Kerkutwethen

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Hierarchie

Regional > Litauen > Kerkutwethen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Kerkutwethen

Milchfuhrwerk der Familie Noah aus Kerkutwethen vor deren Hof



Einleitung

Kerkutwethen, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name beschreibt eine Stelle wo es Vögel gibt.

  • prußisch "kerko, kerka" = Krickente, Tauchente
  • litauisch "kirkutis" = das erste gelegte Ei einer Junghenne
  • preußisch-litauisch "kerkute" = eine Menge wilder Gänse

+ ostpreußisch "-wethen"/ litauisch "vieta" = Stelle, Ort, Platz


Allgemeine Information

  • 1785 Königliches Bauerndorf, 18 Feuerstellen[6]
  • Dorf, 13 km nordöstlich von Tilsit, 1939: 420 Einwohner[7]


Politische Einteilung

1785: Landrätlicher und Justizkreis Kreis Insterburg, Amtsbezirk Schreitlauken[10]

Jettschen gehörte zur Gemeinde Kerkutwethen.[11]

10.1.1920: Abtrennung des Memelgebiets vom Deutschen Reich;[12] Kerkutwethen kommt zum Kreis Pogegen, Memelgebiet

22.3.1939: Wiedervereinigung des Memelgebiets mit dem Deutschen Reich[13]

1.5.1939: Name der neuen Gemeinde: Kerkutwethen
Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus den bisherigen Landgemeinden Kerkutwethen und Jogauden und dem Gut Polompen.[14]

1.10.1939: Kerkutwethen kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit. [15]


Kirchliche Zugehörigkeit

Gräber in Kerkutwethen

Evangelische Kirche

Kerkutwethen gehörte im 17. Jahrhundert zum Kirchspiel Willkischken.
Kerkutwethen gehörte 1912 zum Kirchspiel Willkischken.

Katholische Kirche

Kerkutwethen gehörte zur Katholischen Kirche Tilsit (Maria Himmelfahrt) [16]



Friedhof von Kerkutwethen

Der Friedhof von Kerkutwethen liegt gut erreichbar in der Nähe der Straße nach Willkischken.

QS icon star green.svg  Friedhof von Kerkutwethen auf einer eigenen Seite

Standesamt

Kerkutwethen gehörte 1888 zum Standesamt Willkischken.


Bewohner


Schule

Die Schule Kerkutwethen ist im Jahr 1829 gegründet und am 8. März 1830 mit 62 Schülern eröffnet worden. Im Jahr 1863 war das erste Schulhaus schon so baufällig, dass es massiv untergebaut werden musste. 1878 drohte der massive Südgiebel des Schulhauses einzustürzen, er wurde abgebrochen und durch einen hölzernen ersetzt. Im Jahr 1883 fand ein abermaliger Durchbau des Schulhauses statt. Das vom Schwamm vollständig durchsetzte Gebäude wurde abdräniert. 1900 wurde das alte Strohdach durch ein neues Schindeldach ersetzt.

Indessen ging das alte, ganz vom Schwamm durchsetzte Schulhaus immer weiter dem gänzlichen Verfall entgegen. Weitere Reparaturen erwiesen sich als zwecklos, so dass endlich 1912 ein Neubau errichtet wurde.

Die Schülerzahl schwankte in den ersten vier Jahrzehnten zwischen 50 und 60, in den letzten fünf dagegen zwischen 70 und 100.

Folgende Lehrer wirkten an der Schule zu Kerkutwethen:

  • 1830 - 1851 Friedrich Erhard Keßler. Er starb am 13. Juni 1851.
  • 1851 - 1877 Ferdinand Christoph Baltruschat, geb. am 27. Juli 1829 zu Ribben und vorgebildet im Seminar Karalene. War zuvor zweiter Lehrer in Coadjuthen.
  • 1877 - 1904 Friedrich Buddrus, geb. am 10. Jan. 1841 zu Neu-Jägerischken und vorgebildet im Seminar Karalene. War zuerst zweiter Lehrer in Trappönen, dann Lehrer in Krakischken an der Jura. Er starb am Neujahrstag 1912 in Kaukehmen.
  • 1904 - Robert Mertins. Er war Lehrer in Alt-Sellen, Kreis Niederung und kam am 1. Okt. 1904 nach Kerkutwethen. Aber schon nach 3 Monaten wurde er vom Schlage getroffen. Seine Versetzung in den Ruhestand erfolgte am 1. Jan. 1906. Er starb in Tilsit.
  • Ab 1. Januar 1906 Otto Schwarzien, geb. zu Antbudupönen, Kreis Pillkallen.

[17]

Memeler Dampfboot vom 26.03.1930

Zum Jahrhundert-Jubiläum der Schule in Kerkutwethen

8.März 1830/ 8.März 1930

von O.Schwarzien

Die Schule in Kerkutwethen konnte am 8.März d.Js. auf das erste Jahrhundert ihres Bestehens zurückblicken, denn sie ist in den Jahren 1829/30 gegründet und am 8.März 1830 mit 62 Schülern eröffnet worden. Ihre Geschichte ist etwa 60 Jahre älter als sie selbst. Die erste diesbezügliche Urkunde ist ein vom 29. Juni 1772 datierten Visitationsbericht des Willkischker Pfarrers Petrus Hirschfeld. In demselben meldet er dem Ragniter Erzpriester u.a. folgendes: „In Palumpen wäre gut eine Schule anzulegen, und es ist auch deswegen schon angesuchet worden, wenn nur wegen Erbauung der Schule und Gehalt des Schulmeisters könnte gnädigst gesorget werden“. Auf diesen Vorschlag erteilte der Erzpriester Otto Gottlieb Fiedler folgende Antwort: „Vor der Hand kann in Palumpen wohl keine Schule angelegt werden, weil keine gehörige Societät formiert werden kann.“ So blieb denn diese Angelegenheit noch fast ein halbes Jahrhundertlang in der Schwebe und die Kinder von Kerkutwethen, Jettschen und Polumpen mußten nach wie vor die etwa 4 Kilometer entfernte Kirchschule in Willkischken besuchen. Da endlich im Jahre 1815, berichtete der Schulinspektor, Pfarrer Fiedler, der Regierung zu Gumbinnen, daß in Kerkutwethen eine Schule anzulegen nötig sei. Daraufhin forderte diese den Pfarrer Berg in Willkischken auf, binnen 14 Tagen gutachtliche Vorschläge auszuarbeiten und einzureichen. Etwa 8 Wochen später verlangte die Regierung von ihm abermals gutachtliche Vorschläge, und zwar diesmal über die Anlegung einer Schule in Polompen, weil in Aussicht genommen worden war, auch die Ortschaft Jogauden dem neuzubildenden Schulverbande einzugliedern. Leider gerieten die Verhandlungen darüber wieder auf ein totes Geleise, um erst nach zehn Jahren wieder aufgenommen zu werden.

Inzwischen war die Schule Bittehnen neugebaut worden, und Jogauden, das dort eingeschult worden war, kam nun für Polompen nicht mehr in Frage. Infolgedessen wurde 1827 Kerkutwethen endgültig als neuer Schulort bestimmt. Am 18.September desselben Jahres waren die Grundbesitzer von Kerkutwethen und Jettschen und der Gutsbesitzer Gasentzer von Polompen in Kerkutwethen zusammen gekommen, um über die neue Schulanlage zu beraten. Das wichtigste aus dem damals aufgenommenen Protokoll ist folgendes:

1. Erbitten sie sich freies Bauholz zur Erbauung des Schulhauses und Stalles von Holz und wünschen, daß ihnen dasselbe auch dann vollständig verabreicht werden möchte, wenn sie es in Lehm bauen sollten. Aus dem übriggebliebenen Holze meinen sie das fehlende bare Geld zur Bestreitung der Baukosten herbeizuschaffen.

2. Erbitten sie sich fünfzig Taler bar zur Bestreitung der Baukosten

3. Die Dorfschaft Kerkutwethen verspricht die freie Weide für eine Kuh, ein Kalb, ein Pferd, einige Schafe und etliches Federvieh herzugeben. Die freie Weide ist von der ganzen Societät im Gehege zu halten. Auch gibt die Dorfschaft den Platz zur Schulanlage nebst einem oletzkoischen Morgen Säland her.

4. Sodann soll der Schullehrer von sämtlichen 16 Wirten aus Kerkutwethen und den vier Wirten aus Jettschen von jedem Wirte 8 Metzen Korn und vier Metzen Gerste erhalten und Herr Gasentzer das fehlende Schulgetreide hergeben. Auch soll der Schullehrer aus seiner Schulsocietät, welche aus 20 Hufen besteht, von jeder Hufe ein Zentner Heu, 6 Bunde Richtstroh zu 20 Pfund das Bund, zu erwarten haben.

5. Das Schulland können die Interessenten nicht aus eigenen Mitteln hergeben. Sie sind aber gern bereit, die gesetzmäßigen drei Achtel Schulholz, welche der Lehrer aus der Königlichen Forst erhalten wird, frei anzufahren.

6. Erwarten sämtliche Interessenten, daß sie alsdann, wenn sie von der Willkischker Kirchschule abgetreten sein werden, auch von den Leistungen an die Kirchschule und deren Lehrer befreit sein werden.

7. Zuletzt ersuchen sie die Königliche Regierung um die Gnade, den Gutsbesitzer Gasentzer in Polompen, der bisher mit 10 Hufen herangezogen ist, zum vollen Beitritt zu dieser Schulanlage zu zwingen, ohne den die so sehr notwendige und nützliche Anlage nicht zustande kommen dürfte.

Diese Verhandlungen wurde von folgenden vier Teilnehmern namentlich unterschrieben: Bringmann, Michael Steinwallner, Jurgis Delkus, Erdmann Gaigalat und von nachstehenden dreizehn Wirten nur unterkreuzt: Christoph Pörschke, Michael Knorr, Christoph Naujoks, Abrys Schimkus, Markschatis, Milkus Milkereit, Nickel Deikus, Christups Preikschatis, Ensys Jurgeleit, Bernhard Günther, Graudons, Jons Norbutis und Abrys Lautzus.

Im Dezember 1828 verhandelte der Forstmeister aus Dinglauken mit der Ortschaft Kerkutwethen wegen Erwerbung des kulmischen Schulmorgens. Es kam aber keine Einigung zustande, so daß nach 14 Tagen Pfarrer Packhäuser aus Willkischken abermals verhandelte, wie es scheint, ebenfalls resultatlos, denn erst ein volles Jahr später, am 19.November 1829, wurden die Verhandlungen darüber durch den Landrat Dreszler zu Schreitlaugken erfolgreich zu Ende geführt. Die Wirte von Groß-Kerkutwethen erhielten „für ewige Zeiten“ eine jährliche Entschädigung von acht Talern. Die Baustelle mit einem preußischen Morgen Land aber hat dieselbe Ortschaft unentgeltlich herzugeben. Gleichzeitig wurde auch bestimmt, daß Kerkutwethen und Jettschen die Baustelle und den kulmischen Morgen im Gehege zu erhalten haben, wogegen Polompen jährlich 25 Sgr. Zaungeld zu zahlen hatte.

Bereits im Januar desselben Jahres hatte die Regierung dem Schulverbande das freie Bauholz aus der Juraforst überwiesen, so daß mit dem Bau des neuen Schulhauses und eines Stalles begonnen werden konnte. Das Schulgehöft erhielt seinen Platz dort, wo der in Form eines Kranzes erbaute Ortsteil an seiner Südseite zwischen den Bauernhöfen Michel Knorr und Chr. Naujoks jun. eine Lücke aufwies. Das Schulgebäude sollte nach dem Anschlage 45 Fuß lang, 82 Fuß tief, 9 Fuß hoch in Mauerfachwerk mit Strohdach erbaut werden. Die Schulstube war für 90 Kinder berechnet. Die Lehrerwohnung bestand aus 1 Wohnstube, 1 Schlafstube, 1 Kammer, 1 Küche und zwei Hausfluren. Der Stall war 23 ½ Fuß lang, 14 ½ Fuß breit und 7 Fuß hoch in Mauerfachwerk mit Strohdach erbaut. Die Innenräume desselben bestanden aus 1 Kuh-und Kälberstall, 1 Schweine-und Federviehstall und aus 1 Holz- und Torfgelaß. Ein Raum zur Unterbringung von Getreide und zum Dreschen war nicht vorgesehen.

Der Schullehrer erhielt 1 Morgen kullm. Ackerland, drei Achtel Brennholz-Deputat, 1 Morgen pr. Ackerland, freie Weide für 1 Kuh, 1 Sterke, 2 Schafe nebst Zuzucht, 2 Gänse nebst Zuzucht und 2 Schweine. Außerdem 12 Schffl. Roggen, 6 Schffl. Gerste, 20 Zentner Heu, 2 Schock Stroh und aus der Kirchspielschulkasse jährlich 16 Taler bar.

Am 21.April 1838 erfolgte die Auseinanderteilung der Dorfsländereien von Groß-Kerkutwethen, wobei der Schule folgende Flächen überwiesen wurden: Hof und Gartenstelle: 3 Morgen 43 Ruten Acker: 4 Morgen 152 Ruten Wiese: - Morgen 102 Ruten Weide: -Morgen 94 Ruten Summa: 9 Morgen 31 Ruten

Im Jahre 1863 war das erste Schulhaus schon so baufällig, daß es massiv untergebaut werden mußte. Bei dieser Gelegenheit erhielt es folgende Innenräume: 1 Schulstube, 1 Wohnstube, 1 Schlafstube und 1 Speisekammer. In der Mitte stand ein großer Schornstein, in dem sich Backofen und Herd befanden. Das Gebäude hatte beiderseits einen Hausflur mit zweiflügliger Tür. Aus dem Ostflur führte eine Wendeltreppe zum Bodenraum, auf welchem sich die Getreidebeschüttung befand. Die Schulstube hatte in der Süd-und Ostwand je zwei, in der Westwand ein Fenster. 1866 wurde neben der Schule ein großer, massiver Freikeller erbaut. 1877 wurde die Ortschaft Strasden von Lompönen abgezweigt und dem hiesigen Schulverbande einverleibt. 1878 drohte der massive Südgiebel des Schulhauses einzustürzen. Er wurde abgebrochen und durch einen hölzernen ersetzt.

Im Jahre 1883 fand ein abermaliger Durchbau des Schulhauses statt. Das vom Schwamm vollständig durchsetzte Gebäude wurde abdräniert. Behufs Vergrößerung der Lehrerwohnung wurde der Ostflur zugemauert und an dessen Stelle eine Kammer eingerichtet. Anstelle des großen Schornsteins trat eine Küchenstube mit russischen Röhren. Auch wurde am Nordgiebel eine Oberstube eingebaut.

Das alte Strohdach verschwand 1900 zugunsten eines neuen Schindeldaches. Schindeln und Arbeit lieferte Hirsch Joschel aus Tauroggen für 262 Mark. 1892 wurde auf dem Schulgehöft das ganz massive, noch heute stehende Wirtschaftsgebäude errichtet. Es enthält 3 zementierte Schweineräume, 1 Gänsegelaß mit darüber liegendem Hühnerstall, 1 unausgebrückten Viehstall mit Futterkammer, 1 Tenne mit Scheunenfach und einen genügend großen Raum zur Aufbewahrung des Holzes. Vorgesehen war damals der Bau eines hölzernen Gebäudes, wozu die Gemeinden auch das freie Bauholz bereits angefahren hatten. Doch schloß der Schulvorstand mit dem derzeitigen Besitzer des Gutes Polompen, Giese, einen Vertrag ab, nach welchem dieser das Holz für sich nahm und dafür das massive Material lieferte. Aus ersterem ließ er dann auf seinem Gute die noch heute stehende große Feldscheune erbauen. Unter dieser unsachmäßigen Handlungsweise des damaligen Schulvorstandes hat die Schulstelle nun jahrein, jahraus zu leiden, da sich das Stroh in dem massiven Fach stets feucht hält und auch das Holz, in dem von vier massiven Wänden umgrenzten Raum nie recht trocken werden kann. 1907 trat an Stelle der alten, buntscheckigen Holzeinfriedung ein einheitlicher Flechtdrahtzaun. Im Jahr darauf verschwand auch der altmodische Ziehbrunnen vom Schulgehöft, um einer neuen Holzpumpe Platz zu machen, welche durch den Zimmermeister Geruns-Lompönen mit einem Kostenaufwande von 105 Mark eingesetzt wurde. Zu gleicher Zeit erhielten Schulhof und Auffahrtsweg eine Kiesschüttung.

Indessen ging das alte, ganz vom Schwamm durchsetzte Schulhaus immer weiter dem gänzlichen Verfall entgegen. Noch mehrmals ausgeführte Reparaturen, so 1906, erwiesen sich als zwecklos, so daß sich der schon lange geplante Neubau nicht mehr hinausschieben ließ. Und so wurde derselbe dann im Sommer und Herbst 1912 durch den Bauunternehmer Thomuschat aus Tilsit mit einem Kostenaufwande von rund 20.000 Mark ausgeführt. Das alte Haus blieb bis zur Fertigstellung des Neubaus bewohnt, auch brauchte der Unterricht nicht ausgesetzt zu werden. Dann wurde es öffentlich zum Abbruch verkauft. Meistbietender mit 1000 Mark blieb der Besitzer Martin Paulicks aus Kerkutwethen, dem auch der Zuschlag erteilt wurde. Er bezahlte den gesamten Kaufpreis sofort in b l a n k e m G o l d e. Die Fundamente des alten Gebäudes lieferten dem Käufer etwa 40 Kubikmeter Steine. Die meisten derselben waren so groß, daß sie ungesprengt nicht vom Platz geschafft werden konnten.

Das neue Schulhaus wurde am Montag, dem 2.Dezember 1912 bezogen. Am gleichen Tage begann auch der Unterricht in dem geräumigen, mit vier großen Fenstern versehenen Klassenzimmer. Die Lehrerwohnung besteht aus drei Zimmern, einer Küche mit Speisekammer, einer kleinen Giebelstube und mehreren Kammern. Unter dem Hause befinden sich die Kellerräume mit Waschküche. Am Südende des Schulhauses befindet sich ein von dem jetzigen Inhaber der Schulstelle im Frühjahr 1918 angelegter Obstgarten. Leider sind in dem ungewöhnlich kalten Winter 1928/29, wie in allen anderen Gärten, auch hier die edelsten Obstbäume erfroren. Im Winter 1921 wurde die Schulstube mit 20 neuen Klappsitzbänken ausgestattet.

Die Schülerzahl schwankte in den ersten vier Jahrzehnten nach der Schulgründung zwischen 50 und 60, in den folgenden fünf zwischen 60 und 100. Nach dem Weltkriege machte sich eine starke Abnahme der Schulbesuchsziffer bemerkbar, ist aber gegenwärtig wieder im Steigen begriffen. 1912 wurde die Neugründung einer Nebenschule auf der Kerkutwether Heide erörtert, doch ist dieser Plan nicht zur Ausführung gekommen. In den 100 Jahren ihres Bestehens haben an der Schule folgende Lehrer unterrichtet: 1. Friedrich Erhard Kessler vom 8. März 1830 bis zum 30.Juni 1850, an welchem Tage er gestorben ist. Vorher war er zweiter Lehrer in Willkischken gewesen.

2. Ferdinand Christoph Baltruschat vom 1.August 1851 bis zum 1.Oktober 1877. Er starb im Ruhestande und wurde auf dem hiesigen Friedhofe begraben.

3. Friedrich Buddrus vom 1.November 1877 bis zum 1.Oktober 1904. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Kaukehmen, wo er am Neujahrstage 1906 starb. Am 6.Januar wurde er auf dem hiesigen Friedhof beerdigt.

4. Robert Mertins kam am 1.Oktober 1904 von Alt-Sellen an die hiesige Schule. Aber schon nach drei Wochen erkrankte er schwer, so daß der Unterrichtsbetrieb ein ganzes Jahr lang durch Vertretung aufrecht erhalten werden mußte. Nach seiner Pensionierung am 1.Januar 1906 verzog er nach Willkischken und später nach Tilsit, wo er auch gestorben ist.

5. Seit dem 1.Januar 1906 amtiert nun der Schreiber dieser Zeilen an der Jubiläumsschule. Ihm ward das seltene Glück zu teil, das erste Jahrhundert ihres Bestehens schließen und mit einer fröhlichen Schülerschar über die Schwelle des zweiten treten zu dürfen. Nach Ausweis der hiesigen Schulakten sind an ihr bisher etwa 1000 Kinder unterrichtet und mit den notwendigsten Kenntnissen fürs Leben ausgerüstet worden. Möge der Segen des Himmels auch fernerhin auf ihr ruhen, daß sie sich in einem noch erhöhteren Maße entfalte zu einer Pflanzstätte von Licht, Liebe und Leben. Das ist der Wunsch, mit dem Lehrer und Schüler das zweite Jahrhundert ihrer Schule begrüßen!


Geschichte

1615 Kirkuttweten geschrieben, gehört zum Schulzenamt Willkischken und ist 20 Hufen 22 Morgen groß, worunter 4 wüste Huben. Der jährliche Kirchendezem beträgt 5 Mark 31 Schillinge. 1617 werden zur "Kirchennotdurft" 4 Mark 8 Schillinge gezahlt. 1662 hat das Dorf 7 Dienstboten. Zu den neuen Kirchenglocken schossen 1664 die Litauer "vom Rauch" zu 35 Groschen, in Summa 24 Mark 30 Schillinge. Die Deutschen spenden "nach Belieben". 1664 schenkt Bridßus der Kirche eine neue kleine Glockenleine. 1667 werden Romeikis und Endrikßent mit 2 Mark Kirchenstrafe belegt, weil sie am Sonntag Flachs geröstet. 1667 wohnt im Dorf ein Besitzer Lokeitis und um 1700 der Schmied Milkus Preikschatis. (Quelle: Otto Schwarzien: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927).

Zur Pest im Kirchspiel Willkischken schreibt Schwarzien im Jahre 1927 im gleich Buch folgendes: "Wo die Zahl der Verstorbenen zu groß war, wurden sogenannte Pestfriedhöfe angelegt. Ein solcher befindet sich auch in Kerkutwethen und Schreitlaugken. Ersterer liegt etwa vierzig Schritte nördlich des Kirchhofes auf einer kiesigen Anhöhe und war noch bis vor einem Menschenalter mit einem Birkenwäldchen bestanden. Nach der Abholzung desselben wurde dann von diesem Platz des öfteren Kies abgefahren, besonders zur Instandsetzung der Chaussee Mikieten-Willkischken und zum Neubau der Schule Kerkutwehnen, dgl. auch zur Bekiesung des Weges Polompen-Kerkutwethen im Sommer 1926. Die dabei zahlreich gefundenen menschlichen Gebeine hat man in pietätvoller Weise gesammelt und in einem besonderen Grabe gemeinsam wieder der Erde übergeben. Noch sei erwähnt, daß man hier vor etwa 30 Jahren gelegentlich der Aushebung eines tieferen Kiesschachtes ein auf einem Steine sitzendes menschliches Skelett bloßgelegt hat. Es ist nicht ausgeschlossen, daß es sich hier um einen Menschen handelt, der, von der Pest bereits ergriffen, eine Gruft geschaufelt und dabei seinen Tod gefunden hat. "Der's graben wollt', sank selbst hinab!" Heute zieht über diesen Ort der Tränen des Landmanns Pflug friedlich seine Furchen. Die Sage aber hat ihn schon längst mit mancherlei Schauermärchen umsponnen."


1922

  • Bernhard Günther, 58 ha
  • Ernst Sturmat, 59 ha

(lt. [18])


Verschiedenes

Memeler Dampfboot vom 26.02.1930

Aus der Vergangenheit des Ortsteiles Groß-Kerkutwethen

Das Dorf Kerkutwethen bestand schon um 1615 aus den beiden in sich abgeschlossenen Ortsteilen Groß- und Klein-Kerkutwethen, welche den gemeinsamen Namen „Kirkuttwethen“ führten. Doch deuten alle Anzeichen darauf hin, daß es anfangs zwei selbständige Dörflein gewesen sein müssen. Wann ihre Vereinigung zu einem Gemeinwesen stattgefunden hat, ist unbekannt. Noch heute werden beide Ortsteile durch einen breiten Feldrain streng von einander getrennt. Auch bei der Verteilung der Dorfsländereien wurde jeder besonders vermessen, und zwar ersterer 1838, letzterer 1841, in dem jeder Teil auch seinen Rezeß und eigene Karte erhielt. Allerdings ist nur ein Friedhof vorhanden, der von beiden Ortsteilen gemeinsam benutzt wird. Doch befindet sich in Groß-Kerkutwethen ein Ackerstück, das den Namen „Kapinatis“ führt. Diese Tatsache gibt der Vermutung Raum, daß hier die ehemalige Begräbnisstätte des Ortsteiles sein könne.

Groß-Kerkutwethen ist die westliche der beiden Siedlungen und lehnt sich an den Südabhang eines Bergrückens, der am Wege nach Willkischken beginnt und sich westwärts bis zur Jettscher Schlucht hinzieht. Eine tiefe Schlucht, durch welche der sogenannte Heideweg führt, teilt ihn in einen Ost- und Westflügel. Ersterer heißt Kartisberg, letzterer Szibogiris, woran sich der Awiszu Kalnas und daran der Muolelu Kalnas schließt. Auf dem Kartisberg, welche die Sage mit mancherlei Schauermärchen umsponnen hat, liegt der Kartissee. Auf dem Muolelu Kalnas stand von 1886 bis 1929 eine Windmühle. Der gesamte Bergrücken mit seinem bewaldeten Hinterlande bot der Siedlung vorzüglichen Schutz gegen die rauhen Nordwinde.

Die Anlage der einzelnen Gehöfte verlieh der Siedelung das Aussehen eines Kranzes, und dieses Gepräge hat sich bis auf den heutigen Tag erhalten. Zu Beginn des neunzehnten Jahrhnderts wohnten daselbst folgende acht Bauern: 1. Michel Knorr ( Potschka), 2. Christoph Naujoks, 3. Abrys Szimkus ( Nebengehöft des Tamoschautzki), zwischen dem Wege nach Reppertlaugken und dem Heidewege, 4. Wilhelm Martschat, 5. Christoph Bringmann (Dalgorat), 6. Christoph Naujoks sen. (Woywod); zwischen dem Heidewege und der Landstraße nach Klein-Kerkutwethen 7. Erdmann Oridat ( Bender) und 8. Witwe Preugschat ( Broszehl). Die eingeklammerten Namen zeigen die heutigen Besitzer an. An der niedrig gelegenen, offenen Ostseite stand hart am Ostrande des Polomper Weges das Hirtenhaus. Die Lücke zwischen Knorr und Naujoks jun. wurde 1829 durch Erbauung des Schulgehöftes geschlossen. Inmitten dieses Kranzes lag das kleine Anwesen des Kätners Tiek (Schöler) und der Dorfsanger. Auf letzterem befanden sich zwei Teiche, die noch heute vorhanden sind; „Muolyne“ neben Potschka und „Pruds“ neben Dalgorat. Ein dritter, größerer Teich befand sich zwischen Naujoks jun. und Tiek, doch ist derselbe im Laufe der Zeit fast ganz versumpft. Gelegentlich einer Reinigung desselben wurde vor Jahren in ihm ein steinerner Keulenkopf gefunden.

Das Gehöft des Naujoks jun. ist schon lange nicht mehr vorhanden. Es wird erzählt, daß ein Besitzer desselben beim Abbruch des Stalles unter dem Eckstein des Fundamentes einen Topf mit mehr Geld gefunden habe, als er ehemals für das ganze Grundstück gezahlt hatte. Auch von dem Markschatschen Gehöft sieht man heute nur noch einige Obstbäume. Es wurde nach seiner Vernichtung durch Feuer nicht wieder auf derselben Stelle, sondern links vom Reppertlaugker Wege aufgebaut und gehört heute dem Besitzer Tamoschautzki. Ebenso ist das Hirtenhaus nicht mehr vorhanden. Dagegen sind neu hinzugekommen die Gehöfte Zienau und Kantwill nebst Loshaus des letzteren, so daß der Nordrand des Dorfkranzes noch enger geschlossen worden ist. Der Anger als solcher ist heute nicht mehr vorhanden, da ihn die angrenzenden Bauern vor vielen Jahren unter sich aufgeteilt haben.

An gewerblichen Anlagen scheint in früheren Zeiten außer einer Schmiede, die um 1706 genannt wird, im Ortsteil nichts vorhanden gewesen zu sein. Der damalige Schmied hieß Milkus Preykschatis. Eine Schmiede bestand hier auch noch in neuerer Zeit. Sie stand an der Westseite des Schulweges, hart an der Dorfstraße und gehörte zu dem Eigenkätnergehöft Schöler, wo sie bis zum Beginn des Weltkrieges in Betrieb war. Während des Krieges ist sie verfallen und wurde dann ganz abgebrochen. Die Flachspirte von Groß-Kerkutwethen stand westlich des Kirchhofsweges in der zur Lompe führenden Schlucht „Daubas“.

Am Ostrande des Dorfteils ziehen sich bis zum Torfbruche Wiesenpläne hin, durch welche der ehemalige Kirchensteig führt. Auch werden sie seit 1901 von dem Schienenstrang der Kleinbahn Pogegen-Schmalleningken durchschnitten. Diese Wiesen führen den Namen „Kupstyne“. Sie waren ehemals nichtstaugendes, sumpfiges Kupstengelände und lieferten höchstens Schnittgras, das sich die Besitzer der einzelnen Streifen gegenseitig über die Grenze warfen, „um es“ , wie man scherzend sagte, „auf billige Weise los zu werden“. Indessen sind sie aber nach und nach trockengelegt worden und liefern heute schöne, saftige Futtererträge.

Am Südrande der Kupstyne, hart am Bahndamm, liegt ein hohes Ackerfeld, „Galatis“ genannt. Hier läßt Frau Sage in hellen Vollmondnächten die Geister des nahen Pestfriedhofes ihre Reigentänze aufführen.

Von den ehemaligen Bewohnern Groß-Kerkutwethens ist heute keiner mehr im Dorfteil vertreten. Auch ihre Namen tauchen nur noch selten in der Erinnerung auf. So wird von Knorr erzählt, daß er durch einen Jagdschuß tödlich verunglückt sei. Bringmann war viele Jahre lang Oberschulze und Kirchenvorsteher, während der letzte Martschat das Amt eines Gemeindevorstehers bekleidet hat. O. Schwarzien


Memeler Dampfboot vom 15.04.1930

Kerkutwethen, 12.April, [ Altertumsfunde. – Wahlkommission.]

Zu den bereits gemeldeten Funden im hiesigen Pestberg ist noch ein weiteres Stück hinzugekommen. Es wurde am Donnerstag gelegentlich der Ausplanierung des für die Dorfstraße angefahrenen Kieses gefunden und besteht in einem 26 Zentimeter langen, zweischneidigen Eisenspeer mit rundem Schaftloch, in dem noch Reste eines Holzstieles zu erkennen waren. Die Schneide, welche einen Längsdurchmesser von 18 Zentimeter hat, zeigt 12 Zentimeter von der Spitze entfernt ihre größte Breite mit 3 ½ Zentimeter, um dann allmählich in die Rundung des Schafthalters überzugehen. Beiderseits der Schneide befindet sich ein scharfer, von der Spitze zum Schafthalter verlaufender Grat. – Wie erst jetzt bekannt geworden ist, wurde vor längerer Zeit bei der Aushebung einer Gruft auf dem hiesigen Kirchhof eine Anzahl von Münzen gefunden. Leider hat der Finder aus Unkenntnis der Wichtigkeit der Münzen für die Geschichte der Heimat keinen Wert auf seinen Fund gelegt, so daß alles wieder verloren gegangen ist. Das einzige, noch vorhandene Stück zeigt auf der einen Seite den litauischen Reiter, auf der anderen einen Adler. Es besteht aus Silber und hat die Größe der heutigen Zehncentmünze. Es ist bedauerlich, daß trotz aller Aufklärung in Schule und Haus heimatkundliche Funde immer wieder verlorengehen.

Bei der am Sonnabend im hiesigen Gemeindeamt tagenden Gemeindevertretung wurden zu Beisitzern der Wahlkommission für die Gemeindewahlen folgende sechs Besitzer gewählt: Michel Naujoks, Bernhard Günther, Georg Grigoleit II, Albert Schneidereit, Adolf Quäck und Franz Käding.


Memeler Dampfboot vom 05.08.1930

Kreis Pogegen

Kerkutwethen, 4.August. [Wahlergebnis] Bei der Gemeindevorsteherwahl erhielten Besitzer Heinrich Daigorat 6 und Besitzer Schneidereit 3 Stimmen, Daigorat ist somit zum Gemeindevorsteher gewählt. Als Schöffen wurden Besitzer Georg Grigoleit I und Besitzer Schneidereit gewählt, während die Kasse in Händen des bisherigen Rendanten, Besitzer Aschmies- Dumat-Jetschen, verblieb.


Memeler Dampfboot vom 11.08.1933

Ergebnisse zu den Wahlen der Gemeindeorgane im Kreise Pogegen

Kerkutwethen: Gemeindevorsteher wurde Besitzer Daigorat, erster Schöffe Besitzer G. Grigoleit I, zweiter Schöffe Besitzer Schneidereit und Ortskassenrendant Besitzer Dumat.


Memeler Dampfboot vom 14.08.1936

Alte Gemeindevorsteher in Kerkutwethen

Die vor kurzem stattgefundene Gemeindewahl bot Gelegenheit, sich die Namen auch der Männer ins Gedächtnis zurückzurufen, die in der Vergangenheit die Geschicke des Dorfes geleitet haben. Der älteste hier bekannte Dorfschulze war der Wirt Christoph Preugschat. Er amtierte um 1770. Bei der Verpachtung des Gutes Wischwill am 1.Juni 1772 war er als einer der „vernünftigen Leute“ zum Taxator ernannt worden. Er entstammte einem alteingesessenen Dorfgeschlecht, denn seine Vorfahren waren schon um 1680 in Kerkutwethen wohnhaft gewesen. Sein Nachfolger, Bridszus Preugschat, war etwa 20 Jahre Berittschulze von Kerkutwethen, Jettschen, Jogauden, Neppertlaugken und Polompen. Im folgte etwa 1800 der Wirt Brinkmann, der jedoch schon nach wenigen Jahren starb. Über ihn meldet die Chronik: „Am 9.April 1807 verstarb zu Kerkutwethen im Alter von 49 Jahren an der Wassersucht der Königl. Amtsschulz Johann George Brinkmann. Er war geboren den 6.April 1758. Er hinterließ eine Witwe mit 7 Söhnen und 1 Tochter.“ Einer derselben kämpfte als Leutnant im Befreiungskriege. Um 1827 finden wir das Schulzenamt wiederum in den Händen eines Bringmann. Wahrscheinlich war es ein Sohn des Vorgenannten. Während seiner Zeit, 1829, wurde die Schule erbaut. Um 1860 amtierte ein Girullis, und nach ihm, von 1863 ab, der Wirt George Markschat. Ihm folgte um 1866 der Wirt Knorr, und um 1877 wiederum Markschat. Nach ihm, etwa 1880, übernahm der Besitzer August Reiner das Schulzenamt. Als er bald darauf sein Grundstück verkaufte und aus dem Dorfe verzog, ging das Schulzenamt auf den Wirt Christoph Grigoleit über. Dessen Nachfolger wurde 1886 der Wirt Markschat jun. , der dieses Amt bis zu seinem Fortzuge nach Tilsit, was am 1.Juli 1899 geschah, verwaltete. Er war auch viele Jahre stellvertretender Vorsitzender des Schulverbandes und Schulkassenrendant gewesen. Daraufhin wurde der Wirt David Potschka Dorfschulze, von welchem es 1902 auf den Wirt Grigoleit I überging. Nach 6 Jahren, 1908, wurde der Wirt Bernhard Günther zum Gemeindevorsteher gewählt. Seine Amtszeit war infolge der bald darauf folgenden politischen Ereignisse eine besonders schwere. Als er nach sechzehnjähriger Amtszeit infolge hohen Alters im Jahre 1924 auf eine Wiederwahl verzichtete, wurde Besitzer Franz Swirplies sein Nachfolger. Diesem folgten 1927-1930 Mühlenbesitzer Leo Teubler, 1930-1936 Besitzer Heinrich Dagorat und in der letzten Wahl, am 3.August 1936, abermals der Besitzer Georg Grigoleit I. Während der Amtszeit von Swirplies und Teubler wurden zwei Dorfstraßen zu Kieswegen ausgebaut.


Karten

Kirkutweten auf der Schroetterkarte Blatt 13, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Kirkutweten westl. v. Willkischken Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Kerkutweten und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kerkutweten im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kerkutwethen im Messtischblatt 0898 Willkischken (1913-1941) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Kerkutwethen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Kerkutwethen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Urmesstischblatt von 1861
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  5. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  6. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918
  7. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  8. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  9. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  10. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
  11. Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  12. Die von Preußen abgetretenen Gebiete, bearbeitet in der Plankammer des Preußischen Statistischen Landesamtes, Berlin 1922
  13. Reichsgesetzblatt 1939, Teil II, S. 608)
  14. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  15. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
  16. Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich der Oder und Neiße und dem Bistum Danzig
  17. Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927
  18. Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922