Haus Rhade an der Volme
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Hierarchie Regional > Historisches Territorium > - Portal:Grafschaft Mark > Grafschaft Mark > Amt Altena (historisch) > Haus Rhade an der Volme
Lage
- Loh
- Kirchspiel Kierspe
Früherwähnung
Name
1003 „Rothe"; 1147 „Rodhe"; 11. Jhdt. „Rotha"; 1207„Rode";1278 „Rodhe"
Grundherrschaft
- 16.02.1003 Erzbischof Heribert von Köln schenkt der Abtei Deutz den mittels Precarie seines Gutes zu Pelkum erworbene Hof Rothe (Rhade) im Amt Altena (historisch), Kirchspiel Kierspe
- 11. Jdt. hatte Kloster Werden hier Besitz;
Hofkapelle
- 1147 bestätigte Papst Eugen III. der Abtei Deutz den Besitz dieses Hofes mit der Kapelle;
Vogtei der Grafen von Altena
- 1207 machte Abt Bruno von Deutz einige Hörige des Hofes Rhade mit Zustimmung des Vogtes, des Grafen Everhard v. Altena, zu Wachszinsigen u. regelte die Rechte des Hofes.
Besitzwechsel
- Der Besitz gehörte später den Grafen von der Mark.
- Graf Adolf II. von Kleve-Mark verpfändete Haus und zugehörigen Besitz um 1400 an Hermann Overlacker.
- Später wurde es noch einmal 1534 an die Abtei Deutz verpfändet.
Einleitung
Ursprünglich ein Pacht-, dann Lehngut der Abtei Deutz gelangte das Gut Rhade 1617 von den von Hatzfeld an die von Heyden.
Familie von Hatzfeld
- <1617 war die Familie von Hatzfeld mit Haus Rhade an der Volme von der Abtei Deutz belehnt
Familie von Heiden
- 1617 kam das Haus Rhade an der Volme von der Familie von Hatzfeld an die Familie von Heiden, welche 1652 die Deutzer Rechte ablöste. Diese lebte aber nur selten dort, so dass es immer mehr verfiel.
- 1657 Friederich von Heiden klevischer Rat zu Bruch und Rhade
- 1689 N. von Heyden zu Schönrath und Haus Rhade an der Volme, Amtsverwalter zu Wetter (für Oberstleutnant Sigismund von Heyden)
- 1724 Todesanzeige betr. Johann Sigismund Wilhelm Freiherr von Heiden zu Bruch, Rhade, Krudenburg, General der Kavallerie, Gouverneur zu Lippstadt.
Familie von Holtzbrinck
Im Jahr 1725 wurde Haus Rhade an der Volme zusammen mit den zugehörigen Gerechtsamen verkauft. Bis 1910 war es im Besitz der Familie von Holtzbrinck.
Besitzwechsel
Im 20. Jahrhundert wechselte es erneut mehrfach den Besitzer, zunächst 1910 an den Kaufmann Niehoff zu Dülmen, der es dann 1916 Johann Gottlieb Schwiertzke veräußerte.
Archiv
- Märkischer Burgverein Altena: Schenkung des Protokollbuches des Hofgerichts in Rhade an das Burgarchiv, 1935;
- Archiv des Märkischen Kreises, Bestand Haus Rahde, 25 Kartons (1530-1870)
- Darin: Familiensachen; Gutsverwaltung; Gerichtsbarkeit; Jagd und Fischerei; Prozesse; Eisengewerbe.
- Weitere versprengte Akten befinden sich im Stadtarchiv Kierspe.
Literatur
- Stratmann, Bodo: Vom Grafengericht zur Freigrafschaft Heiden, Spurensuche um Engelrading und Entwicklung von Gerichtsstrukturen im Münsterland (Dortmund 2021)
- Dahihaus, P., Der Salhof Rhade op de Volme, in Westfalenland, Heimatbeilage zum Westf. Tageblatt, Jahrg. 1927, Nr. 5
- Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Altena.
- Hartmann, Karl: Haus Rhade op de Volme sein Hofrecht und Hofgericht, Kierspe 1938
- Schwietzke, J. Günther: Wasserschloß Haus Rhade, in: Westfälische Kunststätten, Heft 38, Münster 1985
Weblinks
Offizielle Internetseiten
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Geschichtliches Ortsverzeichnis
<gov>HAUADEJO31SE</gov>