Haus Ostendorf/Scharfrichter

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Einleitund

1581 Johan von Raesfeld zu Ostendorf schrieb an seinen „Vetter“ Mathias von Westerholt zu Lembeck, daß er ihm den Scharfrichter noch nicht senden könne, da hier noch eine äußerst böse Hexe zu bestrafen sei. Hier kann es sich um die alte Magd Gertrud / Trude handeln, von der er glaubte, diese habe seine vor dem 09.06.1581 verstorbenen Kinder Goswin und Elisabeth getötet.

In den Personallisten wird auf Ostendorf zu der Zeit eine Amme ohne Namen geführt. Diese könnte die besagte Gertrud gewesen sein. In der Folter bezichtigte die Amme Gerdruth die Varnsteggesche und ihre Dochter, die Krempkensche, Burrichters Frau (Sickingmühle) und die Bilderbecksche aus Dorsten der Hexerei. Die Amme Gerdruht fand am 12.06. den Tod auf dem Scheiterhaufen. Anna Varnstegge stand am 13.06. vor Gericht, Gertrud Burrichter, Tochter Steven Burrichters folgte am 22.06.1581. Sie, ihre Mutter und ihre Schwester wurden der Hexerei bezichtigt.

  • Quelle: Archiv Haus Lembeck, Bestand Haus Ostendorf

Verweis: * Haus Ostendorf/Hexenprozesse