St. Dionysius und St. Josef Belm (Pfarrei)

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Hierarchie Katholische Kirche > Katholische Kirche in Deutschland > Bistum Osnabrück > Dekanat Osnabrück-Nord > Pfarrei St. Dionysius und St. Josef Belm


Einleitung

Der Ort Belhem wird erstmals 1150 erwähnt, als dem Patronat des Kloster Corvey unterstehende Kirche. Ursprünglich gehörte die Pfarrei zum Domkirchspiel. Es wird vermutet, dass auf dem Meierhof in Belm im 9. oder 10. Jahrhundert eine Eigenkirche gegründet wurde, die dann per Schenkung an das Kloster Corvey übertragen wurde.[1] Als Schenkender wird Bischof Markward (1088-1093) vermutet (siehe Artikel Markward von Corvey. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.), da er gleichzeitig auch der Abt von Corvey war.[1]

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Ortsteile des Kirchspiels

  • Belm, Powe, Teile von Vehrte, Teile der Osnabrücker Stadtteile Gretesch und Darum

Betreute Bauerschaften

  • Belm, Icker, Vehrte, Powe, Haltern, Darum, Gretesch und Lüstringen

Abpfarrungen

* 01.04.1912 Icker Schmerzhafte Mutter
* 01.10.1960 Osnabrück-Lüstringen Maria Hilfe der Christen

Pfarreiengemeinschaft

Pfarreiengemeinschaft mit Icker Schmerzhafte Mutter

Katholische Kirchen und Kapellen

St. Dionysius, Belm

St. Josef, Belm

Die alte Pfarrkirche St. Dionysius war für die nach dem Zweiten Weltkrieg stark gewachsene Gemeinde viel zu klein, so dass im Jahre 1965/66 eine neue Kirche St. Josef in Belm-Powe errichtet wurde. Dabei blieb die Gemeinde aber einheitlich.

Marienkapelle

Die Marienkapelle beim Mutterhaus der Liebfrauenschwestern wurde im Jahre 1970/71 nach Entwürfen des Architekten H.-J. Kulgemeyer aus Hagen am Teutoburger Wald erbaut. Die Konsekration erfolgte am 08. September 1971.

Geschichte

Mittelalter

Ihren Ursprung hat die Kirche in der fränkischen Karolingerzeit, ca. im 9. Jahrhundert, weshalb ein französischer Märtyrer ihr ihren Namen gab: St. Dionysius, der erste Bischof von Paris. Damals entwickelte sich im Umland das Kirchspiel Belm, zu dem noch die Dörfer Icker, Vehrte, Powe, Haltern, Darum, Gretesch und Lüstringen gehörten. Die Kirche St. Dionysius war zunächst ein kleiner Bau. Im 13. Jahrhundert wurde die Kirche im spätromanischen Stil anstelle dieses ersten Kirchenbaus errichtet.

Frühe Neuzeit

Im Rahmen der ersen Dekanatseinteilung des Bistums Osnabrück am 5. März 1630 errichtete Bischof Franz Wilhelm von Wartenberg während des Dreißigjährigen Krieges das Dekanat Osnabrück-Stadt. Auch die Pfarrei St. Dionysius Belm wurde dem Stadt-Dekanat zugewiesen.[2]



Wappen des Bistums Osnabrück Pfarreien im Dekanat Osnabrück-Stadt (Bistum Osnabrück) 1656-1896

Domgemeinde St. Petrus | St. Johann | Belm | Bissendorf | Rulle | Schledehausen | Wallenhorst


Die Capitulatio Perpetua Osnabrugensis sprach die Pfarrei in Belm im Jahre 1650 den Katholiken zu.

Moderne

20. Jahrhundert

Nach dem Preußischen Konkordat vom 13. August 1929 verfügte Bischof Wilhelm Berning mit Wirkung vom 1. Mai 1931, eine neue Dekanatseinteilung, nach der die Pfarrei St. Dionysius in Belm vom Dekanat Osnabrück-Stadt dem Dekanat Hunteburg zugewiesen wurde.[3]

Am 1. März 1973 wird das Dekanat Hunteburg zum Dekanat Ostercappeln umbenannt.

21. Jahrhundert

Die Pfarrei St. Dionysus und St. Josef als Grundherr

Unten findet sich eine Liste der Höfe, die der Pfarrei St. Dionysus in Belm zu Diensten verpflichtet waren; diese erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Bauerschaft Art des Erbes Name der Hofstelle Zeitraum
Vehrte Erbkötter Balgenort

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften


Logo des Arbeitskreis Familienforschung Osnabrück e.V. Arbeitskreis Familienforschung Osnabrück e.V. (OSFA)

Anschrift: Iburger Straße 240, 49082 Osnabrück · E-Mail: <email>info@osfa.de</email> · Homepage: http://www.osfa.de ·

Regionale Arbeitsgruppe: Familienforschung im Kreis Herford: Homepage: http://www.hf-gen.de

siehe auch: DAGV/Mitglied Nr. 64 (Arbeitskreis Familienforschung Osnabrück e.V.)




Historische Gesellschaften


Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück (Historischer Verein)

Anschrift: Schloßstraße 29, 49074 Osnabrück · E-Mail: <email>info@historischer-verein-osnabrueck.de</email> · Telefon: +49 (0) 541 33162-14

Homepage: https://www.historischer-verein-osnabrueck.de/ · Osnabrücker Geschichtsblog: https://hvos.hypotheses.org/




Leitende Geistliche

Die folgende Tabelle zeigt die Leitenden Geistlichen der Gemeinde St. Dionysius (und St. Josef), Belm:[4]

Datum/ Zeitraum Name Kommentar
um 1308 Dosyn Wilkin
1560 Franz von Dei (senior)
1560 Hermann van Haren Vizekurat
? bis 1596 Johann von Dei
ab 1596 Franz von Dei
1615- P. Gerhard Meyer
1617 Heinrich Vatthausen
1623-5 Johannes Hoetmar
1650-69 Johannes Brinkmann
1670-82 Johannes Eberhard Schulze
1682-9 Matthias Grauert (ev.)
1689-1703 Johannes Christoph Schürmann
1703-8 P. Zumsande
1708-38 Franz Knehem
1738-40 Johannes Bernhard Morhaus Pfarradministrator
1740-83 Heinrich Philipp Ernst
1783-1814 Johannes Heinrich Ellermann
1807-1814 Eberhard Roland Pfarradmin.
1814-44 Johannes willeke
1844-59 Heinrich Lotten
1859-64 Carl Richard
1864-76 Heinrich Herft
1878-90 Franz Botterschulte 1884-90 Pfarradmin.
1890-9 Theodor Burlage
1899-1900 Ludwig Tegeler Pfarradmin.
1900-11 Friedrich Beenken
1911-26 Ludwig Tegeler
1926-40 Michael von Ondarza
1940-2 Wilhelm Thiemann
1942-71 Hermann Wübben
1971-? Heinrich Kreutzjans

Religiöse Denkmäler

Friedhöfe

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Die Kirchenbücher von Belm St. Dionysius und St. Josef sind bei Matricula Online als Digitalisat verfügbar.

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die verschiedenen Register und deren Lücken.

Art des Registers Zeitraum Lücken
Taufen ab 1651. Zugreifbar bis 1900.
Heiraten ab 1651. Zugreifbar bis 1920. 1683
Beerdigungen ab 1651. Zugreifbar bis 1920. 1673-1688
Firmungen ab 1910 (noch nicht digital verfügbar)


Historische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Ilsetraud Lindemann: Die katholische Kirche St. Dionysius. In: Irmgard Sprang (Hrsg.): Heimatbuch Belm. Bd. 1, 1980, S. 62–70.
  • Bischöfliches Generalvikariat Osnabrück (Hrsg.): Handbuch des Bistums Osnabrück. Bearbeitet von Hermann Stieglitz, Verlag Dombücherstube Osnabrück, 2. völlig neubearbeitete Auflage, 1991, S. 277-9.


Archive

  • Pfarrarchiv:
    • Taufbuch, Trauungsbuch, Sterbebuch, Firmbuch (siehe oben)
    • 118 Urkunden aus der Zeit von 1452-1727
    • geschichtliche Aufzeichnungen und Vermögensaufzeichnungen sowie Verträge aus dem 17. Jahrhundert


Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Pfarrei St. Dionysius und St. Josef Belm

Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 Bischöfliches Generalvikariat Osnabrück (Hrsg.): Handbuch des Bistums Osnabrück. Bearbeitet von Hermann Stieglitz, Verlag Dombücherstube Osnabrück, 2. völlig neubearbeitete Auflage, 1991, S. 277.
  2. Bischöfliches Generalvikariat Osnabrück (Hrsg.): Handbuch des Bistums Osnabrück. Bearbeitet von Hermann Stieglitz, Verlag Dombücherstube Osnabrück, 2. völlig neubearbeitete Auflage, 1991, S. 156-7.
  3. Bischöfliches Generalvikariat Osnabrück (Hrsg.): Handbuch des Bistums Osnabrück. Bearbeitet von Hermann Stieglitz, Verlag Dombücherstube Osnabrück, 2. völlig neubearbeitete Auflage, 1991, S. 274.
  4. Bischöfliches Generalvikariat Osnabrück (Hrsg.): Handbuch des Bistums Osnabrück. Bearbeitet von Hermann Stieglitz, Verlag Dombücherstube Osnabrück, 2. völlig neubearbeitete Auflage, 1991, S. 279.

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Weitere Webseiten

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Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

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