Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/458

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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      1621 wurde die Kirche mehrmal erneuert und vielfältig gebessert. Erst in der neuesten Zeit erhielt sie eine Orgel durch verschiedene Wohlthäter.

      Der Gottesacker wurde 1621 durch einige ketzerische Personen profanirt, und hierauf durch den salzb. Weihbischof Joh. Paul Ciurletta wieder reconcilirt.

      Schon 1521 trug man auf die Lostrennung des Vikariates von der Pfarre Altenmarkt an; indeß verglich sich die Gemeinde 1542 mit dem genannten Pfarrherrn neuerdings auf 12 Jahre. 1562 scheint endlich die ununterbrochene Reihe der eigenen Vikare zu beginnen. Um diese Zeit ist hier Hanns Man merkwürdig. Er kam 1560 als Pfarrer nach Ainring und ist nur um so merkwürdiger, wenn es der nämliche Magister Johann Man ist, der von 1536 bis 1551 Lehrer an der Domschule in Salzburg war.

      Ein Vikarhaus wurde schon 1521 erbaut.

      Zu Anfange des vorigen Jahrhundertes erscheint auch ein »Schuelhalter.«

      Die Schülerzahl beträgt an Werktagen 54, an Feyertagen 23. Das entfernteste Kind hat 3 Stunden zur Schule. (Rumpler mit neuen Daten.)

      Mitunter aus den Schluchten des Lammerthales drangen 1295 die salzb. Truppen hervor, um das Salzwerk des Herzogs Albert von Oesterreich in der Gosau und das Städtchen Traun unter Erzbischof Konrad zu zerstören. (Anonym.)

      In diesem Thale trifft man noch Spuren von Kupferschwärze, Kupferziegelerz, Kupferglasur e.t.c.

      Aus dem Lammerthale starren der Vizikogel, der Sonntagskogel, der Breit- und Beykogel, der Tauernkogel, der Plattenkopf e.t.c. empor.

      Das Vikariat Radstadt besteht außer der gleichnamigen Stadt und dem Burgfried auch aus der Ruralgemeinde Vordertaurach, worin sich zugleich die Einöden Dörfl, Fels, Fischbach, Höggen, Kreuzsaal, Löwenau, Mandling, Oberschwemmberg, Pichl und Walchhof, mit 317 Häusern, 391 Wohnparteyen, 1984 Einwohnern befinden.

      Radstadt, Rastatt, Neuradstadt, Radistatt, eine kleine Stadt mit 123 Häusern, 174 Wohnparteyen,