Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/461
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(851) der königlichen Kapelle zu Aachen den Zehnten schenkte, was Kaiser Arnulf (888) bestätigte. Der Hof zu Thommen war eine Unterherrschaft vom Ländchen St. Vith, wozu außer Thommen auch Grüffelingen, Espeler, Braunlauf, Weppeler, Aldringen, Maldingen, Maspelt, Crombach, Hinderhausen, Bracht, Auel, Alster, Weveler, und ein Theil von Längeler und Dürler gehörten.
Reuland, ein Flecken im Thale der Oudeler, 169 Stunden[1] (10,52 Meilen) von Aachen, 61/2 Stunden von Malmedy entfernt. Das Städtchen Reuland, gewöhnlich „Burg Reuland“ genannt, jetzt nur ein Flecken mit 79 Häusern und 548 Einwohnern, war ehemals der Hauptort einer Herrschaft mit einem Lehnhofe, zu welchem außer Reuland noch die Dörfer Lommersweiler, Lascheid (Landscheid), Beylen und einige Höfe gehörten. Die Herren von Reuland, aus einem sehr alten Rittergeschlechte entsprossen, waren die Besitzer des Schlosses und der Herrschaft Reuland. Carsilius II. von Palant erwarb im Anfange des 12. Jahrhunderts durch die Heirath mit Clementine von Reuland Schloß und Herrlichkeit Reuland und dessen Sohn Willibrand nannte sich Herr zu Reuland, Thumm und Asselborn. Walter und Cuno von Reuland kommen in einer Urkunde des Kaisers Heinrich VI. vom Jahre 1194 unter den Lehnträgern des Klosters Echternach vor. Arnold, Herr von Reuland, schenkte 1299 dem Kloster St. Agnes zu Trier das Patronatrecht der Kirche zu Ouren, bei welcher Cuno von Reuland damals Pfarrer war. Im Jahre 1301 verkaufte Arnold, Herr zu Reuland, die Herrschaft Mürringen an Friedrich von Schleiden. Mit Arnold erlosch die 2. Linie
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