Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/066
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Der Vorsitzende: Er habe an und für sich durchaus nichts gegen die von Herrn Veling und Rumpen gewünschte Feststellung des städtischen Vermögens. Der von diesen Rednern gezeigte Weg sei aber schon eingeschlagen worden und habe zu keinem Resultate geführt; die Aufnahme des Vermögens liege vor und könne sofort mitgeteilt werden. Die Bedürfnißfrage lasse sich nicht strikte feststellen, sondern müsse durch Transaktion erledigt werden. Die Gerichte seien, wie er (Redner) die Competenz-Verhältnisse auffasse, in dieser Frage nicht competent, sondern die Frage, was hier Bedürfniß sei, könne nur durch die Verwaltungsbehörden entschieden werden. Damit aber befinde man sich schon auf dem Boden der Transaktion. Die Instanzen des Verwaltungsweges seien nun schon einmal alle durchlaufen, ohne daß man zu einem Resultat gekommen sei. Die Schwierigkeit liege in der Feststellung, was hier als kirchliches, religiöses Bedürfniß zu bezeichnen sei. Zur Befriedigung des religiösen Bedürfnisses sei aber in Aachen so vielfache Gelegenheit geboten, daß sich das Bedürfniß, speziell für die Pfarre St. Jacob eine ausreichende Kirche zu haben, auf ein Minimum reduzire, denn außer dem österlichen Gottesdienste könne alles Uebrige in anderen Kirchen abgehalten werden. Mit Rücksicht auf diese Schwierigkeiten bleibe, wenn man in der Sache vorwärts kommen wolle, nur der Weg der Transaktion übrig.
Böhlen: Nach dem früheren Ortsstatut seien nicht nur die Baubedürfnisse, sondern auch die andern kirchlichen Bedürfnisse der verschiedenen Pfarreien auf die gesammte katholische Bevölkerung umgelegt worden. Nach Beginn der Verhandlungen wegen der St. Jacobskirche habe man dieses Statut aufgehoben und seien nunmehr diese Bedürfnisse durch Umlage