Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/089

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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627. Roßbach (BezA. Kusel).

Diöz. Worms. – Zweibrücken, seit 1768 Kurplalz (OA Lautern, (UA Wolfstein, Gericht Einöllen).

1. Kath. anfangs nach Reipoltskirchen, später nach Wolfstein gepfarrt.
2. Die Luth. gehörten zum Kirchspiel Einöllen; Sitz der Pfarrei war seit 1704 R. Von hier aus wurden versehen Einöllen, Frankelbach, Heiligenmoschel, Hohenöllen, Kaulbach, Kreimbach, Mehlbach, Oberweiler, Roßbach, Rutsweiler a. L., Tiefenbach, Wolfstein und Messersbacherhof (Messersbach), aushilfsweise auch manchmal Katzweiler. Etwa 1763 wurde der Pfarrsitz nach Wolfstein verlegt. Das luth. KB von Niederkirchen b. K. hat auch mehrere Einträge aus R.
abc 1709 (1706, 1704)-1757; d 1745-1753: BgA Wolfstein.
3. Die Ref. gehörten zur Pfarrei Tiefenbach, hatten vorübergehend (1631/32) in R. einen eigenen Pfarrer und kamen dann zu der Pfarrei Einöllen, mit der Tiefenbach und R. vereinigt worden waren.

GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 4, 312. Frey 3, 495. Gümbel 403. Fabricius 373; 376; 512f.; 538.

628. Roth (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Meisenheim, Ausamt Meisenheim).

Kath. zur Pfarrei Reipoltskirchen; Luth. zu Meisenheim; Ref. zu Gangloff.

Frey 3, 471. Gümbel 405. Fabricius 354; 513. MHVPf 36, 9.

629. Rothselberg (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Lautern. UA Wolfstein).

1. Die Kath. waren nach Wolfstein gepfarrt.
2. Die Luth. gehörten nach Otterberg, später nach Wolfstein, wurden aber auch manchmal (1742 „in Abwesenheit des H. Pfarrers von Otterberg“, 1754 weil Wolfstein „nicht bestellet war“) von Jettenbach aus versehen.
3. Ref. Pfarrei, seit dem 30 jähr. Krieg bis 1730 nicht besetzt, während dieser Zeit von Zweikirchen-Wolfstein aus versehen, hatte Frankelbach und Kaulbach und seit 1720 auch Kreimbach zu Filialen.
abc 1730-1798: BgA Rothselberg.

Widder 4, 300. Frey 3, 496. Stoff 2, 37. Gümbel 401. Fabricius 369; 509; 531; 537f.; 550. Rotes Buch 77.

630. Roxheim (BezA. Frankenthal).

Diöz. Worms. – Gem. zw. Kurpfalz und Hochst. Worms, seit 1705 Hochst. Worms (Amtskellerei Neuhausen).

Die kath. Pfarrei umfaßte neben R. noch Bobenheim a. Rh. und den Scharrauerhof.
abc 1734-1798; d 1766, 1791: BgA Roxheim (hinterlegt im StASp); ferner: abc 1776-1778, 1780, 1785-1790 (Abschriften): StASp, Hochst. Worms fasc. 110-114.

Frey 2, 273. Eberhardt 64.

631. Rubenheim (BezA. St. Ingbert).

Diöz. Metz. – Gem. zw. Zweibrücken und v. d. Leyen, seit 1777 v. d. Leyen (OA Blieskastel).

Zur kath. Pfarrei – R. war nur kurze Zeit (1555-1581) lutherisch – gehörten Bliesdalheim (bis 1715), Herbitzheim, Walsheim (bis 1715) und Wolfersheim (bis 1772). Auch Breitfurt und Erfweiler-Ehlingen wurden zeitweise von R. aus versehen.
abc 1688-1747: kath. PfA Rubenheim; 1747-1798: BgA Rubenheim.

Frey 4, 96. Gümbel 559f. Fabricius 308; 311; 504; 506 ; 664f. Dorvaux 678.

632. Ruchheim (BezA. Ludwigshafen).

Diöz. Worms. – Frh. v. Hallberg.

1. Im Jahre 1688 wurde durch Augustiner von Speier wieder kath. Gottesdienst in R. gehalten. Doch wurden sie im folgenden Jahr wieder vertrieben. Im Jahre 1700 wurde durch den kath. Pfarrer von Lambsheim die Kirche in R. wieder „solenniter eingenommen“, 1705 wurde sie den Kath. zugesprochen. Den Gottesdienst versah zunächst der Pfarrer von Mundenheim, dann (1716) der von Eppstein. Um 1740 endlich kam R. zur Pfarrei Oggersheim.
abc 1716-1798 (Abschrift): BgA Ruchheim.
2. Seit der Reformation (1565) war die Pfarrei in den Händen der Ref. In den Reunionsjahren war sie lange nicht besetzt und wurde von Nachbarpfarreien (Alsheim, Lambsheim, Mutterstadt) aus versehen. Seit 1736 hatte die Pfarrei dann wieder eigene Pfarrer.
abc 1670-1798: BgA Ruchheim.

StASp, Hochst. Speier fasc. 357. GStAM, Kbl. 369/5; 371/18. – Frey 2, 218. Gümbel 514. Eberhardt 64.

633. Rudolphskirchen (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Seit 1553 gem. zw. Zweibrücken, seit 1778/79 zwischen Kurpfalz, seit 1780 zw. Fürsten von Isenburg-Büdingen und Reipoltskirchen.

Kath. zur Pfarrei Reipoltskirchen; Luth. zu Niederkirchen b. K., im 18. Jhdt. zu Rathskirchen.

Frey 3, 496f. Gümbel 399. Fabricius 342; 558.

634. Rülzheim (BezA. Germersheim).

Diöz. Speier. – Hochst. Speier (OA Lauterburg).

Kath. Pfarrei ohne Filialen.
abc 1687-1720: kath. PfA Rülzheim; a 1734-1798; b 1732-1764: BgA Rülzheim; b 1764-1798: kath. PfA Rülzheim; c 1732-1798: BgA Rülzheim.

Frey 1, 528.

635. Rüssingen (BezA. Kirchheimbolanden).

Diöz. Mainz. – Nassau-Weilburg (A Kirchheim).

1. Kath. nach Göllheim gepfarrt.
2. Die luth. Pfarrei, die Ende des 17. und Anfang des 18. Jhdts. von Göllheim aus versehen wurde, hatte Marnheim zur Filiale. Von 1681-1688 gehörte auch Biedesheim zur Pfarrei. KB, die 1712 erwähnt werden, sollen nicht mehr vorhanden sein.

StAW, VI, 1. Nass.-Weilb., Generalia X a/7 ad nr. 4. Heft 1 u. 4. – Frey 3, 215f. Gümbel 332. Fabricius 449; 485; 491.

636. Rumbach (BezA. Pirmasens).

Diöz. Speier. – Zweibrücken (OA Bergzabern, Vogtei Schönau).

1. Die Kath. dürften früher von Fischbach, seit Ende des 18. Jhdts. von Schönau aus verseelsorgt worden sein.
2. Die Luth. waren nach Bergzabern gepfarrt.
3. Zur ref. Pfarrei gehörten 1584 Fischbach,