Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1882/B104

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Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1882
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Beilage Nr. 13.


      Vorstehende Uebersicht wird mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die Erhebung der Umlagen in sechs Zielen, nämlich in den Monaten April, Juni, August, October, Dezember 1882 und Februar 1883, geschehen soll.
      Bensheim, den 27. März 1882.

Großherzogliches Kreisamt Bensheim.
Dr. Usinger.



Erhebung in den Freiherrnstand.

            Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben Allergnädigst geruht:
am 12. November 1881 den Besitzer des in den Gemarkungen Nieder-Erlenbach, Ober-Erlenbach und Harheim gelegenen von Lersner`schen Familienfideicommisses Wilhelm von Lersner für sich und seine gegenwärtigen und zukünftigen ehelichen Nachkommen beiderlei Geschlechts in den Freiherrnstand des Großherzogthums zu erheben.

Namensveränderungen.
1) Am 16.Mai wurde dem Mayer Meyer aus Darmstadt, z. Z. in Frankfurt a. M. wohnhaft, gestattet, daß derselbe statt seines seitherigen künftighin die Vornamen "Max Jonas", -
2) an demselben Tage wurde der Elisabethe Eichenauer zu Offenbach gestattet, daß dieselbe statt ihres seitherigen künftighin den Familiennamen "Rittweger", -
3) am 18. Mai wurde der Therese Biegler in Oberrad gestattet, daß dieselbe statt ihres seitherigen künftighin den Familiennamen "Allerdiest", -
4) am 19. Mai wurde dem Johann Frankenberger in Mainz gestattet, daß derselbe neben seinem seitherigen künftighin noch den Vornamen "Joseph", - führe.


Charakterertheilungen.
            Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben Allergnädigst geruht:
1) am 17. Mai dem Landgerichtsrath bei dem Landgerichte der Provinz Starkenburg Karl Vogel den Charakter als "Geheimer Justizrath", -
2) am 31. Mai dem Ministerial-Protokollisten bei dem Ministerium des Innern und der Justiz Gustav Reuting den Charakter als "Registrator", - zu ertheilen.


Concurrenzeröffnungen.
            Erledigt sind:
1) die Stelle eines Landescultur-Ingenieurs mit einem Gehalte bis zu 3300 Mark 5.svg jährlich. Anmeldungen sind bis Ende Juni d. J. einzureichen. Der Erneuerung bereits eingereichter Bewerbungen bedarf es nicht. Bewerber, die ihre Studien an einer technischen Hochschule absolvirt haben, werden vorzugsweise berücksichtigt werden;
2) eine mit einem katholischen Lehrer zu besetzende Lehrerstelle an der Gemeindeschule zu Jügesheim, im Kreise Offenbach, mit einem nach dem Dienstalter des betreffenden Lehrers sich bemessenden jährlichen Gehalte von 900-1000 Mark 5.svg