Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 3/41

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 3
<<<Vorherige Seite
[40]
Nächste Seite>>>
[42]
Datei:Hilgers-Chronik Band3.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unvollständig
Dieser Text ist noch nicht vollständig erfasst. Hilf mit, ihn aus der angegebenen Quelle zu vervollständigen!


Steuerzuschlag am höchsten. Es folgt Frixheim-Anstel mit 250 und Rommerskirchen mit 190 Prozent. Die Gewerbeertragssteuerzuschläge betragen nicht weniger als 600 Prozent. Wenn nun schon ein solcher Zuschlag den industriellen Werken nicht gerade „zuträglich“ ist, zumal in der heutigen Zeit, so ist es geradezu unverständlich, daß der Bürgermeister diesen Betrieben noch 2.400 Prozent Lohnsummensteuer aufhalste. Man braucht sich bei einer solchen Politik nicht zu wundern, daß die Krautfabrik Fudikar, wo die Rübenbauer(n) des Amtes erhebliche Mengen Rüben absetzten, zusammengebrochen ist. Man sollte doch als Bürgermeister froh sein, daß überhaupt noch industrielle Betriebe zur Entlastung des Wohlfahrtamtes Leute beschäftigten und ihnen außer Arbeit auch Brot gewährten. Auch mit der Ziegelei in Anstel sollen sich ja wegen steuerliche Angelegenheiten recht unerquickliche Verhältnisse zwischen der Verwaltung und dem Besitzer entwickelt zu haben. Wenn man nun einmal auf dem Standpunkt steht, daß es die Hauptsache ist, daß es die Hauptsache ist, (sic! doppelt) daß die Kasse soviel Mittel hat, daß man am ersten sein Gehalt damit bestreiten kann, so kann es einem ja schließlich wenig kümmern, ob durch eine solche Steuerpolitik, die doch zur Aufbringung der