Preußische Truppen im Westmünsterland 1734-1735, 1737
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Einleitung
1733-1735: Polnischer Erbfolgekrieg: In diesem Krieg standen sich Russland/Österreich und Frankreich gegenüber. Nach dem Tod des sächsischen Kurfürsten Friedrich August I. (geb. 1670-1733, auch “der Starke” genannt), der seit 1697 als August II. auch polnischer König und Großfürst von Litauen war, standen sein Sohn Friedrich August II. (1696-1763) und Stanislaus I. Leszczynski (1677-1766), der für ein paar Jahre zu Beginn des 18. Jahrhunderts polnischer König war, als Nachfolger bereit. Österreich und Russland favorisierten Friedrich August II., Frankreich hingegen machte sich für den rechtmäßig gewählten polnischen König Stanislaus I. Leszczynsky ein. Der Krieg fand vowiegend am Rhein und in Italien statt, der eigentliche Kriegsgrund trat bald schon in den Hintergrund. Vielmehr suchte Frankreich die Verbindung der Häuser Lothringen und Habsburg zu verhindern. Dies lag auch im Interesse Preußens, welches bereits Schlesien im Blick hatte. Die Kampfhandlungen am Oberrhein hielten bis 1738 an.
Winterquartiers preußischer Truppen
Erhalten ist eine Schadensaufstellung wegen des Winterquartiers preußischer Truppen (General v. Roeder, 1734-1735, 1737) vom 26.03.1737 in Lippramsdorf während des polnischen Erbfolgekrieges.