Bellersen
Bellersen: Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...
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Einleitung
Ortsteile der Stadt Brakel (Westfalen) - ( Kreis Höxter ) - ( Regierungsbezirk Detmold ) | |
Auenhausen | Beller | Bellersen | Bökendorf | Erkeln | Frohnhausen | Gehrden | Hembsen | Istrup | Rheder | Riesel | Schmechten | Siddessen | |
Zeitschiene vor 1803
Früherwähnung
- 1015-36 übergibt der Priester Wulfdag sein Eigentum in Baddenhausen dem Bischof Meinwerk von Paderborn, der ihm dafür den Teil der Kirche zu „uilla Baldereshusun" auf Lebenszeit übergibt, der dem Paderborner Bischof gehört.
Kirche
1231 Die Kirche in „Beldersen" gehörte zum Archidiakonat Steinheim
Adeliger
- 1265 Adliger von Bellersen erwähnt.
- Quelle der Früherwähnungen: Westfälisches Urkundenbuch (WUB) I. Cod. Nr. 87 IV, IV. Nr. 204,. 1058
Einordnung im Fürstbistum Paderborn 1779
- 1779 Bellersen
- Explication (Status): Dorf
- Possesor (Inhaber): von Haxthausen
- Amt: Dringenberg
- Distrikt: Brackel
Zeitschiene nach 1802
Provinz Westfalen
- 1832/35 Bürgermeisterei Brakel 6.741 Einwohner, davon
- Bellersen 437 Einwohner
- Quelle: Westfalenlexikon
- Bellersen 437 Einwohner
Verwaltungseinbindung 1895
- Bellersen, Gemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Höxter
- Zuständigkeiten/Einrichtungen: Amtsgericht Nieheim, Postbezik , Telegrafenamt
- Einwohner: 602
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur 1931
Amt Brakel, Kreis Höxter, Regierungsbezirk Minden, Sitz Brakel, Bürgermeister Dicke, Fernsprecher 39
- Gemeinde Bellersen: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Schäfer, Ortsklasse D
- Einwohner: 565 Kath.
- Gesamtfläche: 897 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule, Bestellungspostanstalt, Eisenbahnstation Brakel 9 km, Feuerwehr (Pfl.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung
- Politik, Gemeindevertretung 6 Sitze.
- Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1970 kommunale Neugliederung: Stadt Brakel aus dem Amt Brakel mit den Gemeinden Beller, Bellersen, Bökendorf, Erkeln, Hembsen, Hinnenburg, Istrup, Rheder, Riesel, Schmechten und Stadt Brakel.
- Die Stadt Brakel ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Brakel.
Bevölkerungsverzeichnisse
Kirchenbücher
- Kirchenbücher (rk.) der Pfarre Bellersen seit 1680
- Bellersen, St. Meinolf, katholisch, Matrikel, 1680 - 1993, Digitalisate online bei Matricula
Bevölkerung im Fürstbistum Paderborn
- 1643-1685 Verzeichnisse von den schatzbaren Ländereien (Ackerland, Wiesen u.Gärten) der Orte, Gemeinden, Ämter resp. Kirchspielen des Bistums Paderborn; Einwohnerlisten; geordnet nach der Größe der einzelnen Besitzer, ihrer Größe und ihrem Steuerertrag auf Grund amtlicher Vermessungen und Feststellungen; Faszikel chronologisch und möglichst alphabetisch nach Orten geordnet, enthält:
- Bellersen (Akte Nr.1b)
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
- Bellersen, Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1808-1813
- Bellersen, Kirchenbücher rk. Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
Kirchenwesen
Genealogische Quellen
Pfarrei (rk.)
- 1015 gehörte ein Anteil an der Kirche dem Bischof (cap. XXXIX der vita Meinwerci); 1231 zählt sie zur sedes Steinheim, später im Archidiakonat des Generalvikars. Unter dem Einfluß der Gutsherren v. Haxthausen (seit 1480) zeitweise lutherisch.
Pfarrbezirk
Umfaßt den Pfarrsitz Bellersen, Abbenburg und Albrock.
Kirchen u. Kapellen
Pfarrkirche St Meinolf (1746),
Kapelle der Freiherren v. Haxthausen angebaut (1932), spätgotischer Kelch,
Weihwasserkessel (1639), 2 Epitaphien (1583, 1589),
4 Bronzeleuchter, Barockinventar,
- Kreuzweg nach Bökendorf.
Literatur
- Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Höxter, S. 25.
- Nachrichten aus B. - Kleine Chronik des Dorfes Bellersen, Horst-Dieter Krus 2015
Webseiten
Informationshinweise zur Familienforschung und zu Biografien können möglich sein:
- Die Gedenktafel für die Gefallenen des I. Weltkrieges in der St. Meinolfuskirche in Bellersen
- Das Kriegerdenkmal für die Opfer der beiden Weltkriege in Bellersen
- Der Friedhof in Bellersen
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>BELSENJO41OS</gov>