Markgeld
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Regional > Sprache > Amtssprache im Fürstbistum Münster > Markgeld
Amtssprache
- Bedeutung
- Gemeint ist in dieser lokalen Begrifflichkeit der neu eingeführte zeitliche Konventionstaler. Eine "Mark Geld" entspricht dem Gewicht des legierten Münzmetalls, welches genau eine Mark fein enthält. Die kölnische Mark war das wichtigste Münzgewicht in Deutschland und wog nahe um 234 g (schwankende Angaben) und wurde nie als Münze geprägt.
Münzordnung Preußens
1750 beauftragt Friedrich der Große seinen Generalmünzdirektor Johann Philipp Graumann, das preußische Münzsystem neu zu ordnen. Nach dieser Münzreform werden aus der Kölnischen Mark mit dem Basisgewicht von 234 g Feinsilber 14 neue preußische Taler geprägt. Demnach enthält ein Taler neben anderen Metallen knapp 17 g Feinsilber. Dieser Taler unterteilt sich in Groschen und Pfennigen. Das zeigt folgendes Ergebnis:
- 1 Mark (234 g) Feinsilber = 14 Taler = 21 Gulden
- 1 Taler = 24 courant oder gute Groschen
- 1 guter Groschen = 12 Pfennige[1]
Kurswert
- 14.02.1785 im Vest Recklinghausen: 1 Conventionstaler per Stück zu 1 Reichstaler 36 Stüber
- um 1750 wurde der am Haus Ostendorf gängige Klevische Taler zu 30 Stüber gerechnet.
Beispiel
- Haus Ostendorf: Eodem (08.08.1758) (...)Versterb und Gewinn ist gelaeßen für 6 Rt in Markgeld und 2 Terminen zu bezahlen nebst 1 Rt Cammergeldt (...)[2]
Fußnoten
- ↑ Quelle: Münzgeografie im Zeitalter der Aufklärung
- ↑ Quelle: Vereinigten Westfälischen Adelsarchive e. V, Ostendorf (Lem.O), Findbuch, Lagerbuch Seite 40