Groß Hesepe

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Groß Hesepe: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, biografische Aspekte, Archive, Quellen, Hinweise...Über die Kirchenbücher hinaus befinden sich die Quellen für weitergehende Forschungen auch in den Staats-, Adels-, Stadt- und Gemeindearchiven. Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Emsland > Geeste > Groß Hesepe

Zeitschiene vor 1803

Lagerbuch Amt Meppen (historisch) 1769

Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen im Kirchspiel Hesepe

  • Anmerkung zur Tabelle:
    • 1) = Freye Häuser
    • 2) = Schatzbare Häuser
    • 3) = Summe der Häuser
    • 4) = Darinnen befinden sich
    • 5) = Einfache Schatzung

Amt Meppen

Städte
Kirchspiele
Bauerschaften
u.freye Häuser
1)
Klöster
u. Adelige
1)
geistl.,
priv.
2)
Vollerben
2)
½ Erben
2)
¼ Erben
2)
Kötter
2)
Brinksitzer
3)
Effectiv
3)
reduc. in
Vollerben
4)
Vorspann-
pferde,
Stück
4)
Stallung
f. Pferde
Stück
5)
Rtlr
5)
fl.
5)
Pf.
Kirchspiel
Hesepe
Bauerschaft
Grossen Hesepe
fürstlich
. 1 . 9 . 2 39 51 8 3/16 30 72 22 13 6
Kirchspiel
Hesepe
Kirchdorf
Klein Hesepe
fürstlich
. . . 11 . 1 24 36 7 1/8 18 88 17 18 6
Kirchspiel
Hesepe
Bauerschaft
Dahlum
fürstlich
. . . 16 . 10 32 58 11 ¼ 33 128 25 14 6
Kirchspiel
Hesepe
Bauerschaft
Wachendorf
fürstlich
. . . 3 . 1 3 7 1 13/16 7 24 6 9 6
Summa Kirchspiel
Hesepe
. 1 . 39 . 14 98 152 28 3/8 88 312 72 . .

Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.

Niedersachsen: Zeitschiene nach 1802

Landesherren

Verwaltungseinbindung

Politische Einteilung

Allgemeine Information

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

St. Nikolaus - Kirchengemeinde

Leitende Geistliche des Kirchspiels Hesepe

  • xxxx - 1612 Brosigh, Diedrich (ev.) (auch: Brösike, Didericus)
  • 1612 - 1647 Niermann, Arnold(us) Joannes
  • 1667 - 1666 Beerenz, Joannes
  • (wird ergänzt)

Geschichte

Frühgeschichte

Die Entstehung und Entwicklung eines Ortes ist immer eingebettet in die lokale und regionale Geschichte. Dieser Überblick über die Historie von Klein Hesepe steht folglich auch in engem Zusammenhang mit der Geschichte der Region und speziell des Emslandes. Über die Ur- und Frühgeschichte menschlichen Lebens im Gebiet des (heutigen) Emslandes geben eine Vielzahl von Grabungen und Funden Auskunft. Hier sind insbesondere die riesigen Steingräber aus der jüngeren Steinzeit (3000 v. Chr.) sowie Bodenfunde aus der mittleren und jüngeren Bronzezeit (1400-700 v. Chr.) zu nennen. Die Fundstellen liegen auf den trockenen Geestrücken östlich der Ems, vorwiegend auf dem Hümmling. Die damaligen Ansiedlungen im Bereich der heutigen Gemeinde Geeste beschränken sich auf den hohen Geestrücken in Hesepe, Dalum und Geeste. Diese ersten „heidnischen“, d.h. vorchristlichen, Siedlungen entwickelten sich aus Einzelhöfen hin zu kleinen Zusammenschlüssen in der Form von Haufendörfern, in Gr. Hesepe zu Füßen des Hügels, auf dem sich heute die St. Nikolaus–Kirche erhebt. Eines der ersten Gebäude auf dieser Erhebung könnte ein befestigtes Bollwerk zur Kontrolle der nahen Ems und des Uferweges, des sogenannten Alten Heerweges, gewesen sein – der Volksmund spricht noch von einem „Heidentempel“ als Vorläufer der alten Kirche.

Der Ortsname

Der Ortsname Hesepe findet sich in den verschiedensten Schreibweisen in den Urkunden und Schriftstücken wieder: hasba, hasapa, hespe, häspe. Alle Varianten gehen zurück auf die ursprüngliche und älteste Form hes-epe: die Grundsilbe „epe“ (auch „apa“) bedeutet „kleiner Wasserlauf“ oder „Bach“, die Vorsilbe „has“ oder „häs“ steht für die Farbe des Hasen, also graubraun. „Hesepe“ bezeichnet demnach einen „graubraunen Bach“ und kann auch als „Moor-Wasser“ (oder plattdeutsch “Moor-Beke“) verstanden werden. Die Wörter „hes“ und „epe“ stammen aus dem indogermanischen Wortschatz und lassen vermuten, dass die Bezeichnung „Hesepe“ zu den ältesten Ortsnamen in der Region Emsland/Grafschaft Bentheim zählt (das gleiche gilt auch für Hesepe bei Nordhorn).

Lage

Klein und Groß Hesepe lagen, wie z.B. auch Fullen, Rühle, Dalum, Lohne und Wietmarschen, an dem alten linksemsischen Heer- und Handelsweg, der, von Westfalen über Bentheim kommend, zwischen der Ems und dem Bourtanger Moor bis zur Nordsee nach Emden führte (und der in Teilen der heutigen Meppener Straße entspricht). Über diesen Heerweg wanderten auch die Missionare, die nach Gründung des Missionsmittelpunktes in Meppen um 780 n. Chr. mit der Christianisierung der vormals heidnischen Dörfer des Emslandes begannen. 834 n. Chr. übertrug Kaiser Ludwig der Fromme, der Sohn Karls des Großen, die Missionszelle Meppen samt den dazugehörigen Dörfern dem Kloster Corvey an der Weser, in der Nähe des heutigen Höxter.

Politische und kirchliche Geschichte

Die erste urkundliche Überlieferung Hesepe betreffend findet sich in kirchlichen Urkunden aus dem Jahr 1000. So erscheinen im Heberegister des erwähnten Klosters Corvey abgabepflichtige Höfe in ‚Hasba, Dalamum und Wachendorphe’. Um 1190 wird die Errichtung einer dem Patron der Fluss- und Seefahrer, St. Nikolaus, geweihten Kirche in Hesepe, direkt am Ufer der Ems, erwähnt, die zwischen 1150 und 1190 durch die Edelherren von Hesepe als Eigenkirche gegründet und vor 1365 von der St. Vitus-Kirche, Meppen, abgepfarrt wurde. Residenz dieser Edelleute waren der Warlingshof („der Hof des Warling“) und die zugehörige Huckeburg („die Burg des Hucko/Hugo“). Zu dieser Zeit war Hesepe bereits der Sitz eines alten Freistuhles, d.h. eines Gerichtes, an dem die Edlen von Hesepe als Stuhlfreie amtierten. Mit der ab 1350 einsetzenden Tendenz zur Auflösung solcher Haupt- und Adelshöfe konnten auch in Hesepe die Dorfbewohner das Land fortan als eigenen Acker bestellen.

Eine frühe, explizite Nennung des Ortes (Klein) Hesepe findet sich in alten Schriften des Klosters Wietmarschen. Dieses erwarb 1221 „von Dythard van Landegghe für 10 Mark Hulstermanns halbes Erbe in der Mark und Bauerschaft Klein Hesepe“. Eine weitere Erwähnung betrifft das 14. Jahrhundert: „Der Stadtrat von Meppen kaufte 1488 von der Äbtissin zu Marienrode (Wietmarschen) die hörigen Leute Johann Over zu Overhus und Schwenne Hülster zu Kleinhesepe und besetzte mit diesen den noch übrigen Teil des Klostergutes.“

Die kirchliche Zugehörigkeit Hesepes unterschied sich lange Zeit von der politischen. Seit der Mission (ab 780) bis 1667 war das Emsland ein Teil der Diözese Osnabrück, von 1667 bis 1824 unterstand es der Diözese Münster, seit 1824 gehört es wieder zu Osnabrück. In der politischen Verwaltung gelangte Hesepe im Jahre 1252 als Teil des Amtes Meppen durch Ankauf an das Fürstbistum Münster im Bereich des Niederstiftes, welchem es bis zur Auflösung der geistlichen Fürstbistümer im Jahr 1803 angehörte. Das Amtes Meppen gelangte an den Herzog von Arenberg. 1814 nahm Georg III., König von Hannover und England, das Amt mit allen zugehörigen Dörfern in seinen Besitz, beließ aber die standesherrlichen Rechte wie Schulaufsicht und Polizeiverwaltung bei den Herzögen von Arenberg. 1866 annektierte die neue Großmacht Preußen das Königreich Hannover und machte somit die hannoverschen Emsländer wider Willen zu Bewohnern des Landes Preußen und 1871 des neu gegründeten Deutschen Reiches. Im Rahmen der preußischen Kreisreform erfolgte schließlich die Gründung des Kreises Meppen in der neuen Provinz Hannover. Nach dem politischen Neubeginn 1945, in der das Emsland zunächst zur britischen Zone gehörte, wurde auch eine neue Verwaltungsstruktur mit selbstverwalteten Kommunen etabliert, aus denen sich später die heutigen Gemeinden formten.

Zu diesem Kirchspiel gehörten neben Klein und Groß Hesepe auch die 1784 neu gegründeten Kolonien Heseper Twist und Rühler Twist (bis 1820), die Gemeinden Schwartenpohl (bis 1912), Dalum (bis 1936) und Wachendorf (bis 1948). Um 1800 stand Hesepe als blühendes Kirchspiel mit bescheidenem Wohlstand dar, die Bevölkerungszahl stieg hingegen nur langsam an. Der Kirchspielverband Hesepe vereinte die Funktionen der Pfarrgemeinde und der politischen Gemeinde zu dieser Zeit noch weitgehend in sich. Im 19. Jahrhundert wurden schließlich die politisch eigenständigen Gemeinden Klein Hesepe und Groß Hesepe geschaffen. Trotz dieser Selbständigkeit blieben viele öffentliche Einrichtungen gleichermaßen für alle Heseper zuständig, so u.a. die Kirche und zugehörige Organisationen („Katholische Frauen und Mütter“, seit 1916 (heute: kfd); Kirchenchor, Theatergruppe, KLJB usw.), die Schulen (seit 1830/1840), die Post (seit 1883), der Sportverein (seit 1923), die Feuerwehr (seit 1936), das Standesamt, das Schiedsmannamt und die Polizeistation.

Ein stärkeres Wachstum der sich lange Zeit kaum verändernden Bevölkerungszahlen und der räumlichen Ausdehnung der beiden Hesepe, insbesondere in den heutigen Ortsteilen Feld und Korde, ist erst in Folge der Verkoppelung im Jahre 1870/1871 zu verzeichnen. In einem Umlegungsverfahren wurden insgesamt 425 ha kultiviertes Ödland und Umland an die Bauern anteilig aufgeteilt. Noch bis zum Jahre 1914 waren beide Hesepe überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Die Bevölkerung bestand aus Bauern (unterteilt in Vollerben, Halberben, Drittelerben, Viertelerben, Sechstelerben und Eigner), Heuerleuten, Handwerkern und einigen wenigen Händlern.

Einen wichtigen organisatorischen Mittelpunkt Klein Hesepes bildete die 1861 mit Ziegeln aus der ehemaliger Heseper „Tiegelei“ – ihr Standort war an der heutigen Meppener Straße in der Nähe des Kraftwerkes - erbaute Kapelle an der Emstalstraße. Sie diente, mit Ausnahme der Weltkriegsjahre 1914-1918, bis 1939 zum einen für das Abhalten von Andachten, zum anderen als Raum für Gemeinde- und Markenversammlungen. In diesen Versammlungen wurden u.a. die notwendigen Hand- und Spanndienste, z.B. die Uferbefestigung der Ems oder Schneeräumen, abgesprochen. Bis 1945 fand das Gebäude Verwendung als Kindergarten und gleichzeitig als Fliegerwache, in der Folgezeit auch als Wohnraum für Flüchtlinge und als Maschinenpark für landwirtschaftliche Geräte. 1985/86 wurde sie in Eigenleistung versetzt und wiederaufgebaut.

Im Rahmen der seit 1871 vielerorts erfolgten Gründung von Kriegervereinen wurde im Jahre 1880 auch in Klein Hesepe ein Krieger- und Schützenverein erstmals erwähnt. Die Schützenfeste wurden stets zur Pfingstzeit – gleichzeitig mit dem Fest des heutigen St. Hubertus-Vereins in Groß Hesepe – gefeiert. Die Königspaare der Jahre 1911-1922, mit Ausnahme der Kriegsjahre 1914-1918, waren: 1911 Gerhard Schillers & Katharina Hölters; 1912 Hermann Lübbers & Maria Schillers; 1913 Heinrich Röckers & Maria Hölters; 1919 Gerhard Reibers & Maria Wolters; 1920 Heinrich Koers & Liese Haar; 1921 Johann Herbers & Anna Silker; 1922 Bernhard Schillers & Katharina Schnelte, verh. Strätker. 1922 schlossen sich die Klein Heseper Schützen dem Groß Heseper Verein an. Zu einer Neugründung als „Schützenverein St. Nikolaus e.V.“ kam es bekanntermaßen im Jahre 1980.

Auch die heutige Vereinsgaststätte Einspanier ist schon lange ein Bestandteil der Geschichte Hesepes. Um 1850 erwarb der Schuster Gerhard Einspanier das Anwesen an der Meppener Straße von Gerhard Hermann Kuhl aus Schwefingen. Zusätzlich zur Schusterei wurde eine Scheune betrieben, die zu einer Gastwirtschaft erweitert wurde. Im Jahre 1929 übernahm Bernhard Einspanier den Betrieb, 1934 erfolgte ein Umbau durch die Firma Többen aus Dalum. 1946 wurde ein Lebensmittelgeschäft angebaut, 1958 die Wirtschaft vergrößert, 1977 erfolgte eine grundlegende Renovierung der Gastwirtschaft und der Bau einer Kegelbahn und eines kleinen Saales. 1982 wurde schließlich eine moderne Küche eingerichtet und ein Schießstand für die Schützen des St. Nikolaus-Vereines angelegt.

Ab dem Jahre 1913 kam es zu einem allgemeinen Aufschwung und Bevölkerungszuwachs in Hesepe durch die Gründung des Heseper Torfwerkes (HTW) durch Georg Klasmann. Im Torfwerk, in dessen Umfeld ein eigener Ortsteil, das „Heseper Torfwerk“, erwuchs, fanden viele Heseper einen sicheren Arbeitsplatz. Weitgehend vergessen ist hingegen die Tatsache, dass es schon 1866 ein „Torfwerk“ in Hesepe gegeben hatte. Wilhelm Jüngst, der Erfinder der Torfkoksherstellung, gründete in diesem Jahr sein Erz- und Torfwerk in Lingen mit Produktionsstätten in Hesepe, Lathen und Lohne. Der Absatz des Produktionsortes Hesepe belief sich an Rohtorf auf insgesamt 300 Tagwerk Torf, von denen 150 Tagwerk zur Eisenhütte Reismann & Co. in Meppen gingen. 1868 endete diese Episode jedoch schon, da sowohl die Lingener Hütte als auch das Torfwerk Konkurs anmelden mussten.

Nicht ohne tiefe Spuren blieben die beiden Weltkriege. So fielen im ersten Weltkrieg (1914-1918) insgesamt 28 Männer aus Klein und Groß Hesepe, im zweiten (1939-1945) 64 Männer, hinzu kamen 20 Vermisste. Während der NS-Zeit befand sich im Heseper Moor ein sog. Emslandlager, das v.a. Kriegsgefangene inhaftierte (Lager XI - Groß Hesepe). Nach dem Kriegsende kamen mehrere hundert Heimatvertriebene auch nach Hesepe, die hier Aufnahme und ein neues Zuhause fanden. Die Abtorfung und Kultivierung des Bourtanger Moores im Rahmen des Emslandplanes schuf hier in den Folgejahren die Voraussetzungen für neue Vollbauernsiedlerstellen, die bevorzugt an Vertriebene aus Schlesien und Ostpreußen übergeben wurden. Schon 1955 entstand in diesem Zusammenhang ein neuer Ortsteil namens „Hesepermoor-Mitte“.

Nachkriegszeit

Zum Zeitpunkt des Kriegsendes 1945 war Bernhard Schillers, der schon in den 1930er Jahren Gemeindevorsteher gewesen war, (ehrenamtlicher) Bürgermeister von Klein Hesepe. Nach dessen Tode wurde der Landwirt Gerhard Koers zum neuen Bürgermeister gewählt, der sein Amt bis 1952 ausübte. Von 1952-1954 führte Heinrich Wolters als Vorsitzender des Gemeinderates und Bürgermeister die Geschicke der Gemeinde, bis er schließlich vom Landwirt Josef Röckers abgelöst wurde. Dieser blieb Bürgermeister bis zur „kleinen Gemeindereform“ im Jahre 1967. Mit einstimmigem Beschluss der Ratsmitglieder von Klein und Groß Hesepe trat man mit Wirkung vom 1. Juli 1968 fortan als „Gemeinde Groß Hesepe“ auf. Erster (und bis zur Gemeindereform 1974 einziger) Gemeindedirektor der Gemeinde Groß Hesepe war Franz Spiekermann. Ihm zur Seite stand als Bürgermeister Hermann Brinker und dessen Nachfolger Heiner Schwering.

Mit Beginn der 1950er Jahre kam es im Rahmen des Emslandplanes zur „Erschließung der Ödländereien des Emslandes“ zu tiefgreifenden Veränderungen. Durch die Kultivierung von Ödland und Moor erreichte man eine Vergrößerung der nutzbaren Flächen, durch verbesserte Landbaumethoden eine Steigerung der Erträge. Gleichzeitig begann man mit einer umfassenden Flurbereinigung. Der zersplitterte, unwirtschaftlich geformte Grundbesitz wurde durch die Zusammenlegung von Flächen wirtschaftlicher gestaltet; es kam zu zahlreichen Aussiedlungen aus den Dorfkernen, und die Betriebsstruktur der landwirtschaftlichen Betriebe lag nach Abschluss der Maßnahmen zumeist über 15 ha. Auch die Verbesserung der Wasserverhältnisse (Grund-, Ab- und Trinkwasser) und die Anlage bzw. Erneuerung weiterer Infrastruktur, also Elektrizität und Verkehrswesen, trugen zu weiterem wirtschaftlichen Aufschwung auch in Klein Hesepe bei. Durch die erfolgreichen Erdölbohrungen auf dem Gemeindegebiet – das Schlagwort „Klein Texas" erinnert daran - kam es zu vermehrten Gewerbesteuerzahlungen, die es der Gemeinde ermöglichten, Bauland zu kaufen, Straßen anzulegen und andere Investitionen zu tätigen.

Eine zweite Gemeindereform am 1. März 1974 gliederte schließlich die politischen Gemeinden „Groß Hesepe“, Bramhar, Varloh und Bienerfeld-Nord in die Großgemeinde „Geeste“ ein, die sich bereits im Jahr 1971 aus den Gemeinden Dalum, Geeste und Osterbrock auf freiwilliger Basis gebildet hatte.

Historische Gesellschaften

Heimatverein der Gemeinde Geeste

1. Vorsitzender: Annelene Otten

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Bibliografie

Bibliografie

  • Altevers, Hermann: Der Meerkolk bei Groß Hesepe: Refugium für Flora und Fauna (1982) in Emsländischer Heimatbund: Jahrbuch des Emsländischen Heimatbundes ; 28
  • Bechtluft, Horst Heinrich: Eines der ältesten Torfwerke Deutschlands - wenn nicht sogar das älteste überhaupt - hatte seinen Standort in Hesepe an der Ems (1985) in Emsländischer Heimatbund: Jahrbuch des Emsländischen Heimatbundes ; 32
  • Bölsker-Schlicht, Franz: Die Kirchspiele Meppen, Hesepe, Bokeloh, Wesuwe und Haren: ein historischer Streifzug (1992) in Emsländischer Heimatbund: Jahrbuch des Emsländischen Heimatbundes ; 38 S. 146 - 175
  • Santel, Gregor G.: ... ein vergieftender thau: 1783, auf S. Johannes nacht, in Groß Hesepe und ganz Europa in Emsländische Geschichte ; 6 (1997)
  • Stieglitz, Hermann : Geeste-Groß Hesepe St. Nikolaus in Handbuch des Bistums Osnabrück ; S. 504 - 506

Genealogische Bibliografie

Bibliografie-Suche

Archive und Bibliotheken

Archive

Kirchenarchiv

  • Im Bestand "Generalvikariat" im Bistumsarchiv Münster befindet sich ein Teilbestand der Kirche St. Nikolaus (rk) in Hesepe, beginnend um 1618.
    • Darin befindet sich unter anderem: der status animarum von 1749 der Pfarre, Pfarreinkünfte von 1650, den Kirchendiebstahl 1797 betreffendes, Rechnungen 1655, 1698 – 1701, Archidiakonaldekrete, Einkünfte des Pasorats ab 1650, Kollation 1711, Kaplan Adams 1797, Einkünfte der Küsterei 1650, Armenwesen um 1650.

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Internetseiten

Heimatforschung im Emsland

Weitere Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>HESEP1_W4471</gov>