Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/042

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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262. Hainfeld (BezA. Landau).

Diöz. Speier. – Vor 1709 1/2 Hochst. Speier, 1/2 Kurpfalz und Hochst. Speier gemeinsam, seit 1709: Hochst. Speier (OA Kirrweiler, A Edesheim).

1. Die kath. Pfarrei hat schon 1583 Taufregister. Im 17. Jhdt. (im 30 jähr. Krieg?) ging die Pfarrei ein und wurde erst 1704 wieder errichtet. In der Zwischenzeit scheint der Pfarrer von Albersweiler ausgeholfen zu haben.
abc 1704-1798: BgA Hainfeld.
2. Luth. zur Pfarrei Rhodt.

Frey 1, 260.

263. Hallgarten (BezA. Rockenhausen).

Diöz. Mainz. – Gfsch Veldenz bzw. Zweibrücken, seit 1768 Kurpfalz (OA Kreuznach. (UA Böckelheim).

Kath. seit 1702 nach Obermoschel gepfarrt, wohin die Ref. schon seit dem 16. Jhdt. gehörten. Luth. Filialisten von Hochstätten.

Widder 1, 150. Frey 3, 331. Gümbel 452. Fabricius 511; 512; 547.

264. Hambach (BezA. Neustadt).

Diöz. Speier. – Hochst. Speier (OA Kirrweiler).

Die immer kath. Pfarrei hatte keine Filialen. Nur wurde im 17. Jhdt. von hier aus Neustadt zeitweise verseelsorgt.
abc 1714-1755 (1743, 1743): BgA Hambach; c 1750-1784; abc 1785-1798: kath. PfA Hambach.

Frey 2, 552.

265. Hanhofen (BezA. Speier).

Diöz. Speier. – Hochst. Speier (A Marientraut).

Die Bewohner gehörten zur kath. Pfarrei Harthausen.

Frey 2, 161.

266. Hardenburg (BezA. Dürkheim).

Diöz. Speier. – Leiningen-Hardenburg-Dagsburg.

1. Kath. nach Neuleiningen, später nach Pfeffingen gepfarrt.
2. Die Seelsorge der Luth. versah der Hofprediger zu H., der als 2. Pfarrer zur Pfarrei Dürkheim gehörte. Er führte für H., Grethen und die verschiedenen Ansiedelungen im Wald – auf der hintern Bordmühle,[1] im Brennersthal, auf dem Harzofen beim ,,Piccard“, am Hembsbach, in der Isenach, auf Kehr dich an nichts, im Kirschthal, im Pfaffenthal, auf dem Saupferch, im kleinen Sausenthal, auf dem Studerberg (Stütterberg), im Studenthal usw. – ein eigenes KB. Von 1763-1793 sind die Kasualfälle im Dürkheimer KB eingetragen, bis auf Betreiben des Pfarrers Hartmann zu H. angeordnet wurde, „daß künftig der jedesmalige Pfarrer zu H. ... ein eigenes Protokoll führen solle...“
abc 1705-1763, 1793-1798: BgA Hardenburg.

Frey 2, 488. Gümbel 186. Bachmann, aus dem Hardenburger KB in: PfHK 7 (1911), 4f.

267. Harsberg (BezA. Pirmasens).

Diöz. Worms. – Sickingen (Herrsch Landstuhl, Großgericht).

Kath. der etwa 1691 wieder errichteten Pfarrei Horbach, seit 1778 der Pfarrei Weselberg zugeteilt, im 18. Jhdt. (vor 1778) öfters auch von Kirchenarnbach aus verseelsorgt. – Luth. zur Pfarrei Labach, seit 1791 zur Pfarrei Hermersberg, deren Pfarrer zuerst zu Zeselberg und erst seit 1798 zu Hermersberg wohnte.

Frey 4, 285. Gümbel 475.

268. Harthausen (BezA. Speier).

Diöz. Speier. – Hochst. Speier (A Marientraut).

Zur stets kath. Pfarrei gehörte als Filiale Hanhofen. Das älteste KB enthält einen Nachtrag der „Namen derer, so nach geschlossenem Frieden Anno 1679 ... sowohl Lebendigen als Toten, so noch in frischer Gedachtnus gewesen, aufgezeichnet worden“, zurückreichend bis etwa 1660.
abc 1680-1798; d 1728-1783: kath. PfA Harthausen.

Frey 2, 165.

269. Harxheim (BezA. Kirchheimbolanden).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Alzey).

Kath. nach Zell, Ref. um 1600 zu Zell, im 17. Jhdt. mit Zell und Niefernheim zu Weisenheim a. S., später wieder zu Zell gepfarrt.

Widder 3, 159. Frey 3, 197. Gümbel 344. Fabricius 449.

270. Haschbach (BezA. Homburg).

Diöz. Mainz. – v. d. Leyen (A Glanmünchweiler).

Kath. und Luth. stets nach Glanmünchweiler, Ref. nach Quirnbach, nach Aufhebung dieser Pfarrei nach Konken gepfarrt.

Frey 4, 211. Gümbel 291. Fabricius 355.

271. Haschbach (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Lauterecken, Schulth Reichenbach).

Kath. seit 1744 zur Pfarrei Remigiusberg; Luth. zu Theisbergstegen; Ref. 1558 nach Kusel, später (nach 1744) zu Neunkirchen.

Widder 4, 382. Frey 3, 419. Gümbel 355. Fabricius 360; 510, 550.

272. Hassel (BezA. St. Ingbert).[GWR 1]

Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken, Schulth Limbach).

Kath. zu St. Ingbert; Ref. anfangs (im 16. und ersten Drittel des 17. Jhdts.) nach Kirkel (Volkerskirchen) gepfarrt, kamen nach der im 30 jähr. Krieg erfolgten Auflösung dieser Pfarrei zu Ernstweiler, seit etwa Anfang des 18. Jhdts. zu Limbach.

StASp, Horstm. 14, 438. Zweibrücken I, fasc. ad 187. GStAM, Kbl. 389/8 a-d, f. – Stoff 2, 115ff. Frey 4, 89. Gümbel 278; 299. Fabricius 300; 302; 310f.; vgl. auch Palatina 1908, 39.

273. Haßloch (BezA. Neustadt).

Diöz. Speier. – Gemeinschaftlich zwischen Kurpfalz und Leiningen (Pflege Haßloch).

1. Kath. bis 1779 Filialisten der 1694 wieder errichteten Pfarrei Böhl, dann selbst Pfarrei.


  1. S. MHVPf 39/42, S. 102.



Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)

  1. Zu Hassel siehe auch den Nachtrag auf S. 107.