Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/311
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Lankler) ist sehr alt und hieß zu der Karolinger Zeit Lancler. Kaiser Lothar schenkte der Münsterkirche zu Aachen (861) den Zehnten daselbst. — Das kleine evangelische Kirchdorf Lürken mit 132 Einwohnern liegt ½ Stunde thalaufwärts am Merzbach, gehört gegenwärtig zur Bürgermeisterei Dürwiß und bildete einen Theil der ehemaligen Herrlichkeit Laurenzberg.
Niedermerz, (1300) Merce, (1400) Mertz, ein unansehnliches Pfarrdorf in der Bürgermeisterei Aldenhoven, mit zerstreutliegenden Häusern und 510 Einwohnern, ist 1½ Stunden von Jülich. 3½ Stunde (2,50 Meilen) von Aachen entfernt und wird, wie das benachbarte Dorf Obermerz vom Merzbache durchflossen. Obermerz und Langweiler haben Kapellen, welche nach Laurenzberg gehören.
Aldenhoven, (1000) Aldenhof, ist ein schöner Marktflecken und Hauptort einer Bürgermeisterei, 1 Stunde westlich von Jülich, 4 Stunden (2,61 Meilen) von Aachen entfernt. Es ist der Sitz eines Friedensgerichts (mit periodischen Sitzungen zu Linnich), hat eine Postexpedition, eine schöne Pfarrkirche mit einer Kapelle, 195 Häuser und 1216 Einwohner. Von Aldenhoven führen 4 Poststraßen: eine nach Aachen und Lüttich, eine über Jülich nach Köln und Düsseldorf, die dritte über Linnich nach Erkelenz, Gladbach und Crefeld, die vierte über Geilenkirchen nach Gangelt und Heinsberg. Dieser Flecken wird vom Merzbach berührt und liegt in einer der fruchtbarsten Ebenen des Rheinlandes. Hier ist die Kornkammer des vielgepriesenen Jülicher Landes, welche den besten Weizen, schwere Gerste und vorzüglichen Raps- oder Flursamen produzirt. — Aldenhoven ist sehr alt, was ein, 3 Fuß tief unter der Erde