Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/383
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und Often eingepfarrt sind. Broich wird schon im 13. Jahrhundert als Pfarre mit einer Vikarie im Jülicher Dekanat aufgeführt, wobei der Herzog von Jülich das Patronatrecht besaß. Euchen und Weiden werden im 16. Jahrhundert als Kapellen und Filialen von Broich, im Amt Wilhelmstein, genannt. Im J. 1252 war Theodorich von Geilenkirchen Vogt zu Broich. — Die zusammenhängenden, zur Bürgermeisterei Broich gehörigen Dörfer Linden, (800) Tilia und Neußen werden der Länge nach von der Jülich-Aachener Landstraße durchschnitten. Tilia wurde im Jahre 1300 als Versammlungsort bestimmt, wo die Streitigkeiten der Einwohner von Aachen und Cornelimünster wegen der Verbrennung der Abteikirche beigelegt werden sollten.
Der katholische Pfarr- und Bürgermeistereiort Weiden, (1300) Weyde, (1400) Widen, bildet mit dem evangelischen Kirchdorfe Vorweiden ein zusammenhängendes, großes Dorf mit 806 Einwohnern. Es ist 11/2 Stunde, (1,10) Meilen von der Kreisstadt Aachen entfernt und in einer fruchtbaren Gegend zwischen Gärten und zahlreichen Baumwiesen gelegen. Die Aachen-Kölner Straße, welche diesen Ort der ganzen Länge nach durchschneidet, theilt sich zu Vorweiden in die Aachen-Düren- und die Aachen-Jülich-Cölner Landstraße. Weiden ist regelmüßig gebaut, hat gepflasterte Straßen, viele massive und mehrere mit Erkern überbaute alterthümliche Häuser. Die Einwohner treiben Ackerschaft, Viehzucht, Gastwirthschaft u. andere ländliche u. städtische Gewerbe, haben aber in der jüngsten Zeit durch die Errichtung der rheinischen Eisenbahn einen empfindlichen Verlust erhalten. Noch jetzt sind viele Wirthe, Metzger, Hufschmiede und Achsenmacher