Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/081

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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Grafenthalerhof, Horterhof, Messerschwanderhof („Metzelschwanden“), Münchschwanderhof, Reichenbacher- und Weinbrunnerhof und Wasch („Wäsch“, „Wäschmühle“).
abc 1687 (1688, 1708)-1798: BgA Otterberg; ferner abc 1776, 1777, 1779-1781, 1784-1787 (Abschriften): StASp, Hochst. Worms fasc. 115-117.
2. Zur luth. wohl anfangs des 18. Jhdts. (1732?) errichteten Pfarrei gehörten Baalborn, Erlenbach, Hirschhorn, Katzweiler, Mehlbach, Olsbrücken, Otterbach, Rothselberg, Sambach und Ober- und Untersulzbach. Vor Errichtung der Pfarrei scheinen in O. wohnende Lutheraner zur luth. Pfarrei Trippstadt gehört zu haben. Wenigstens enthalten die dortigen KB mehrere Einträge aus O.
abc 1732 (1733,1733)-1798 (1793, 1798): BgA Otterberg.
3. Ref. Pfarreien gab es in O. zwei:
a) die deutsch-ref. Pfarrei, zu der Erlenbach, Moorlautern, Otterbach und Sambach gehörten.
a 1650-1798; b 1651-1658, 1674, 1680-1793; c 1680-1689, 1716-1794: BgA Otterberg.
b) Die franz. ref. (wallonische) Pfarrei, errichtet 1579; im 30 jähr. Krieg zerfallen, erhielt sie 1652 wieder einen deutschen, 1656 einen franz. Pfarrer. In den KB kommen nur ganz selten Einträge aus Nachbarorten (Erlenbach, Mackenbach, Münchschwanderhof, Otterbach, Potzbach) vor.
a 1657-1684 (Orig.), 1679-1688 (Abschrift, teilweise ergänzt), 1688-1798; bcd 1679 (1678, 1679)-1793 (1798, 1792): BgA Otterberg.

GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 4, 225. Frey 3, 116. Gümbel 308; 316. Fabricius 449; 450; 537f.; 549. Rotes Buch 181. Vgl. auch Minges 11; 13; 17. Blaul, F., das Reformationswerk in der Pfalz (1846) 39. LGBl 5, 69. PfGBl 7, 64. Knecht, J., die wall. Gde. zu O. in: GBlddHugV Zehnt II, Heft 7 (Magdeburg 1892) 13ff. und Heft 10, 25ff.

567. Ottersheim (BezA. Germersheim).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA und Fautei Germersheim).

1. Die kath., seit den Reunionsjahren bestehende Pfarrei hatte Knittelsheim zur Filiale. Ein „altes Pfarr Protokoll in folio eingebunden ab anno 1685-1732“, das 1733 noch im Besitz der Pfarrei war, ist inzwischen verloren gegangen.
abc (nur für Ottersheim) 1706-1796 und 1785-1798: BgA Ottersheim; ferner: abc (für Ottersheim und Knittelsheim) 1748-1785 und (nur für Ottersheim) 1785-1798: kath. Pf A Ottersheim (hinterlegt im StASp).
2. Luth. nach Germersheim gepfarrt.
3. Bis 1763 war in O. eine ref. Pfarrei, die jedoch schon seit 1707 nicht mehr besetzt war, sondern von Bellheim aus versehen wurde. 1763 wurden die Ref. der Pfarrei Offenbach zugeteilt. KB sollen nicht erhalten sein.

StASp, Hochst. Speier fasc. 428. Donnersberg I, fasc. 74. GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 2, 429. Frey 1, 589f. Gümbel 249. Rotes Buch 114.

568. Ottersheim (BezA. Kirchheimbolanden).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Alzey, UA Freinsheim).

Kath. Pfarrei 1705 von Rodenbach aus, das zur Pfarrei Boßweiler gehörte, versehen. Zu ihr gehörten Immesheim, am Ende des 18. Jhdts. auch Biedesheim. Von Okt. 1794 bis Dez. 1795 war der Pfarrer geflohen. Die Seelsorge versah in dieser Zeit der Pfarrer von Mölsheim (Hessen).
abc 1705[1] (1706, 1707)-1797 (1796, 1797): prot. (!) PfA Biedesheim.

GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 3, 238. Frey 3, 208. Gümbel 333. Fabricius 449. Rotes Buch 87.

569. Otterstadt (BezA. Speier).

Diöz. Speier. – Hochst. Speier (St. Guidostift).

Die kath. Pfarrei hatte keine Filialen
abc 1683 (1699, 1689)-1798; d 1727-1787: kath. PfA Otterstadt (hinterlegt im StASp).

570. Patersbach (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg, Schulth Konken).

Kath. zur Pfarrei Kusel, zeitweise auch von Glanmünchweiler aus pastoriert; Luth. nach Kusel; die Ref. vor 1639 nach Altenglan, von 1639-1652 nach Ulmet, bis 1676 nach Hinzweiler, bis 1746 nach Bosenbach und seitdem wieder nach Altenglan gepfarrt.

Frey 3, 428. Gümbel 349. Fabricius 349; 508; 510.

571. Peppenkum (BezA. Zweibrücken).

Diöz. Metz. – v. d. Leyen (OA Blieskastel).

Die kath. Bewohner gehörten zur Pfarrei Medelsheim.

Frey 4, 146.

572. Petersbächel (BezA. Pirmasens).

Diöz. Speier. – Hanau-Lichtenberg (A Lemberg).

Kath. von Fischbach, später von Obersteinbach (Elsaß) aus verseelsorgt; Luth. nach Bergzabern gepfarrt.

Frey 4, 242.

573. Petersberg (BezA. Pirmasens).

Diöz. Metz. – Markgrafsch Baden (Herrsch Gräfenstein).

Die kath. Bewohner des erst 1712 entstandenen Dorfes gehörten zur Pfarrei Rodalben.

Frey 4, 274. Lederer, St., urk. Gesch. d. christl. Religionsübung im Amte Grävenstein (Pirmasens 1902), 85f.

574. Petersheim (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg,Schulth Konken).

Kath. nach Brücken, Ref. nach Konken gehörig.

Frey 3, 419. Gümbel 350. Fabricius 359; 510.


  1. „Protocollum ecclesiasticum a me errectum Joanne Henrico Büdingshausen pastore in Rodenbach et substituto in Ottersheim anno 1705. ex iure emptionis me possidet ecclesia parochialis Ottersheimensis. anno 1705.“