Smilteningken
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Hierarchie
Regional > Litauen > Smilteningken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Smilteningken
Einleitung
Smilteningken, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1785 Smiltenincken oder Hans Jutzaiten, Schmilteningken, auch Hans Jutszeiten,
- Hans Juzaten, Smeltininken, Smilteninken, Smiltininken, Smitteninken, Smittininken, Szmilteninken[1]
Namensdeutung
Der Name weist auf Sandboden. Der Alternativname Jutzaiten weist auf den ostpreußischen Familiennamen Gutzeit (Familienname), der bei zemaitischer Ableitung die Wesensart beschreibt, ansonsten auf Buschwald weist.
- prußisch „smiltis“ = Sand
- lettisch „smiltene“ = Sandbeere
- „smilts“ = Sand
- „smiltszeme“ = Sandboden
- preußisch-litauisch „smelta“ = Sandfläche, Sandboden, Sand
- „smeltes“ = Sand
- „smeltis“ = der sandige Acker
- „smelti“ schmutzig werden, einsickern, trübe werden
- „smeltynas“ = Sandmasse, Sandwüste
- Verformung von prußisch "gudde" = Gebüsch, im Buschwald lebend
vgl. dazu
- preußisch-litauisch „gudžiuoti“ = wie ein Weißrusse sprechen (in Litauen steht das Wort „gudas“ für slawische Völker, weil die durch die Buschwälder ins Land eindrangen)
- zemaitisch „guodžioti“ = erheitern, trösten
Politische Einteilung
Landgemeinde 1874 und 1888. Vereingt mit Bundeln 29.02.1896.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Smilteningken gehörte 1888 zum Kirchspiel Prökuls.
Katholische Kirche
Smilteningken gehörte 1888 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Smilteningken gehörte 1888 zum Standesamt Prökuls.
Bewohner
Geschichte
1711
- Laßen: Michel Schleppe Sohn, Martin Giesaß
- Wybrantzen: Martin Giesaß, - 4. 9br 1710 (Anm.: Sterbedatum)
- Enrollierte: Martin Schleppe - ein Wirth (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung)
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SMIKENKO05QL</gov>
Bibliographie
- RUGULLIS, Ewald: Der Amtsbezirk Lankuppen im Kirchspiel Prökuls, Kreis Memel-Land: Erinnerungen an ein deutsches Grenzland an der Memel: Erzählungen über das Leben und Wirken der Menschen hier und in den umliegenden Gemeinden des Amtsbezirkes, Hilden 2000. (191 S., enthält u.a. einen Ortsplan von Smilteningken)
Quellen
- ↑ Taufbuch Prökuls
- ↑ Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen