Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 5 (Strange)/045
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Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange) | |
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- Herren von Spies auch Mirbacher Güter zu Wisbaum besassen, ersieht man aus Bärsch III, 2. p. 137.
- 3. Anna von Mirbach verh. mit Lambert von Bensenrade zu Prickenich (im Lande von Valckenburg). Ihr ältester Sohn Lambert von Bensenrade wurde im J. 1563 für sich und zu Behuf seiner Geschwister mit der Kirchengifft zu Marmagen und den andern Gütern, wie sie in dem Lehenbrief v. J. 1512 verzeichnet sind, belehnt. Als nun im J. 1571 Bertram von Mirbach, nach Absterben des Wilhelm von Mirbach bisherigen Pastors zu Marmagen,diese Stelle seinem Vetter Adata von Mirbach verlieh, legte Lambert Protest ein, und gab zu dieser Wahl nur mit Vorbehalt seiner Gerechtigkeit seine Zustimmung. Herrn Wilhelm habe ich oben als Bruder des Bertram dargestellt;über Adams Abstammung wage ich keine Vermuthung.
Heinrich von Mirbach und seine Descendenten.
Heinrich von Mirbach war mit Catharina von Morcke[1] genannt von Tegelen verheirathet. Im J. 1458 auf Samstag nach S. Pantaleons Tag kaufte Heinrich von den Ehegatten Gerhard Blanckart von Ahrweiler und Meyne von Nattenheim das Heinsberger Lehenhaus Immendorf, das ihm Gerhard und Johann seinem Bruder von ihrer Moene Bela von Immendorf anerstorben war[2]. — Eine Tochter des Heinrich von Mirbach
- ↑ In den Urkunden steht Moruck und Morick, gleichwie in Harffischen Urkunden auch der Name des Dorfes vielfach Morick und Marick lautet. — Die Ehegatten Johann von Tegelen Bürger in Cöln und Catharina, die im J. 1408 vorkommen, sind vielleicht Grosseltern der obigen Catharina. Von dem Geschlechte Tegelen findet sich schon im J. 1288 ein Wilhelm Ritter von Tiglen.
- ↑ Bela war wohl eine unverehelichte Tochter des Goedert von Ymmendorp. Eine andere Tochter desselben war die Mutter der Gebrüder Blanckart; eine dritte scheint mit Hermann von Stroemberg verheirathet gewesen zu sein. Dieser verzichtete im J. 1438 auf die Leibzucht, die er an dem dritten Theile der Nachlassenschaft der Bela hatte, zu Gunsten der Gebrüder Blanckart. Johann Blanckart bescheinigt dann im J. 1458 „uff mandach vnsses heren lychams dage", dass sein Sohn Peter die Halbscheid der Immendorfer Güter, die er von ihm zur Hilichsgabe erhalten, mit seiner Bewilligung seinem Bruder Gerhard verkauft habe. Mit ihm siegelt Nyclais von Monreal Pastor zu Ahrweiler.