Grafschaft Ostfranken
Hierarchie Regional > Historisches Territorium > Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation > Fränkischer Reichskreis > Grafschaft Ostfranken
Franken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Franken (Begriffsklärung). |
Statusentwicklung
- Grafschaft in Franken
- Markgrafschaft mit Landeshoheit
Einleitung
Das Frankenland in Deutschland wurde nach Zerfall des karolingischen Reiches im Jahre 939 direkt dem König unterstellt. Im Osten dieser Landschaft hatte sich die Babenberger und ihre Nachfolger etabliert.
Regenten in Ostfranken
- 9.Jhdt. Poppo (Babenberger, Graf auf dem bayrischen Nordgau),
- (+ 886) Heinrich I.
- 886-903 Heinrich II.
- 886-906 Adalbert I.
- 906-933 Adalbert II.
- 933-980 Berthold (Markgraf auf dem bayrischen Nordgau)
- 980-1017 Heinrich III. v. Schweinfurt (Markgraf im bayrischen Nordgau) oo Gerberga von Henneberg
- 1017-1057 Otto (Herzog v. Schwaben 1048)
- 1057-1078 Heinrich v. Hildrizhausen
- 1057-1103 Hermann v. Kastl-Habsberg
- n.1070-1103 Friedrich v. Kastl (u.a. Grafen v. Diessen)
- 1104-1127 Godfried II. von Cappenberg
- 1127-1151 Otto von Cappenberg, Probst zu Cappenberg
Machtergreifung
Nach dem die Cappenberger im Mannesstamm ausgestorben, erkannten die Bischöfe von Würzburg die Möglichkeit einer Machtübernahme und beanspruchten für Ostfranken herzogliche Rechte. Diese Ansprüche beruhten, wie heute nachweisbar ist, auf gut gefälschten Urkunden. So bestätigte Kaiser Friederich I. während seines Italienfeldzuges im Jahre 1168 halbherzig dem Bischof von Würzburg, Herold von Hochheim (1168-11-71) dessen Ansprüche für Ostfranken. Die Ausweitung dieser Ansprüche über das Hochstift hinaus gelang diesem und seinen Nachfolgern jedoch nicht.
Entwicklung
Erst mit der Errichtung des fränkischen Reichskreises wurde Ostfranken lose vereint. Während des 30jährigen Krieges wurden dann die Hochstifte Würzburg und Bamberg, nun als Herzogtum Franken, an Herzog Bernhard von Weimar als Lehen Schwedens gegeben, aber 1634 wieder verselbständigt.
Literatur
Literatur-Suche
- Volltextsuche nach Ostfranken in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).