Kallweiten

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Hierarchie

Regional > Litauen > Kallweiten

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Kallweiten



Einleitung

Kallweiten (1785 auch Kalwaiten), bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf Schmiede (und vermutlich eisenhaltigen Sand).

  • prußisch "kalabian" = das Schwert ("wit" = ziselieren)
  • "kalweitis" = Dorfschmied


Allgemeine Information

  • Gut, 18,5 km nordöstlich von Tilsit, gegründet 1614[4]


Politische Einteilung

1.5.1939: Kallweiten kommt zur Gemeinde Willkischken. [5]

1.10.1939: Willkischken kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit. [6]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kallweiten gehörte 1912 zum Kirchspiel Willkischken.

Katholische Kirche

Kallweiten gehörte zur Katholischen Kirche Tilsit (Maria Himmelfahrt) [7]



Standesamt

Kallweiten gehörte 1888 zum Standesamt Willkischken.


Bewohner


Geschichte

1615 Hof, zum Schulzenamt Absteinen gehörig, 17 Huben 2 Morgen groß. Besitzer Georg Friedrich Büchner erwirbt 1614 bei dem Dorfe Wartulischken gelegene 8 Huben Übermaß. Büchner war Eigentümer des Kruges zu Willkischken, dessen Privilegio aus dem Jahre 1556 stammt. Noch in den Vierziger Jahren war das Gut im Besitz der Familie Büchner. An deren Stelle finden wie 1662 Jakob Kukein, und 1690 Kukeins Erben. 1677 hat das Gut 2 Knechte, 4 Mägde und 1 Hirt. (Quelle: Otto Schwarzien, Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927)


Verschiedenes

Karten

Kalwaiten auf der Schroetterkarte Blatt 13, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Kalwaiten im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 67, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kalwaiten und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 67, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Kallweiten im Messtischblatt 0899 Szugken und 0898 Willkischken (1913-1941) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KALTENKO15CD</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  6. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
  7. Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich der Oder und Neiße und dem Bistum Danzig