LIR 123
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Württembergisches Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 123 | |||
5. Württembergisches Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 123 | |||
Verband der Königlich Württembergischen Armee |
Datum der Aufstellung
- 2. August 1914
Gliederung
- 1872 [1]: 53. (3. Königlich Württembergische) Infanterie-Brigade / XIII. Armee-Korps (Königlich Württembergisches)
- 14.04.1915: 51. Landwehr-Infanterie-Brigade / 7. Landwehr-Division
- 24.01.1917: 51. Landwehr-Infanterie-Brigade / 26. Landwehr-Division
Formationsgeschichte
- 05.01.1872 [1]: Die Landwehr-Bezirke wurden neu geordnet. Dem Regiment wurden als Bataillone zugeordnet:
- 02.08.1914 [2] : Das Landwehr-Regiment wurde gemäß Mobilmachungsplan mobilisiert. Neben dem ins Feld rückende Regiment wurde ein Ersatz-Bataillon und ein Rekruten-Depot aufgestellt.
- 3. August 1914 bis 7. August 1914: Aufstellung des Regiments in Ulm an der Donau (Regimentsstab und I. Bataillon) und in Ravensburg (II. und III. Bataillon).
- 31. März 1918: Auflösung des Ersatz-Bataillons und Versetzung der Mannschaften und eines Teils der Offiziere zum Ersatz-Bataillon des Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 125 nach Ulm an der Donau. Ersatz-Truppenteil wird das Ersatz-Bataillon des Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 124 in Ulm an der Donau.
- 04.09.1918 [3] [4]: Das Regiment erhält eine eigene Minenwerfer-Kompanie, gebildet aus Teilen der (württ.) Minenwerfer-Kompanie Nr. 326.
- 12. Dezember 1918: Auflösung des Regiments.
Standorte (betrifft vor allem Ersatzbataillon usw.)
- 2. August 1914 bis 31. März 1918:
Standort des Ersatz-Bataillons in Ravensburg.
- 31. März 1918 bis 12. Dezember 1918:
Standort des Ersatz-Bataillons in der neuen Ulanenkaserne in Söflingen (Ers.-Batl. LIR 124).
Feldzüge, Gefechte usw.
Das Regiment war während der gesamten Kriegsdauer im Oberelsaß eingesetzt.
- 8. August 1914 bis 10. August 1914:
Aufmarsch im Elsaß bei Neubreisach.
- 12. August 1914 bis 13. September 1914:
Bewegungskrieg im Münstertal.
- 13. September 1914 bis 4. März 1915:
Stellungskämpfe im Gebweiler-Tal, Kämpfe am Sudelkopf.
- 5. März 1915 bis 14. Oktober 1916:
Stellungskämpfe im Sundgau, Abschnitt Niederburnhaupt–Ammerzweiler–Bernweiler–Enschingen–Brüninghofen–Rhein-Rhone-Kanal.
- 14. Oktober 1916 bis 13. November 1918:
Stellungskämpfe im Abschnitt Sennheim: Uffholz–Höhe 425–Ochsenfeld.
Heimkehr
- ab 13. November 1918:
Rückmarsch über Blodelsheim, Freiburg im Breisgau, Höllental, Donaueschingen, Tuttlingen, Biberach und Laupheim. Entlassung der in der Oberämtern Rottweil und im Bezirksamt Donaueschingen beheimateten Mannschaften bis Jahrgang 1895 (27. November 1918), Entlassung der in den Oberämtern Tuttlingen, Balingen, Oberndorf und in der Schweiz beheimateten Mannschaften der Jahrgänge bis 1895 (28. November 1918), Entlassung der im Unterland beheimateten Mannschaften des I. Bataillons (29. November 1918).
- 6. Dezember 1918:
Einmarsch in Ulm an der Donau und Unterbringung in der Wiblinger Kaserne.
- 9. Dezember 1918:
Umzug nach Söflingen in die neue Ulanenkaserne.
- 10. Dezember 1918 bis 12. Dezember 1918:
Entlassung der restlichen Offiziere und Mannschaften. Die Mannschaften der Jahrgänge 1896 bis 1899 werden zum Ersatz-Bataillon des Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 124 versetzt.
Regimentschefs, -kommandeure
- ab 2. August 1914:
Regimentskommandeur: Oberstleutnant Arnold vom Grenadier-Regiment Nr. 123 (1915 außerhalb des Regiments an einer Lungenentzündung verstorben).
- ab 12. Oktober 1914:
Regimentskommandeur: Generalmajor z. D. von Dinkelacker.
- ab 19. Januar 1915:
Regimentskommandeur: K. Preuß. Generalmajor z. D. Conrad Trützschler von Falkenstein.
- ab 19. November 1915:
Regimentskommandeur: Oberstleutnant z. D. (später Oberst z. D.) Vowinkel (am 12. Juni 1919 verstorben).
- ab 11. Oktober 1918:
Regimentskommandeur: Major Freiherr von Neurath.
Uniformen
- ab 3. August 1914:
Einkleidung des Regiments zu Kriegsbeginn zunächst mit blauen Friedensuniformen.
Literatur
Professor Dr. A. Mack (Leutnant der Landwehr I a. D. und ehem. Regimentsadjudant):
„Württembergisches Landw.-Inf.-Regiment Nr. 123 im Weltkrieg 1914–1918“
Chr. Belser, A.-G., Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1922, Die württembergischen Regimenter im Weltkrieg 1914 - 1918, Band 24 Online
Generalleutnant Otto von Moser:
„Die Württemberger im Weltkrieg“
Chr. Belsersche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1927
Weblinks
- Soldatenfoto Musik-Kapelle 1916
- Foto Vogesen LIR 123 1. WK
- Soldatenfoto am Scherenfernrohr
- Soldatenfoto am Scherenfernrohr
- Soldatenfoto am Scherenfernrohr
- Soldatenfoto
- Soldatenfoto im Unterstand Hans Erhard
- im Unterstand Hans Erhard Fliegerabwehr
- Foto LIR 123 in Gasmasken
- Foto LIR 123 MG-Kompanie
- Foto LIR 123 MG-Kompanie
- Foto LIR 123 MG-Kompanie
- Foto LIR 123 MG-Kompanie
- Foto LIR 123 MG-Kompanie
- Foto LIR 123 MG-Kompanie
- Foto LIR 123 MG-Kompanie
- Foto LIR 123 MG-Kompanie
- Soldatenfoto mit Beute-MG
- Soldatenfoto 1915, 3. Kompagnie
- Soldatenfoto
- Gruppenfoto 4. Kompagnie, Anfang 1. WK
- Soldatenfoto ca. 1915
- Soldatenfoto 1. WK
- Patriotika-Postkarte 1. WK
- Württembergische Regimentsverbände
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 KM 05.01.1872 Landwehr-Bezirks-Eintheilung für das Königreich Württemberg
- ↑ Cron, Die Geschichte des deutschen Heeres im Weltkriege 1914 - 1918
- ↑ Stein, Die Minenwerfer-Formationen 1914-1918, Zeitschrift f. Heereskunde, 1959-60, Heft 165-168
- ↑ Kraus, Handbuch der Verbände und Truppen des deutschen Heeres 1914 bis 1918