Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/067

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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1. Kath. ursprünglich Filialisten von Labach, im 17. Jhdt. zu Landstuhl, 1706 zu Kirchenarnbach, seit 1778 selbst Pfarrei. Zu ihr gehören Gerhardsbrunn, Knopp, Labach, Lambsborn, Langwieden.
abc 1778-1798: kath. PfA Martinshöhe; a 1778-1798: BgA Lambsborn; ferner abc 1779-1781, 1784-1787 (Abschriften): StASp, Hochst. Worms fasc. 115-117.
2. Luth. zur Pfarrei Labach, nach 1627 zu Landstuhl, 1709 zu Wallhalben, seit 1790 zu Mittelbrunn.

Frey 4, 169. Gümbel 298. Eberhardt 67. Weber, Horbach 24.

444. Maßweiler (BezA. Zweibrücken).

Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken, Schulth Contwig).

1. Nach dem 30 jähr. Krieg kamen die Kath. zur Pfarrei Nünschweiler, bei der sie bis 1803 blieben. Vereinzelt finden sich Einträge aus M. im 18. Jhdt. im kath. KB von Rodalben, am Ende dieses Jhdts. auch im kath. KB von Contwig.
abc 1729-1798 (1798, 1793): kath. PfA Maßweiler.
2. Luth. nach Battweiler, Ref. nach Rieschweiler gepfarrt.

StASp, Donnersberg l, fasc. 67. Frey 4, 61. Gümbel 555.

445. Matzenbach (BezA. Homburg).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Lauterecken, Schulth Reichenbach).

Kath. zur Pfarrei Reichenbach, seit 1744 in die Pfarrei Remigiusberg; Luth. nach Theisbergstegen; Ref. nach Neunkirchen.

Widder 4, 373. Frey 4, 187. Gümbel 396. Fabricius 360; 373 ; 508; 550.

446. Mauchenheim (BezA. Kirchheimbolanden).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Alzey).

1. Kath. von 1686-1756 nach Kirchheimbolanden, dann nach Ilbesheim gepfarrt.
2. Luth. zur luth. Pfarrei Alzey.
3. Die Ref. hatten in M. selbst eine Pfarrei, zu der (neben einigen Mühlen) nur Weinheim (Rheinhessen) gehörte.
abc 1582-1798: prot. PfA Mauchenheim.

Widder 3, 174. Frey 3, 291. Gümbel 342. Fabricius 449; 530ff.

447. Maudach (BezA. Ludwigshafen).

Diöz. Speier. – Hochst Speier, seit 1709 Kurpfalz (OA Neustadt, OSchulth Oggersheim).

1. Kath., denen seit 1658 jede Religionsübung verboten war, noch gegen Ende des 17. Jhdts. von Mundenheim und Mutterstadt aus verseelsorgt, erhielten 1698 wieder selbst eine Pfarrei, die aber schon nach wenigen Jahren (1703) unbesetzt war. Damals bat der Pfarrer von Mundenheim vergebens um Zuteilung zu seiner Pfarrei. Die Seelsorge wurde vielmehr dem Pfarrer von Mutterstadt übertragen, wohin M. bis etwa 1730 gehörte. Seitdem hatte M. wieder selbst einen Pfarrer. Die Pfarrei bestand bis 1808; zu ihr gehörten Altripp, Ellerstadt (nur von 1701-1706), Neuhofen, Rheingönheim und Rehhütte. Auch „alle Protestanten mußten sich von dem kath. Pfarrer allda taufen, begraben und kopulieren lassen“. Der zweite Band der KB, die Jahre 1778-1798 umfassend, der 1906 noch vorhanden war, ist inzwischen verloren gegangen.
abc 1730-1778: BgA Maudach.
2. Luth. seit 1658 der Pfarrei Rheingönheim zugeteilt.
3. Ref. zu Mutterstadt.
Das BgA M. verwahrt auch eine (nicht von amtlicher Seite gefertigte) „Liste der Geborenen, Verheirateten und Verstorbenen für die Zeit von 1730-1897“ in drei starken Bänden.

GStAM, Kbl. 369/5, 6, 7; 418/3. StASp, Hochst Speier fasc. 413. – Widder 2, 372. Frey 2, 201f. Gümbel 501.

448. Mauschbach (BezA. Zweibrücken).

Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken, Schulth Hornbach).

Kath., Luth. und Ref. waren nach Hornbach gepfarrt.

Frey 4, 142. Gümbel 549. Fabricius 507.

449. Maxdorf (BezA. Frankenthal).

ist erst im 19. Jhdt. aus dem zu Lambsheim gehörigen Holzhof entstanden.

450. Maximiliansau s. Pfortz.

451. Mechtersheim (BezA. Speier).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Germersheim, Pflege Eusserthal).

Kath. seit 1734 zur Pfarrei Lingenfeld; Luth. und Ref. zu Schwegenheim.

Widder 2, 528. Frey 2, 170. Gümbel 516. Rotes Buch 110.

452. Meckenheim (BezA. Neustadt).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Neustadt, OSchulth Wachenheim).

1. Die durch die Reformation beseitigte kath. Pfarrei wurde 1699 (Aug. 27.) wieder errichtet. Mit ihr wurde (1700) die ehemalige Pfarrei Friedelsheim (mit Filiale Gönnheim), die seit 1698 bei Wachenheim war, vereinigt. Zur Pfarrei M. gehörten ferner Alsheim und von 1706-1745 auch Ellerstadt.
abc 1699-1775 (1773, 1773); ac 1778-1798: BgA Meckenheim.
2. Luth. seit 1700 nach Haßloch gepfarrt.
3. Die ref. Pfarrei war im 17. Jhdt. mit Friedelsheim und Gönnheim, seit 1709 auch mit Alsheim zu einer Pfarrei vereinigt, deren Sitz wechselte. Seit 1750 war M. wieder selbständige Pfarrei, zu der Friedelsheim als Filiale gehörte.
a 1678[1]-1686, 1689-1692, 1729, 1735-1799; b 1750-1799; c 1730-1799; d 1751-1798: BgA Meckenheim.


  1. „Nachdem in der jämmerlich und höchst erbärmlichen Zerstör- und Einäscherung der Stadt Heydelberg hiesiges KB mit verloren gangen, so daß nicht die geringste Nachricht weder von getauften Kindern, noch copulierten und verstorbenen Personen mehr zu finden noch übrig geblieben, als hat jetzmahliger pastor loci Joh. Wilh. Pfaffius dieses hochnötige Werk wiederumb so viel möglich zeit seiner Anwesenheit vom 1678ten Jahr den 15. Aprilis suchen zu erneuern und aufzurichten. ... So geschehen Möckenheim den 29. Aprilis s. n. Anno 1698.“