Schlesisches Namenbuch/054

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Schlesisches Namenbuch
Inhaltsverzeichnis  |  Literaturverzeichnis
Benutzte Adressbücher  |  Abkürzungen
I. Taufnamen: a) altdeutsche b) slawische

II. Herkunftsnamen  |  III. Berufsnamen
IV. Übernamen

Alphabetisches Namenverzeichnis  |  Karte
<<<Vorherige Seite
[053]
Nächste Seite>>>
[055]
Datei:Bahlow Schlesisches Namensbuch index.djvu
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

  • Namenerläuterungen und -nachweise werden mit einfachem Doppelpunkt (:) eingerückt.
  • Abkürzungen gemäß S. 13 (Benutzte Adreßbücher) werden aufgelöst und die Häufigkeitsangabe wird in eckigen Klammern wiedergegeben, also Lg33 = Liegnitz [33]
  • Außer Orts- und Familiennamen bleiben alle übrigen Abkürzungen unaufgelöst und werden, wenn nötig, gemäß ER zur Verhinderung des Zeilenumbruchs mit geschütztem Leerzeichen (&#160;) erfasst (also z. B. statt z.B.).
  • Vor 'Belege' wurde immer ein Halbgeviertstrich '–' (ALT+0150) gesetzt. (Entfiel im Original, wenn 'Belege' am Satzanfang stand.)
(14. Jh.). Als FN.: Hannus Wolffhard 1383 Liegnitz; Wolfart paternostir 1371 Breslau; Stephan Wolfhard alias Sponsbruck 1398 Breslau; Johan Wolfhart sporer 1371 Breslau.


Wolf (Liegnitz [66] Sagan [32] Trebnitz [11] Beuthen 1/2 Sp.), Wolff (Liegnitz [22] Sagan [6] Trebnitz [4] Beuthen 1/3 Sp.), selten Wölfel (Schweidnitz, Hirschberg Görlitz).

Z. T. als Übername „der Wolf“, z. T. auch als KF. zu Wolfhard, Wolfram u. ä. zu deuten. Als TN. in Schlesien allerdings erst spät nachweisbar, s. unten die Belege! Nitsche Wolf(f) 1372/89 Liegnitz; Michil wolff 1397 Liegnitz; Wolf Zenebus, Ritter 1424 Glatz; Hannus Wolff 1422/23 Görlitz; Mattis Wulff 1445/46 Görlitz; Wolfel, Richter v. Kunigshain 1324 (Glatz); Tilo Wolfil institor 1348 Liegnitz (UB.); Hannos Wölvil 1381 Sorau Land; Wolfil ysingretil 1356 Breslau; Wolff Mitzel 1546 Liegnitz; Wolfco de Falkinhayn 1327 Liegnitz (UB.); Wolff Clement gerber 1513/14 Görlitz. Vgl. Wolffgang Geyer 1491 Liegnitz; Wolffgang Rudil 1491 Liegnitz.


Wolfram (Breslau [7] Sagan [4] Görlitz [3] Hirschberg [2]), entstellt Wohlfromm.

Altdt. TN., enthaltend Wolf und Rabe (hraban = ram), also die dem Wodan heiligen Tiere. Sein berühmtester Träger war Wolfram von Eschenbach, der höfische Ependichter um 1200. Vgl. Wolf, Wölfel. – Belege: Wolfram in dem Weydecht 1423 Glatz; Wolvram Czeterwange 1332 Glatz; Wolframus (Wolveramus) sutor 1316 Breslau; Alex Wolffram 1467/68 Görlitz; Joachim Wolfram von Newmberg am Queisz 1534 Görlitz.