Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/032

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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des unzureichenden Raumes der alten Kirche und anderntheils wegen des desolaten baulichen Zustandes derselben vorhanden. Da man über diesen seiner Ansicht nach sehr bedenklichen baulichen Zustand so leicht hinweg zu gehen scheine, so finde er es für nöthig, denselben näher zu erörtern. Der Herr Stadtbaumeister gebe in seinem Gutachten vom 12. Nov. 1843 zwar zu, daß die Kirche in durchweg schlechtem Zustande sich befinde, indem die innern Mauern durch die Kreuzgewölbe 41/2 Zoll nach außen hin gedrückt und sehr geschwächt seien, dabei die äußern Mauern der Nebenschiffe durch Abtragen des Kirchhofs-Terrains fast kein Fundament mehr hätten und endlich das Dach ebenfalls schlecht und abgewichen sei. Derselbe habe aber in der Sitzung vom 8. Jan. c. dies Gutachten dahin erläutert, daß er keine absolute Baugefährlichkeit, sondern nur einen mangelhaften baulichen Zustand habe darin hervorheben wollen. – Als Ergänzung müsse er (der Redner) noch hinzufügen, daß die erwähnten äußeren Mauern, gleichwie die innern, um mehrere Zoll aus ihrer senkrechten Stellung übergewichen seien, und daß diese Verschiebung des Mauerwerks erst nach Abtragung des Kirchhofs-Terrains im Jahre 1811 oder 1812 eingetreten sei. Der Jubilarlehrer, Herr Kelleter, sei nämlich so gefällig gewesen, ihm mitzutheilen, daß, als er um jene Zeit früh Morgens in die Kirche getreten sei, er den Schlußstein des vorletzten Gewölbebogens nach dem Chore zu ausgefallen, auf dem Boden liegend gefunden und zugleich eine Spalte im nordöstlichen Winkel der Giebelmauer bemerkt habe, wodurch er bequem nach dem Markte hin hätte sehen können, also die Kirche auseinander gewichen sei. Man habe nun den verstorbenen Maurermeister, Herrn Klausener aus Burtscheid, kommen lassen, und