Petratschen

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Disambiguation notice Petratschen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Petratschen (Begriffsklärung).
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Wappen der Stadt Tilsit

P e t r a t s c h e n

Bauerndorf bei Tilsit
Kreis Tilsit-Ragnit, O s t p r e u ß e n
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Landschaft bei Petratschen im Südosten von Tilsit, Kreis Tilsit-Ragnit


Hierarchie


Tilszele bei Woydehnen, Kreis Tilsit-Ragnit


Einleitung

Petratschen auf dem Messtischblatt 0997 Tilsit (Stand 1927)

Petratschen war eine Siedlung in Ostpreußen in der heutigen russischen Oblast Kaliningrad.
Die verwaiste Ortsstelle liegt heute südöstlich von Tilsit und südwestlich von Ragnit am südlichen
Ufer der Tilszele (auch Tilsze, Tilse, russisch: Tylscha).

Name

Der Name bedeutet "Sohn von Peter". Die Endung "-at" ist die prußisch-schalauische Schreibweise für Sohn [1] [2], die Endung -schen weist auf einen Ort.
Bis 1785 wurde die ältere Schreibweise Petratken verwendet und seit 1938 hieß Petratschen Petersfelde (Ostpr.).

Politische Einteilung

Petratschen (Petersfelde) gehörte von 1874 bis 1945 zum Amtsbezirk Woydehnen.
Bis 1935 war Petratschen Landgemeinde und von 1935 bis 1945 Gemeinde.

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Bei überwiegend evangelischer Bevölkerung war Petratschen resp. Petersfelde bis 1945 in das Kirchspiel der Kirche Ragnit eingepfarrt.

Katholische Kirche

Die wenigen Katholiken in Petratschen, meist zugewanderte Arbeitskräfte aus Litauen, gehörten zur Kirchengemeinde der katholischen Kirche in der Tilsiter Wasserstraße, später zur Kirchengemeinde der katholischen Kirche in der Ragniter Seminarstraße.

Standesamt

Petratschen gehörte 1888 zum Standesamt Woydehnen.

Geschichte

Entwicklung der Einwohnerzahlen

  • 1910 – 181 Einwohner [3]
  • 1933 – 153 Einwohner
  • 1939 – 136 Einwohner [4]

Verschiedenes

Bewohner um 1736

Halberstädter, Pommern, Märker und andere Deutsche

Andres Voigt, Andres Marckendorff, Heinrich Philip Wegner

Bewohner um 1869

Hermann August Schiemann

Karten

Kreis Ragnit mit Kirchspielgrenzen 1844 © Martin-Opitz-Bibliothek, Herne, (www.martin-opitz-bibliothek.de)


Zufallsfunde

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>PETLDEKO05XA</gov>

Einzelnachweise

  1. Podehl, Hans Georg: 4444 ostpreußische Namen prußisch erklärt, Rautenberg Leer 1987
  2. Mechow, Max: Deutsche Familiennamen prussischer Herkunft, Tolkemita, Dieburg 1994
  3. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Ragnit
  4. Michael Rademacher, Deutsch-österreichisches Ortsbuch, Kreis Tilsit-Ragnit