Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1820/459

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Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1820
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Großherzoglich Hessisches
Regierungsblatt.
Nr. 50.
Darmstadt den 4. October 1820.




Anzeige der Vorlesungen, welche auf der Großherzoglich Hessischen Universität zu Giessen, im bevorstehenden Winterhalbjahre, vom 25. October 1820 an gehalten werden.
Theologie.

Bibelerklärung. Einleitung in das neue Testament trägt, wöchentlich 3mal von 8-9 Uhr Privatdocent Dr. Philos. Schaumann vor.
      Das Buch Hiob erklärt von 10-11 Uhr Professor Dr. Pfannkuche.
      Die Evangelischen Pericopen, vorzüglich in Beziehung auf die homiletische Benützung derselben, 4mal wöchentlich von 1-2 Uhr, Geheimer Kirchenrath und Prof. Dr. Kühnöhl.
      Die Evangelien des Mathäus und Marcus, Pädagoglehrer Dr. Engel, 4mal die Woche.
      Das Evangelium des Lucas, 5mal wöchentlich um 2 Uhr Geheimer Kirchenrath und Prof. Dr. Kühnöhl.
      Die Apostelgeschichte, Superintendent und Prof. Dr. Palmer, 2mal wöchentlich um 9 Uhr.
      Den Brief an die Römer, Prof. Dr. Dieffenbach 3mal dies Woche in noch zu bestimmenden Stunden.
      Die katholischen Briefe, wöchentlich 3mal, in noch zu bestimmenden Stunden, Privatdocent Dr. Schaumann.
      Ueber die ältere sowohl, als neuere Kirchengeschichte wird geistlicher Geheimer Rath , Prälat und Prof. Dr. Schmidt, mit Hinweisung auf sein Lehrbuch, Vorlesungen halten.
      Die Dogmatik lehrt nach Morus Epitome theologiae christianae, 5mal wöchentlich um 11 Uhr, Superintendent und Prof. Dr. Palmer.
      Die zweite Hälfte der Dogmatik trägt nach Wegscheiders Lehrbuch, wöchentlich 4mal, von 3-4 Uhr, Professor Dr. Dieffenbach vor.
      Die Symbolik, 2mal wöchentlich um 10 Uhr, Superintendent und Prof. Dr. Palmer.
      Die theologische Moral lehrt nach Dictaten Prof. Dr. Dieffenbach, 4mal die Woche von 11-12 Uhr.
      Die Pastoraltheologie mit Beziehung auf Kirchenrecht und die neuesten Landesverordnungen trägt Superintendent und Prof. Dr. Palmer, 2mal wöchentlich um 10 Uhr, vor.