Sankt Goarshausen
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Rheinland-Pfalz > Rhein-Lahn-Kreis > Verbandsgemeinde Loreley > Sankt Goarshausen
Einleitung
Sankt Goarshausen hat seit dem Jahr 1324 Stadtrechte inne. Die Stadt war bis 1969 Kreisstadt des Landkreis Sankt Goarshausen. Heute gehört sie zur Verbandsgemeinde Loreley im Rhein-Lahn-Kreis.
Allgemeine Information
1939
"Das Rheinland war von jeher die Stätte der Arbeit für Dichter und Poeten. Denn wo anders erschließen sich der Fantasie des Dichters größere Reize der Natur, historische Erinnerungen, sagenumwobene Stätten, wo anders feuchtet sich die Kehle des Sängers mit dem erquickenden Naß so gut wie im Rheinland? Einer der meistbesungensten und umdichtetsten Punkte des Rheinlandes ist unstreitig die "Loreley". Auf dem Loreleyfelsen befindet sich eine der schönsten Spiel- und Feierstätten Deutschlands, die 10 000 Personen Platz bietet.
St. Goarshausen zählt 1850 Einwohner, ist Kreisstadt des Kreises St. Goarshausen und Sitz der Kreisleitung der NSDAP mit den dazu gehörigen Gliederungen vom Großkreis Rheingau-St. Goarshausen. An der Rheinanlegestelle halten sämtliche Dampfer der Köln-Düsseldorfer und Niederländer Dampfschiffahrtslinie. Es ist Schnellzugstation und Ausgangs- bzw. Anfangsstation der Nassauischen Kleinbahn St. Goarshausen-Nastätten. Ursprünglich nur eine Überfahrtsstelle für das gegenüberliegende St. Goar, wurde St. Goarshausen im Jahre 1324 durch Kaiser Ludwig Stadtrecht verliehen. Es wurde befestigt und unter den Schutz der Burg "Neu-Katzenellnbogen", genannt "Burg Katz", gestellt. Seitdem hat der Ort sich um etwa das Fünffache ausgedehnt. Neben Weinbau schaffen mehrere Mühlen und Fabriken Verdienstmöglichkeit.
St. Goarshausen ist bezüglich seiner Lage und der Umgebung eines der reizendsten Städtchen des Rheinlandes. Den Rhein hinauf geht es zu der gewaltigen Felskuppe der "Lureley" ("Loreley"), den Rhein abwärts zum Flecken Wellmich mit der Burg Thurnberg genannt "Maus". Vom Rhein öffnen sich in das Land hinein zwei Täler: am Bahnhof das "Hasenbachtal", wo die Kleinbahn nach Zollhaus hinaufgeht und weiter oben das schöne Schweizertal, wo der Forstbach sich durch eine enge Schlucht zwängt. Im Hasenbachtal aufwärts gelangt man zur Burg Reichenberg, dem früheren Amtssitz der Niederen Grafschaft Kellenellnbogen. Sie ist eine der größten und schönsten Ruinen in Nassau. Die Burg Neu-Katzenellnbogen, einst eine Ruine, heute wieder instandgesetzt, blickt auf eine wenig kriegerische Vergangenheit zurück. Sie wurde 1393 als Schutzbau der Niedergrafschaft Katzenellnbogen erbaut, ging 1479 an Hessen über und hatte, bis sie im 18. Jahrhundert durch Vernachlässigung in Verfall geriet, eine kleine hessische Besatzung. 1804 soll sie vollständig zerstört und zur Ruine gemacht worden sein. Heute ist sie Eigentum des RAD und dienst als Bezirksschule, in welcher Lehrgänge für Feldmeister stattfinden.
Die Stadt hat sich in den letzten Jahrzehnten durch ihre Lage zu einer bekannten Fremdenverkehrsgemeinde entwickelt. Das Klima ist sehr mild. Strandbad und Tennisplatz bieten Sportmöglichkeiten."
Quelle: Adreßbuch für den politischen Kreis St. Goarshausen 1939
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Die evangelische Kirche in Sankt Goarshausen untersteht der Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, die katholische dem Bistum Limburg im Bezirk Rhein-Lahn. Die katholischen Gläubigen gehörten gemäß Thorey-Geis früher zur Pfarrei von Sankt Goar.
Evangelische Kirchen
- Ev. Kirchengemeinde St. Goarshausen
- Dolkestraße 15
- 56346 St. Goarshausen
- Telefon: 06771 - 94034
- Telefax: 06771 - 94035
- Ev. Kirchengemeinde Prath
- Dolkestraße 15
- 56346 St. Goarshausen
Katholische Kirchen
- Pfarrbüro Kath. Pfarramt St. Johannes der Täufer, St. Goarshausen
- Dolkstr. 6
- 56346 St. Goarshausen
- Telefon 06771 94000
- Telefax 06771 94002
- Web http://www.kath-kirche-st-goarshausen.de
- E-Mail pfarrbuero@kath-kirche-st-goarshausen.de
Das Katholische Pfarramt St. Johannes der Täufer in Goarshausen ist Ansprechpartner für
- St. Johannes der Täufer, St. Goarshausen
- Pfarrkirche
- Dolkstr. 6
- 56346 St. Goarshausen
- St. Martin, St. Goarshausen-Wellmich
- Pfarrkirche
- Blütenweg
- 56346 St. Goarshausen - Wellmich
- St. Nikolaus, Kaub
- Marktplatz
- 56349 Kaub
Geschichte
Die Geschichte von Sankt Goarshausen wird ausführlich auf www.loreley.info.de beschrieben.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Suche im Rheingauer Adressbuch 1893-96
- Suche im Rheingauer Adressbuch 1909-11
- Suche im Einwohnerbuch des Kreises St. Goarshausen 1926
- Suche im Adreßbuch für den politischen Kreis St. Goarshausen 1939
→ Kategorie: Adressbuch für Sankt Goarshausen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
- Sankt Goar (rk), OFB
- Frauenberger, Dr. Michael: Familienbuch der katholischen Pfarrei Wellmich 1639-1800
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Sankt Goarshausen auf www.loreley.info.de (Webseite der Verbandsgemeinde Loreley)
Weitere Webseiten
- Artikel Sankt Goarshausen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Zufallsfunde
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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