Provinz Hessen-Nassau
Hessen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Hessen (Begriffsklärung). |
Nassau ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Nassau (Begriffsklärung). |
Dieser Artikel behandelt die preußische Provinz Hessen-Nassau (1868-1944). |
Entstehung
In der preußischen Provinz Hessen-Nassau wurden 1868 drei von Preußen annektierte historische Territorien zusammengefasst:
- das ehemalige Herzogtum Nassau
- die ehemalige Freie Stadt Frankfurt
- das ehemalige Kurfürstentum Hessen (siehe auch Hauptartikel Hessen-Kassel)
Die Provinz Hessen-Nassau bestand aus zwei Regierungsbezirken:
- Regierungsbezirk Wiesbaden (gebildet aus dem ehemaligen Herzogtum Nassau und der ehemaligen Freien Stadt Frankfurt)
- Regierungsbezirk Kassel (gebildet aus dem ehemaligen Kurfürstentum Hessen, dem ehemaligen bayerischen Bezirksamt Gersfeld, dem ehemaligen bayerischen Landgerichtsbezirk Orb und dem ehemaligen großherzoglich hessischen Kreis Vöhl mit den Enklaven Eimelrod und Höringhausen)
Teilung und Neugliederung
Zum 1. April 1944 wurde die Provinz Hessen-Nassau in zwei neue Provinzen geteilt:
Der bisherige Regierungsbezirk Kassel bildete dabei die Provinz Kurhessen, musste jedoch den Kreis Herrschaft Schmalkalden an den Regierungsbezirk Erfurt (Provinz Sachsen) sowie den Stadtkreis Hanau und die Landkreise Hanau, Gelnhausen und Schlüchtern an die Provinz Nassau abgeben. Die neue Provinz Nassau bestand aus dem bisherigen Regierungsbezirk Wiesbaden, der um die genannten Kreise erweitert wurde.
1945/1946 wurden diese beide Provinzen bis auf einige westliche Teile der Provinz Nassau, die an Rheinland-Pfalz gelangten, Teil des neuen Bundeslandes Hessen.
Weblinks
- Artikel Hessen-Nassau der Wikipedia
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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