Rintheim

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Hierarchie:
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Baden-Württemberg > Regierungsbezirk Karlsruhe > Stadtkreis Karlsruhe > Rintheim

Einleitung

Wappen

Größe: 150 Pixel

Beschreibung des Wappens:

In Rot ein dreifaches goldenes Kreuz. Ersterwähnung: 1110. Eingemeindung: 1. Januar 1907.

Noch im 16. Jahrhundert mußten Schultheiß und Gericht zu Rintheim den Junker von Rüppurr um dessen Siegel bitten, da sie kein eigenes besaßen. Wann das dreifache Kreuz in Gebrauch kam, läßt sich nicht mehr feststellen. 1828 taucht es im sogennanten Hardtvertrag auf. Es wurde deshalb im Jahr 1900 auch in den Vorschlag des Generallandesarchivs Karlsruhe aufgenommen, die Farben sollten an die Zugehörigkeit zu Baden-Durlach erinnern.

Quelle: http://www1.karlsruhe.de/Historie/Wappen/wappen15.htm

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Kirche "Zum guten Hirten":

Einweihung der evang. Kirche Rintheim am 05.11.1871. Zu diesem Datum endete der jahrhundertelange Kirchgang nach Hagsfeld (Einwohner:962; davon 920 evang. und 40 katholisch).

Pfarrei seit 1.4.1926, davor Filiale von Hagsfeld.

Kirchenbücher:

Taufen, Ehen, Tote ab 1794; davor siehe Hagsfeld

Katholische Kirchen

Pfarrkuratie seit 1926, seit 1911 Filiale von Karlsruhe.

Kirchenbücher ab 1926.

Geschichte

Chronik:

  • 1110, 15. Aug. Eine Urkunde Kaiser Heinrichs V. bestätigt die Stiftung des Klosters Gottesaue und dessen Güterbesitz, darunter auch den in "Rintdam".
  • 1275, 4. Okt. In einer Schenkungsurkunde übereignet Markgraf Rudolf I. von Baden "Rintham" dem Kloster Gottesaue.
  • 1373, 11. Feb. Mechthildis von Sponheim, Markgräfinwitwe von Baden erhält in "Rinthan" gewisse Einkünfte zugeschrieben.
  • 1451 Rintheim wird verwaltungsmäßig dem Amt Durlach unterstellt.
  • 1482 Die älteste Häuser- und Bürgerliste verzeichnet 35 Häuser beiderseits der Straße.
  • 1605 Die Gemeinde kauft 160 Morgen Äcker und Wiesen aus ehemaligem Gottesauer Besitz.
  • 1624 Der Rintheimer Schultheiß Hans Raupp wird als Teilnehmer des badischen Landtages zu Sulzburg erwähnt.
  • 1637 Im Dreißigjährigen Krieg bleibt auch Rintheim nicht verschont, die Einwohnerzahl verringert sich auf 14.
  • 1665 In Fronarbeit Rintheimer Bürger wird der Entenkoy (Entenfang) im Elfmorgenbruch, der schon 1577-1586 bestand, wieder aufgebaut.
  • 1689 Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wird Rintheim weitgehend zerstört. Das Dorf zählt danach noch 18 Bürger.
  • 1719 Tod des wohlhabenden Schultheißen Adam Raupp, dem das Eckhaus gegenüber der Wirtschaft "Zum Schwanen" gehört.
  • 1749 Bau des ersten Rathauses, eines repräsentativen Fachwerkbaus, der bei dem Luftangriff auf Karlsruhe am 24./25. April 1944 zerstört wird.
  • 1761-1764 Für die Dauer der Instandsetzung des Rintheimer Straßenpflasters sind die Rintheimer Bürger vom Frondienst befreit.
  • 1770 Rintheim erhält eine eigene Schule. Daniel Fuß aus Königsbach wird erster Lehrer. Zuvor gingen die Kinder nach Hagsfeld in die Schule.
  • 1801 Die Gemeinde erwirbt weitere 67 Morgen Äcker und Wiesen aus ehemaligem Gottesauer Besitz.
  • 1806, 21. Aug. Die seit 1792 bestehende Straußenwirtschaft erhält die Schildgerechtigkeit "Zum Goldenen Hirsch".
  • 1816/17 Infolge von Mißernten durch Unwetter und Hochwasser wandern auch Bürger Rintheims aus.
  • 1827 Bau eines neuen eingeschossigen Schulhauses an der Hauptstraße. In der Gemeinde gibt es 76 Häuser.
  • 1843 In Rintheim leben 115 Familien, 569 Einwohner sind evangelisch, einer katholisch.
  • 1858 Gründung des Gesangvereins "Sängerbund Rintheim".
  • 1871, 5. Nov. Feierliche Einweihung der evangelischen Kirche, mit deren Bau 1870 begonnen wurde. Damit endet der jahrhundertelange Kirchgang der Rintheimer nach Hagsfeld. Von den damals 962 Einwohnern sind 920 evangelisch und 40 katholisch. Eine eigene Pfarrei erhält Rintheim erst am 1. April 1926. Die Kirche fällt wie 70 Prozent der Rintheimer Wohn- und Betriebsgebäude dem Luftangriff vom 24./25. April 1944 zum Opfer.
  • 1874 Geländeabtretung für den Bau des neuen Karlsruher Friedhofs.
  • 1877 Gründung des Gesangvereins "Lyra".
  • 1890 Bau eines zweiten Schulhauses am Weinweg. Wegen der steigenden Schülerzahl muß das alte Schulhaus weiter genutzt werden.
  • 1896 Gründung des Turnvereins Rintheim.
  • 1897 Gründung des Bezirksvereins der SPD.
  • 1907, 1. Jan. Die seit langem in Rintheim angestellten Überlegungen zur Eingemeindung nach Karlsruhe werden Wirklichkeit. Bei der Eingemeindung zählt Rintheim 2.068 Einwohner.

Quelle: Stadt Karlsruhe - Stadtteilchronik

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Siehe Eintrag Rintheim in Die Kirchenbücher in Baden, Seite 148.

Standesbücher

Adressbücher

Friedhöfe und Denkmale

Bibliografie

  • Literatursuche nach Rintheim in der Landesbibliographie Baden-Württemberg online

Genealogische Bibliografie

  • Bürgerbuch 1816 (im Stadtarchiv Karlsruhe)
  • Gewährbuch 1738-1790 (im Stadtarchiv Karlsruhe)

Historische Bibliografie

  • Mührenberg, Anke (1971-) [Hrsg.]: Rintheim, Streifzüge durch die Ortsgeschichte : 900 Jahre Rintheim / hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe und dem Bürgerverein Rintheim. Karlsruhe: Info-Verl., [2010]. ISBN 978-3-88190-585-5
  • 110 Jahre Sängerbund 1858, gemischter Chor, Karlsruhe Rintheim : Jubiläumsveranstaltung vom 6. - 7. Juli 1968, Oststadthalle, Meßplatz. Karlsruhe-Durlach: Hendler, 1968.
  • Junker, Joseph: Festschrift zur Konsekration der St. Martinskirche Karlsruhe-Rintheim : 4. Oktober 1959. Nebent.: Die neue St. Martinskirche Karlsruhe-Rintheim

Weitere Bibliografie

  • TSV Karlsruhe-Rintheim 1896 e.V. 100 Jahre / Turn- und Sportverein Karlsruhe-Rintheim 1896. - Karlsruhe : Turn- und Sportverein Karlsruhe-Rintheim 1896, 1996. - 72 S. : zahlr. Ill.; (dt.)

Archive und Bibliotheken

Archive

Archivalien zu Rintheim im Stadtarchiv Karlsruhe

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Rintheim

Weblinks

Historische Webseiten

Weitere Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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