Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/151

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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den Grundbesitzern des Pfarrbezirks, die nicht zu den Einwohnern aber zur Confession der betreffenden Pfarrgemeinden gehören, auferlegt ist, aufgehoben werde.

       Wer hätte beim Beginne des Kirchenbaues ein solches Gesetz erwarten können. Zentnerschwer lag dasselbe dem Kirchenvorstande auf dem Herzen, weil dadurch die jährliche Umlage bedeutend gesteigert wurde.

       Er glaubte daher in Form einer Petition an Se. Excellenz den Hrn. Minister v. Puttkamer, ferner an das hohe Haus der Abgeordneten zu Händen des Präsidenten Hrn. v. Köller und an das hohe Herrenhaus zu Händen Sr. Durchlaucht des Herzogs v. Ratibor vorstellig werden zu müssen.

       In dieser Petition hob der Kirchenvorstand hervor, daß er zum Zwecke des Neubaues der katholischen Pfarrkirche am 26. November 1876 eine Umlage von M. 180,000 auf die Klassen-, Einkommen-, Grund- und Gebäudesteuer der Pfarrinsassen und Forensen beschlossen habe; das dieser Beschluß von der kirchlichen Gemeindevertretung, von dem Königlichen Kommissarius der Erzdiözese Köln und von der Aufsichtsbehörde, dem Königlichen Regierungspräsidenten Herrn v. Leipziger, genehmigt worden wäre;

       daß ferner die Umlage jährlich und zwar 15 Jahre lang einen Reinertrag von Mark 11,700 resp. Mark 13,500 ergeben müsse. Von dieser letztern Summe seien durch die Forensen jährlich Mark 3200, also ein Drittel des ganzen Reinertrags der Umlage, aufgebracht worden. Würde der Ausfall der Forensen noch auf die Pfarrinsassen umgelegt werden müssen, so würde die Kultussteuer geradezu erdrückend und in der Kirchengemeinde große Unzufriedenheit hervorrufen.

       Es könne doch unmöglich die Absicht des Gesetzgebers gewesen sein, Verpflichtungen für außerordentliche