Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/065
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Kirche bauen könne, ohne so große Summen zu verwenden. Die Baukosten würden sich nach der Wahl des Baustyles sehr verschieden gestalten und der vorliegende Plan bedinge das Maximum für einen solchen Bau. Es lasse sich eine prachtvolle Kirche herstellen auch ohne den kostspieligen projektirten Thurmbau, z. B. statt des gewählten Baustyles ein Basiliskenbau ohne kostspielige Thurmanlage; auch dürfte es zweifelhaft sein, ob auf der Höhe, wo die Kirche erbaut werden solle, ein schmaler Thurm einen guten Eindruck machen würde. Man möge also mit dem Kirchenvorstande unterhandeln und denselben bewegen, in einem billigeren und doch schönen Style zu bauen. Man könne ja den Stadtbaumeister mit Anfertigung der Pläne betrauen und dem Kirchenvorstande Copien zur Verfügung stellen, nach welchen die Kosten sich ziemlich genau berechnen ließen.
Rumpen: Der Weg der Transaktion werde zu nichts führen. Zur Feststellung des städtischen Vermögens hätten schon viele Ermittelungen stattgefunden; während nach der einen Aufstellung kein vermögen sich ergebe, weise die andere ein solches von einigen hunderttausend Thalern nach. Wie viel Vermögen die Stadt Aachen besitze, sei zuerst festzustellen und demnächst zu ermitteln, wie viel davon auf die einzelnen Pfarren und die protestantische Kirchengemeinde entfalle; keinesfalls werde der Kirchenvorstand von St. Jacob eine beliebig hohe Summe fordern können. Er (Redner) schließe sich der Ansicht des Herrn Dr. Debey an, daß zum Bau der Kirche ein viel billigeres Projekt angefertigt werden könne.
Debey: Er bemerke, daß er durchaus nicht als Vertreter der Kirchengemeinde spreche, er habe durchaus keinen derartigen Auftrag, sondern drücke nur seine persönliche Meinung aus, aber nicht als in der Sache betheiligt.