Topographie Holstein 1841/A-H/021
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Datei:Topographie Holstein 1841 AH.djvu | |
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- Kloster kaufte im Jahre 1448 von Hans Pogwisch, ein ihm zuständiges Erbgut in diesem Dorfe, dessen Größe aber nicht bekannt ist. - Areal der zum Amte gehörenden Feldmark: 371 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., darunter Acker 170 Ton., und Gemeinheiten, Haide und Holzgrund 201 Ton. (150 Steuert.). - Der Boden ist sandigt und mit wenigem Lehm vermischt, aber im Ganzen ein guter Mittelboden; die Wiesen sind nur von mittelmäßiger Art, können aber durch Düngung verbessert werden; Hölzungen und Möre sind ausreichend.
- Arnesfelde
- s. Ahrensfelde.
- Arpsdorf
- (vorm. Erpestorp); Dorf an der Stör, 1 1/4 M. südwestlich von Neumünster; Amt und Ksp. Neumünster; enthält 6 Vollh., 1 Halbh. und 12 Instenstellen (4 5/8 Pfl.). - Schule (18 K.). - Zahl der Einwohner: 102, worunter 1 Schneider. - Areal: 633 Steuert. - Der Boden ist sandigt und im Ganzen nicht sehr fruchtbar; die Wiesen sind gut; das Moor hat ein Areal von 40 Ton.; jeder Hufner hat etwa 22 Ton. Hölzung. - Die beiden Präfecten, Mareard der ältere und der jüngere, erhielten von dem Erzbischofe Adelbert 6 Hufen dieses Dorfes zu Lehn, und diese schenkten sie darauf dem Neumünsterschen Kloster. - Im 13. Jahrhunderte war diese Ortschaft des Handels wegen bekannt.
- Arskär
- s. Steinhof.
- Ascheberg
- (vorm. Askeberg); adeliches Gut (vorm. Lehngut) in einer äußerst reizenden Gegend, am Ufer des Plöner Sees, 5/8 M. südwestlich von Plön; im Preetzer Güterdistricte; Ksple. Plön und Bornhöved. - Schon im Jahre 1190 kömmt der Name Askeberg vor, und im Jahre 1210 schenkte der Graf Albrecht von Orlamünde dem Neumünsterschen Kloster 2 Hufen hieselbst. Im Jahre 1236 soll Hans Rantzau Herr zu Ascheberg gewesen sein, nach ihm werden 1315 und 1322 Gottschalk und Volrad von Ascheberge genannt, ob diese aber Besitzer gewesen sind, ist nicht bekannt; 1336 war der Rath des Grafen Adolph IV., Johann Rantzau, Besitzer. Am Ende des 15. Jahrhunderts Joachim Rantzau, der im Dithmarsischen Kriege blieb; 1530 Claus Rantzau; 1546 dessen Erben; darauf Claus v. der Wisch; 1580 Oswald v. der Wisch. Im Jahre 1592 entstand über die Ansprüche an dieses Gut ein Rechtsstreit zwischen Claus v. der Wisch, Oswalds Sohn, zu Bahrenfleth und Ove Rantzau, doch blieb ersterer im Besitz und war es noch im Jahre 1612. Nach seinem Tode erhielt das Gut seine Schwester, verheirathet an einen von Sehestedt; 1632 Daniel Pogwisch, und nach seinem Tode, 1640, seine Wittwe Dorothea, geb. Brockdorf, welche sich mit dem Major Bertram Rantzau zu Weißenhaus verheirathete; 1686 der Geheime- und Landrath Christian Rantzau zu Rasdorf und Bürau, starb 1704; darauf der Landrath B. Rantzau; 1731 der Geheimerath Hans Graf von Rantzau, welcher im Jahre 1759 die Leibeigenschaft aufhob und überhaupt zu dem Wohlstande seiner Untergehörigen vieles beitrug; er hielt jährlich einen sogenannten Königstag, an welchem er durch seinen Inspector und andere Sachverständige die Haushaltungen in seinem Gute nachsehen ließ, die Besten mit 20 Prämien belohnte, und eine Mittagsmahlzeit auf dem Hofe gab. Im Jahre 1769 war sein Sohn, der General Schack Carl von Rantzau, Besitzer, welcher durch die Catastrophe in Kopenhagen, im Jahre 1772, bekannt ist; nach ihm kam im Jahre 1774 der Graf Christian Aemilius von Rantzau in den Besitz, dann 1781 die Gräfin Anna von Rantzau, geb. von Buchwald;