Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/382
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Limburg, mit des Kaisers Rudolph von Habsburg Einwilligung nach Herzogenrath verlegt. Dieser Ort verblieb, bis zur französischen Occupation zur (Kaiserlich-Oester.-Nied.) Provinz Limburg und ward dann Hauptort eines Cantons im Niedermaas-Departement, Arrondissement Maastricht. — Die Abtei Klosterrath bestand aus 2 Klöstern, einem männlichen und einem Nonnenkloster. 1178 schenkte Herzog Heinrich III. von Limburg dem Abte zu Klosterrath die Kirche zu Doveren. — Das nahe gelegene limburgische Dorf Kirchrath hieß im 11. Jahrhundert die Pfarre Rode, (Horbach existirte damals noch nicht) zu welcher Klosterrath und Herzogenrath ursprünglich eingepfarrt waren. In einem Streite mit Albert von Sassenberg verbrannte Graf Heinrich II. von Limburg und Herzog zu Lothringen (1105) die Kirche zu Kerkrode, welche jedoch bald wieder aufgebaut und 1108 eingeweiht wurde. In letzterm Orte, dem nordwestlichen Theile des Wurmreviers, werden viele Steinkohlen gefördert.
Afden, (1100) Affeden, (1200) Affinda, mit 116 Einwohnern, ein kleines Kirchdorf im Wurmthale, an der Einmündung des Broicher Baches in den Wurmfluß. Die Häuser liegen sehr freundlich zwischen Obst-Gärten und Baumwiesen. Walram II. von Limburg, Herzog von Lothringen, machte (1133) der Abtei Klosterrath Schenkungen zu Affeden. Heinrich III., Herzog von Limburg, gab der Abtei Klosterath (1178) das Patronatrecht der Kirche zu Affinda. Afden hatte im 13. Jahrhundert eine Pfarrkirche nebst einer Vikarie, welche zum Dekanat Jülich gehörte.
Broich, (1200) Brucke, ein Gehöfte mit einer Pfarrkirche, wozu die Dörfer Neußen, Euchen, Linden