Michel Sakuten

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Disambiguation notice Sakuten ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Sakuten.
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Wappen von Heydekrug

Michel Sakuten

Bauerndorf am Minge-Fluss
Kreis Heydekrug, O s t p r e u ß e n
______________________________________________________

Mingebrücke in Michel Sakuten, Kreis Heydekrug


Hierarchie


2020 ©KestucioZ.Fotografija


Einleitung

Dorfstraße in Michel Sakuten (2012)

Michel Sakuten, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Wohnhaus in Michel Sakuten (2012)

Der Name ist ein Hinweis auf eine Führerpersönlichkeit. Der Alternativname Pokalnen beschreibt die Zugehörigkeit zum Memelland.

  • nehrungskurisch „sakuoat“ = sprechen, Sprecher
  • preußisch-sudauisch „sakit“ = sagen, erzählen
  • prußisch "po, pa" = bei, in der Nähe von
  • "kalne" = Gegend am Kurischen Haff und an den Memelmündungen


Allgemeine Information

  • Dorf, 14 km nordwestlich von Heydekrug, am Ufer der Minge, gegründet vor 1540, 1939: 164 Einwohner[6]


Politische Einteilung

1785 war Michel Sakuten Kgl. Bauerndorf, 1919 eine Landgemeinde.[7]
1902 wurde Kogsten (auch Scheppot Simoneit) mit Michel Sakuten vereinigt.[8]
1939 ist Michel Sakuten Gemeinde und Dorf.[9]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Michel Sakuten gehörte 1785 und 1919 zum Kirchspiel Kinten (Kr.Heydekrug)[10].

Katholische Kirche

Michel Sakuten gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.

Friedhof

Lage

Lage des Friedhofs in Michel Sakuten im Messtischblatt


Der Friedhof liegt zwischen Sakūčiai und Kintai aus Richtung Sakūčiai kommend an der L 2201 auf der rechten Seite 500 m in den Wiesen neben einem Bach.

Fotos

Der Friedhof ist stark verwildert und teilweise nicht mehr begehbar.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger zur Verfügung gestellt. Stand Mai 2015


Standesamt

Michel Sakuten gehörte 1907 zum Standesamt Kischken (Kr.Heydekrug).


Bewohner


Schule

Michel Sakuten hatte eine Schule.

Fotos der ehemaligen Schule 2021

2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija

Diese Bilder wurden freundlicherweise von Kęstutis Zdanevičius zur Verfügung gestellt.


Fotos aus Michel Sakuten

Alte Ansichten

Mingebrücke bei Michel Sakuten um 1940
Ansichtskarte von Michel Sakuten mit dem Gasthaus Albert Gluth

Neuere Ansichten

Diese grafisch bearbeiteten Fotos aus 2020 wurden freundlicherweise von Kęstutis Zdanevičius zur Verfügung gestellt.

2020 ©KestucioZ.Fotografija
2020 ©KestucioZ.Fotografija
2020 ©KestucioZ.Fotografija


Verschiedenes

Memeler Dampfboot vom 09.03.1934

Saugen, 8.März. [Goldene Hochzeit]

Am 7.März feierte das Altsitzerehepaar Martin Kibelka und Katrine geb. Gelzinnus aus Sakuten in seltener Frische das Fest der goldenen Hochzeit. Die Einsegnung des Jubelpaares fand im Beisein zahlreicher Anverwandten und Bekannten in der hiesigen Kirche durch den Ortsgeistlichen statt, der unter Zugrundelegung von Jesaias 63,7 das fünfzigjährige Zusammenleben in einzelnen Bildern vorüberziehen ließ. Das Jubelpaar ist 77 bzw. 71 Jahre alt. Von den vier Kindern ist nur ein Sohn am Leben, der sich den Missionsberuf erwählte, eine Zeitlang bei der Wangemann´schen Missionsgesellschaft in Ostafrika wirkte und auch im Memelgebiet nicht unbekannt ist. Zur Zeit befindet er sich in Berlin, wo er als Missionspfarrer tätig ist. Pfarrer Oksas übermittelte dem Jubelpaar die Glückwünsche des Konsistoriums und übergab vom Direktorium ein Geldgeschenk von 100 Lit.

Karten

Michel Sakuten auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe das untere Sackuten bei Kiogsten auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Sakuten im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Sakuten und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Michel Sakuten in den Messtischblättern 0593 Kinten und 0594 Kukoreiten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Michel Sakuten aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>MICTENKL01PH</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  5. GOV: http://gov.genealogy.net/
  6. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  7. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  8. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  9. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  10. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920