Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/531
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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839 | |
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Die Herren von Ramseiden wurden 1494 in die salzb. Landtafel eingetragen. (v. Lürzer 13; Juv.Anh. S. 107.)
Das hier befindliche Schloß Farmach war einst der Edelsitz der Freyherren Törring-Seefeld, der Zehentner, der Sedmiransky, und der Freyherren von Rehlingen. Maria Sibilla von Rehlingen verkaufte es 1782 stiftbar an einen Bauersmann. (Winklhofer 241; Kornel Schwarz; v. Lürzer's Saalfelden S. 9, 10.)
Saalfelden, Salfelden, Salafelda, Salavelda, Saalofelda, ein Markt mit 138 Häusern, 204 Wohnparteyen, 922 Einwohnern, im Saalthale an der Urslauer-Ache, 1/8 Meile von der Saale, 2 von Zell am See, 3 von Lofer, 6 von Kitzbichl und eben so viele von St. Johann im Pongau entfernt, 2022' über der Meeresfläche erhoben. Nordöstlich neben dem Markte erhebt sich das Perfal, das Achsel- und Breithorn, in dessen Schooß die Schneegrube ewigen Schnee trägt.
Hier münden sich an das Hauptthal die Seitenthäler von Alm und Leogang, und gestalten dadurch eine, wenn schon windige, doch romantische, schöne Ebene zwischen den Bergen.
Saalfelden kommt schon in der Urkunde Arno's von 788 unter dem Namen Saalofelda vor. Zwey Vasallen Thassilo's, Boso und Johannes, schenkten es mit Bisontio dem heiligen Rupert. Graf Ruther und Gerbold, Onno und sein Sohn Sigiwolf, Gottwert und der Richter Sigibald folgten ihrem Beyspiele.
Um 930 erscheint der Edelmann Dietmar in einer Tauschurkunde des Erzbischofes Adalbert als Comes in Saalfelden, 1196 Friedericus de Salvelden als Zeuge, und 1230 Rugerus de Salvelden als solcher in einer Urkunde von St. Zeno. (Winklhofer 240 ; Mon. Boic. III. 561; v. Kochs Staatenkunde e.t.c. III. 126.)
Die weiteren merkwürdigsten Ereignisse des Ortes sind folgende: 1228 wurde Saalfelden sammt dem übrigen Theile der untern Grafschaft Pinzgau von Bayern zum Erzstifte eingetauscht, 1412 eine Uebereinkunft zwischen dem Herzoge Heinrich in Bayern und dem Erzbischofe Eberhard III. wegen der Schwarzwälder getroffen. (Zauner III. 27.)
Von Saalfelden war jener unglückliche Priester, Georg Scherer geboren, der am 15. April 1528