Schlesisches Namenbuch/054
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- (14. Jh.). Als FN.: Hannus Wolffhard 1383 Liegnitz; Wolfart paternostir 1371 Breslau; Stephan Wolfhard alias Sponsbruck 1398 Breslau; Johan Wolfhart sporer 1371 Breslau.
Wolf (Liegnitz [66] Sagan [32] Trebnitz [11] Beuthen 1/2 Sp.), Wolff (Liegnitz [22] Sagan [6] Trebnitz [4] Beuthen 1/3 Sp.), selten Wölfel (Schweidnitz, Hirschberg Görlitz).
- Z. T. als Übername „der Wolf“, z. T. auch als KF. zu Wolfhard, Wolfram u. ä. zu deuten. Als TN. in Schlesien allerdings erst spät nachweisbar, s. unten die Belege! Nitsche Wolf(f) 1372/89 Liegnitz; Michil wolff 1397 Liegnitz; Wolf Zenebus, Ritter 1424 Glatz; Hannus Wolff 1422/23 Görlitz; Mattis Wulff 1445/46 Görlitz; Wolfel, Richter v. Kunigshain 1324 (Glatz); Tilo Wolfil institor 1348 Liegnitz (UB.); Hannos Wölvil 1381 Sorau Land; Wolfil ysingretil 1356 Breslau; Wolff Mitzel 1546 Liegnitz; Wolfco de Falkinhayn 1327 Liegnitz (UB.); Wolff Clement gerber 1513/14 Görlitz. Vgl. Wolffgang Geyer 1491 Liegnitz; Wolffgang Rudil 1491 Liegnitz.
Wolfram (Breslau [7] Sagan [4] Görlitz [3] Hirschberg [2]), entstellt Wohlfromm.
- Altdt. TN., enthaltend Wolf und Rabe (hraban = ram), also die dem Wodan heiligen Tiere. Sein berühmtester Träger war Wolfram von Eschenbach, der höfische Ependichter um 1200. Vgl. Wolf, Wölfel. – Belege: Wolfram in dem Weydecht 1423 Glatz; Wolvram Czeterwange 1332 Glatz; Wolframus (Wolveramus) sutor 1316 Breslau; Alex Wolffram 1467/68 Görlitz; Joachim Wolfram von Newmberg am Queisz 1534 Görlitz.