Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/297

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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einem Burghause gleichen Namens. Es liegt auf dem rechten Ruhrufer und wird zum Theil vom Schagbache durchflossen. Diese Gegend ist waldreich, stellenweise heidig und bruchig und daher mehr der Viehzucht als dem Ackerbau günstig. Als Oelpflanze baut man hier den Leindotter, als Futterkraut den Ackerspark.

Wildenrath, (1200) Wildenroide, (1500) Wildenraede, mitten im Gehölz auf einer Anhöhe zwischen den Quellen des Dahlheimer und Schagbaches gelegen, 1¾ Stunden von Heinsberg, 9½ Stunden (6,05 Meilen) von Aachen entfernt. Es ist ein altes, unansehnliches Kirchdorf in der Bürgermeisterei Myhl mit 323 Einwohnern. — Dieser Ort kommt schon in der Stiftungsurkunde der Kirche von Wassenberg vom Jahre 1118 vor. 1270 wendet Johann von Orsbeke der Kirche zu Wildenroide eine Grundrente zu Millen zu. Im 16. Jahrhundert wird Wildenrath eine kleine Pfarre im Amte Wassenberg genannt, wobei das Kapitel zu Wassenberg das Patronatrecht besaß.

Arsbeck, ein armes, rundum von Heiden umgebenes, meist aus Lehmhütten bestehendes Kirchdorf in der Bürgermeisterei Myhl, mit 214 Einwohnern. Es ist zum Theil in einem rechten Seitenthälchen des Dahlheimer Baches, zum Theil auf dessen Umrandung gebaut, 2 Stunden von Heinsberg, 9 Stunden (6,40 Meilen) von Aachen entfernt. Nach Arsbeck sind die benachbarten Dörfer Rödgen, (1500) Röttgen mit einer Fruchtmühle und Heidestraß, ferner das auf dem Dahlheimer Klostergrund errichtete Jägerhaus und Oekonomiegebäude Dahlheim, die Dahlheimer Mühle und noch einige Gehöfte eingepfarrt. Das Dahlheimer Kloster war ursprünglich