Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/031
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925) | |
Inhalt | |
Vorwort | Abkürzungen | Einleitung Nachträge | Berichtigungen Personenregister | Ortsregister | |
<<<Vorherige Seite [030] |
Nächste Seite>>> [032] |
Datei:MUELLER-KB-Pfalz-1925.djvu | |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: korrigiert | |
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
|
2. Zur luth. Pfarrei gehörten Biesterschied, Gersweiler und Waldgrehweiler. 1558 baten die zweibr. Untertanen, der Pfarrei Ransweiler zugeteilt zu werden. Doch ohne Erfolg. 1630 Biesterschied und Waldgrehweiler, da ihre Bewohner der ref. Lehre sich zugewandt hatten, von F. getrennt, der ref. Pfarrei Ransweiler überwiesen. 1711-1721 Luth. von Ransweiler, 1711-1737 Becherbach von hier aus pastoriert, während Schiersfeld nur vorübergehend zur Aushilfe von F. bedient wurde.
abc 1662-1705: prot. PfA Finkenbach; 1705-1798: prot. PfA Ransweiler.
3. Ref. (meist zweibrückische Untertanen) waren zwar der Pfarrei Ransweiler als Filialisten zugeteilt, besuchten aber „mit der Predigt und Gebrauch der hl. Sakramente“ die luth. Pfarrei F.
GStAM, Kbl. 390/1 a-d, f. – Frey 3, 385. Gümbel 459. Fabricius 341; 511; 512; 557f. Dauber, Alb., die Pfarrer der Kirche zu F. in: NpfGBl 3 (1906), 29f. 4 (1907), 15; 22.
189. Fischbach (BezA. Kaiserslautern).
Diöz. Worms. – Graf v. Wartenberg.
Die Kath. des (erst anfangs des 18. Jhdts. entstandenen) Dorfes F. waren zunächst nach Enkenbach, seit Ende des 18. Jhdts. nach Hochspeier gepfarrt.
Auch die Luth. gehörten mit kurzer Unterbrechung (1776), wo sie Sembach zugeteilt waren, nach Hochspeier. Einzelne Einträge auch im luth. KB von Sembach und dem von Trippstadt. Auch von Kaiserslautern aus wurden die Luth. zeitweise versehen.
Die Ref. hatten ihre Pfarrei in Alsenborn, seit 1756 in Hochspeier.
190. Fischbach (BezA. Pirmasens).
Diöz. Speier. – Teilw. gem. zw. Hochst. Speier und den von Waldenburg (A Dahn), teilw. Hanau-Lichtenberg (A Lemberg).
Die Seelsorge über die Kath. versahen Pfarrer der Nachbarschaft (Dahn, Hauenstein Obersteinbach, Weißenburg), doch scheint F. auch selbst Pfarrei gewesen zu sein. Um 1725 bildete es mit Bruchweiler eine Pfarrei. 1732 wurde Bruchweiler wieder von F. getrennt und dieses Schönau zugewiesen. Doch schon 1738 ist F. mit Bruchweiler wieder Pfarrei, zu der 1740 auch Hirschthal, Nothweiler und Schönau gehörten. – Ein älteres KB (in klein 4°), das recht wenig sorgfältig geführt war, wurde 1715 durch den Pfarrer Mathias Krewinkel ergänzt und sämtliche Einträge in ein neues KB übertragen. Dieses letztere ist erhalten. Es enthält auch die Kasualfälle der Kath. in Fleckenstein, Hirschthal, Ludwigswinkel, Petersbächel, Schlickenmühle und Schönau. Die ersten Einträge in deutscher Sprache.
a 1657-1714 (Nachträge), 1715-1798.
b 1661, 1715-1798, c 1716-1798, d
1729-1767: BgA Fischbach (hinterlegt
im StASp).
Frey 4, 242.
191. Flemlingen (BezA. Landau).
Diöz. Speier. – v. d. Leyen (Herrsch Burrweiler).
1. Fl. war Filiale der kath. Pfarrei Burrweiler. Am Ende des 18. Jhdts. auch zeitweise von Gleisweiler aus versehen.
a 1785-1803: BgA Flemlingen.
2. Luth. nach Böchingen gepfarrt.
192. Flomersheim (BezA. Frankenthal).
Diöz. Worms. – Kurpfalz (OA Alzey, UA Freinsheim).
1. Kath. seit 1700 zur Pfarrei Beindersheim, seit 1716 zu Eppstein.
2. Luth. nach Frankenthal gepfarrt.
3. In F. war anfangs selbst eine ref. Pfarrei, die jedoch nicht lange bestanden zu haben scheint. Zu Anfang des 17. Jhdts. gehörte F. wie seine bisherige Filiale Eppstein zur ref. Pfarrei Heßheim. Für beide Orte wurden seit 1780 eigene KB geführt.
abc 1780[1] (1780, 1781) -1798: BgA Flomersheim.
Widder 3, 221. Frey 2, 248f. Gümbel 239. Rotes Buch 84. Eberhardt 63.
193. Flurskapelle, Pfarrkirche der Pfarrei Ulmet (s. Nr. 723[GWR 1]).
194. Fockenberg-Limbach (Bez.-A. Homburg).
Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Lauterecken, Schulth Reichenbach).
Kath. und Luth. stets zu Reichenbach, Ref. zu Neunkirchen.
Widder 4, 371f. Frey 4, 182. Gümbel 288. Fabricius 558.
195. Föckelberg (BezA. Kusel).
Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Lauterecken, Schulth Reichenbach).
1. Kath. nach Reichenbach gepfarrt.
2. Luth. zu Neunkirchen, das 1538 mit F. nach Theisbergstegen gepfarrt war, aber bald von diesem wieder getrennt und zu Bosenbach gezogen wurde. 1630-1698 beide Orte wieder mit Theisbergstegen verbunden. Seit 1698 gehört F. dann wieder zur luth. Pfarrei Neunkirchen.
3. Ref. seit 1746 zu der für das ganze OA Lauterecken errichteten Pfarrei Neunkirchen.
Widder 4, 375. Frey 3, 483. Gümbel 396. Fabricius 365; 550.
196. Forst (BezA. Dürkheim).
Diöz. Speier. – Hochstift Speier (A Deidesheim).
Die kath. Pfarrei wurde noch im 18. Jhdt. von dem Pfarrer von Deidesheim verwaltet. Erst gegen Ende des 18. Jhts. – die KB sind von 1785 an erhalten – scheint es wieder selbständige Pfarrei zu sein.
abc 1670-1686: BgA Forst (Abschrift aus dem Deidesheimer KB); abc 1785 bis 1798: kath. PfA Forst; ferner ein Familienbuch mit abc von 1730-1802: BgA Forst.
Frey 2, 437f.
- ↑ „KB darinnen aufgezeichnet sind die Geborenen, Getauften, Kopulirten und Verstorbenen der reform. Gemeinde zu F. und Eppstein, angefangen im Jahr 1780.“
Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)
- ↑ Korrigiert aus »772« gemäß Berichtigungen S. 130.