - Auf der Feldmark waren ehemals viele Grabhügel.

Dahmerfeld

ein ehemaliger, im Jahre 1784 niedergelegter, Meierhof im Amte Cismar; Ksp. Grube. - Das Areal dieses Hofes betrug: 513 Ton., 27 R., die Tonne zu 320 Q. R.; davon wurden zu Gehegen und Wegen 9 Ton., 2 Sch., 27 R. ausgelegt, und die übrigen 503 Ton., 6 Sch. ursprünglich in 57 Parcelen getheilt, und unter diesen 41 Parcelen die Bebauungsverbindlichkeit auferlegt, die kleinste Parcele enthielt 8 Ton., 2 Sch., und die größte 15 Ton., 2 ¹/₄ Sch.; 16 Parcelen, welche nicht bebauet werden durften, enthielten 1 Ton., 4 Sch. Jetzt sind hier 7 Erbpachtstellen. - Der Stammparcelenhof, Dahmerhof genannt, liegt unweit des Dorfes Dahme, und hat ein Areal von 103 Steuertonnen. - Areal: 615 Steuert., darunter 65 Ton. Wiesen, (6 ²¹/₅₀ Pfl.).

Dahmerhof

s. Dahmerfeld.

Dahmer-See

s. Dahme.

Dahmsdorf

Dorf ³/₄ M. nordöstlich von Reinfeld; Amt Reinfeld; Ksp. Zarpen; enthält 4 Vollh., 1 Viertelh., 1 Zwölftelhufe und 2 Erbpachtstellen, (4 ¹/₃ Pfl.). Die ausgebauete Viertelhufe heißt Mannhagen. - Schule (16 K.). - Zahl der Einwohner: 115, worunter einige Handwerker. - Areal: Hufenland 444, Erbpachtsland 65, zus. 509 Steuert. - Der Boden ist sehr gut und die Bauernhölzungen sind einträglich.

Dakendorf

Dorf an einer Aue, ³/₄ M. südlich von Ahrensbök; Amt Ahrensbök; Ksp. Curau; enthält 1 Dreiviertelhufe, 3 Halbh., 5 Viertelh. und 4 Kathen (4 ¹/₂ Pfl.); 2 Erbpachtstellen des ehemaligen, schon zur Zeit der Herzöge vorhandenen, Vorwerkes, welches 1746 niedergelegt sein soll, werden Dakendorfer-Gründe (Gründen) genannt. - Schule (36 K.). - Zahl der Einwohner: 160, worunter 1 Schmied, 1 Schuster, 1 Schneider, 1 Tischler und 2 Zimmerleute. - Areal: 416 Steuert. - Der Boden ist lehmigt und gut; die Wiesen ebenfalls; Möre fehlen. Bei dem Dorfe sind mehrere Teiche. - Der lübekische Bürger Johann Rickwarder kaufte im Jahre 1418 von Henneke von Ratlov einen Theil dieses Dorfes, und schenkte ihn dem Ahrensböker Kloster; einen andern Theil kaufte das Kloster selbst im Jahre 1447.

Daldorf

(vorm. Dalthorp); Dorf 1 ¹/₄ M. nordwestlich von Segeberg, im Gute Arfrade; Ksp. Bornhöved. - Dieses Dorf, nach welchem die ehemalige Familie von Daldorf ihren Namen hat, enthält 8 Hufen und 5 Kathen mit Land, und ward im 16. Jahrhunderte an den Marschall Daniel Rantzau verkauft, der es seinem Gute Arfrade einverleibte. - Schule (65 K.). - Areal: 824 Steuertonnen.

Dalthorp

s. Daldorf.